Anfängerfragen: / Erfahrungen und Tipps zu SigSauer 516 Patrol und andere..

  • Als Alternative zu den schon genannten Piston-ARs gibt es ja noch immer den Papa HK Mr223. Zur HK gibt’s auch relativ viele Anbauteile auf dem Markt.


    Die 516 wird ja nicht mehr hergestellt aber ausgereift ist die Waffe schon. Für die Entwicklung der 516 waren die gleichen Leute zuständig die vorher die HK 416 und später die Caracal 816 / Haenel gemacht haben. Die HK ist meiner Meinung nach aber die "fertigere" Waffe gerade mit den hoffentlich bald kommenden Versionen.


    Ne normale AR-15 macht einfach 99% der Arbeit für die Hälfte des Geldes und hat einen viel grösseren Legofaktor.

    Einmal editiert, zuletzt von divkal ()

  • Danke euch allen für die vielen Imputs!


    Ne HK wäre schon die creme de la creme... Kostet natürlich auch dementsprechend.

    Ich weiss eben nicht ob ich zum Anfangen wirklich direkt so eine Highend Waffe brauche....

    Eine M4 würd mir auch sehr gefallen.....


    wie ihr sehr bin ich noch am herausfinden was ich suche....


    Zum Glück habe ich noch paar Monate um herauszufinden was ich wirklich brauche und aber auch das Bugdetdarf nicht ausser acht bleiben, sonst gibs auf den deckel von der Frau😜😅


    Damke Leute, bin euch wirklich dankbar für jeden post von euch🤜🏽🤛🏼

  • Wennschon SIG USA, dann doch lieber gleich das MCX. Zum normalen AR/516 findest du genug alternativen. Das MCX macht wenigstens einiges anders/innovativ. Wenn du fragen hast, melde dich einfach. Habe eins, bin aber gerade auf Arbeit.

    #BenelliM4Gang 8)

  • ...

    Aufjedenfall schau ich mir nun noch die „billigen“ an

    Z.b.: S&W M&P15. oder die Ruger 556, Colt AR

    Scheinen ja viel verbreitet zu sein und funktionieren gut.
    Als wiedereinstig in die Langwaffensektion sicher nicht schlecht..


    ...

    ...solange ich kein Fullauto schiesse und sehe ich den Sinn vom Kolben nicht ein. Bezüglich Präzision hat DI Vorteile. Es sind einfach weniger Teile und vorallem unbewegliche Teile, die mit dem Lauf mitschwingen.


    Bei DI hast du eine riesige Auswahl an Herstellern. Mein Favorit ist Windham. Das sind ehemaligen Bushmaster-Arbeiter, die ihren Job anscheinend verstehen und nicht vom Erfolg der Marktingabteilung leben müssen. Darum sind die Windham wohl auch nicht so teuer. Die Windham, welche ich geschossen haben, schiesst Loch in Loch, wie ein Präsisionsrepetierer. Wie ich von Kollegen hörte ist das kein Einzelfall. Nicht empfehlenswert ist die AR von Ruger, dort gibt es Probleme mit der Qualitätskontrolle. Wenn man dann mit grossem Aufwand fehlerhafte Teile ausgetauscht hat und der Büma alles noch nachjustiert, ist die Schussleistung immer noch weit weg von einer Windham. So jedenfalls meine Erfahrung aus der Praxis.

  • Abb. Piston vs DI

    "Forces Hot Gases into..." finde diese Abbildung ist Piston Werbung und keine ausgeglichene Info (Propaganda der eigenen Meinung, in diesem Fall als Werbung, entspricht ja dem heutigen Zeitgeist!). Das geniale der Stoner-Erfindung, wird in der Abbildung nicht gezeigt: Das Kolbensystem im Verschluss.


    DI Systeme gibts es jetzt schon lange sind immer noch das Standardsystem in der westlichen Hemisphäre, oder hab ich was übersehen?


    Die Nachteile sind vor allem die Erhitzung des Verschlusses im Dauerfeuer. Beim Seriefeuer hat DI auch wieder Vorteile. da sich alle Teile in einer Geraden Linie bewegen und so die Feuerstösse gut kontrolliert werden können. DI ist sicher kein MG-System. Aber ein sehr leichtes, sehr präzises und sehr einfach kontrollierbares STGW-System.


    Wenn ich mir die Meltdown-Videos anschaue brennt aber eh zuerst der Handschutz bevor der Verschluss versagt.... oder habt ihre andere Infos?

  • Naja, hatte nach schneller suche diese Abbildung gewählt da es doch den Hauptunterschied veranschaulicht und lügen tut es auch nicht, für mich haben beide Systeme Vor und Nachteile, tendiere aber auch eher zu DI

  • Zu DI/Piston:

    Da hast Du Dir ein schönes Thema zum Einlesen ausgesucht :D;). Frag 10 Waffensammler und Du hast 10 Meinungen. Mindestens. Daher hier meine ganz Persönliche:


    DI funktioniert. Und zwar erprobt und langlebig und ohne bewegliche Teile. Die Mär vom unzuverlässigen DI-AR15 kommt meinem historischen Waffenverständnis nach zu einem grossen Teil davon, dass den amerikanischen GIs im Vietnamkrieg erzählt wurde, das Ding sei selbstreinigend. Warum? Sie hatten zu wenig Reinigungskits. Das führte zu einer perfekten Verkettung von Umständen: Allererste Version einer neuen Waffe, im feucht-schlammigen Dschungel, an mangelhaft daran ausgebildeten Soldaten, ohne Reinigungskits, oft missbraucht als persönliches MG weil man schlicht nichts gesehen hat... kein Wunder ist das System mit einem Reputations-Penalty gestartet.


    Wenn ich ein Gaskolbensystem wollte, dann nur eines wie bei Kalasch, STGW90 o.ä., sogenannt "long stroke", da ich dort mit dem Ladehebel das komplette System bewegen kann. Beim short stroke kann der Gaskolben durch die Ladebewegung nicht mitbewegt werden. Wenn da was klemmt, extrem verdreckt ist oder z.B. die Feder des Gassystems gebrochen ist, ist Ende Feuer. Dagegen hat das DI-System in diesem Bereich kein bewegliches Teil, sondern nur eine Gasröhre. Die kann schmelzen, ja, das schafft man aber realistischerweise nur vollautomatisch und mit mehr Munitionsvorrat als man sogar auf einem Plattenträger überhaupt mitschleppen kann.... Zu dem Zeitpunkt biegt sich wohl schon der Lauf. Darüber hinaus ist das DI theoretisch in Sachen Präzision überlegen, da der Lauf wirklich frei schwingen kann. In der Praxis ist aber wohl die allgemeine Fertigungsqualität wichtiger als das Gasprinzip.


    Mein Fazit bei AR15 ist: Gaskolbensysteme machen es schwerer, teurer und bei schlechterer Ersatzteilversorgung komplizierter, bieten aber für die meisten Anwendungen/Anwender keinen Vorteil. Spezialapplikationen wie extrem kurze Läufe bei AR15 (unter 10"), ausgeklügelte Gasdruckverstellung für Spezialmunition oder Vermeidung von dem typischen "Gas ins Gesicht" bei gedämpften DI-Systemen lasse ich hier mal aussen vor.



    Zu den sonstigen AR15:

    Ich bin ein Fan von S&W und kann in diese Richtung noch eine posititve Erfahrung in die Runde werfen:


    Habe das M&P15-T (16" mit Carbine-Gassystem) und das M&P15 Performance Center Competition (18" mit Rifle-Gassystem und schönem 2-Stage-Abzug). Tolle, zuverlässige Gewehre. Das Performance Center schiesst mit den schweren SMKs Gruppen von 1.5cm auf 100m; und das wiederholbar, also nicht die beste Gruppe des Schiessstandbesuchs rausgepickt. Damit bin ich so was von happy :):thumbup:.


    Für mich besonderer Punkt - sofern man nicht die günstigste Einstiegsvariante M&P15 Sport II kauft - sind die genialen Läufe: Salzbadnitriert mit 1-in-8"-Drall ist für einen zivilen Schützen meiner Meinung nach das Beste. Schiesst/Stabilisiert von 50 bis 77 Grain jede Munition, ist sehr rostresistent und einfach zu reinigen. Ansonsten alles qualitativ gut, aber am Standard orientiert. Es passen die gängigen Ersatzteile für die normalen AR15.



    Sonstiges:

    +1 fürs MCX, wenns schon so eins sein muss ;). Wenn man denn vom AR15-"Standard" abweicht dann gleich richtig. Dann hat man auch andere tolle Sachen wie die Verschlussfeder, welche nicht mehr im Schaft ist und Klappschäfte ermöglicht, etc. Ist irgendwie sexier als das 516 ^^.


    So lange Du bei einem reputablen Hersteller bleibst, wirds mit hoher Wahrscheinlichkeit problemlos funktionieren. Das ist hier eher, wie zwei Autofans, welche diskutieren, ob Reihensechszylinder-Turbo oder V8-Kompressor ^^. Aber davon fange ich nicht an, sonst wird das hier noch länger...

  • DI ist gut für den Schiesskeller zum Spass

    Wenn du etwas willst, das sicher funzt -> HK

    Wenn du was willst das funzt und Geld keine Rolle spielt -> SG55x


    wenn das was willst, das funzt und Gigachad Energie versprüht -> AK oder FAL

  • Interessanter Bericht. Es ist aber wieder ein Torture-Test mehr, in diesem Fall mit Sand und extrem hoher Schussbelastung. Das sind einfach nicht Bedingungen, wie ich sie in meiner Schiesswelt antreffe. Darum brauche ich übrigens auch keine AK.


    Ladehemmung in der AR kenne ich in meiner Praxis nur bei schlecht eingesetzten Magazinen (wenn der Verschluss vorne ist). In diesem Punkt ist das Hebelsystem von AK oder STGW90 zwar langsamer aber zuverlässiger.


    Als Kriegswaffe besonders in der Wüste ist Piston sicher ein Vorteil. Die HK beweist, dass auch Piston sehr präzis sein kann. Übrigens mit einem kaltgehämmerten Lauf.

  • DI ist gut für den Schiesskeller zum Spass

    Wenn du etwas willst, das sicher funzt -> HK

    Wenn du was willst das funzt und Geld keine Rolle spielt -> SG55x


    wenn das was willst, das funzt und Gigachad Energie versprüht -> AK oder FAL

    FAL > der ganze Rest 😉

    Right Arm of the free World 💪


    Werde meine L1A1 nie mehr hergeben😁

  • FAL-Gigachad-Gang! Kann man nur empfehlen.