Berichterstattung in den Medien

  • Ich dachte mir, dass es sinnvoll sein könnte, Medienberichte zu Waffen zentral in einem Thread zu sammeln.


    Heute in Schweiz Aktuell wurde das Thema Waffen vor allem im Rahmen der Waffenbörse Luzern thematisiert, aber es gab auch noch einen kleinen Ausflug in eine Schiessanlage in Burgdorf.


    Schweiz aktuell vom 24.06.2022 - Play SRF
    Wieder Maskenpflicht in einigen Spitäler, Schwyzer Regierung will Parlamentsdebatten nicht live übertragen, Start Waffensammlerbörse 2022 in Luzern,…
    www.srf.ch


    Zitat eines Besuchers der Messe:


    Zitat

    Ich würde gerne alles nehmen, aber das Budget reicht leider nicht.


    Wer kennt es nicht?

    Gemäss Standard stand die Standarte artig im standardmässigen Standartenstand.

  • ...schön auch wie der Besitzer den "Experten" in den Senkel stellt: Die Ukraine profitiert tatsächlich für ihre Territorialverteidigung von ihren Wehrsport-Aktivitäten der letzten Jahren. Oder die Aussage für die Schweiz umgemünzt: Darum macht eben die Unterstützung des ausserdienstliche Schiessen/Jungschützen etc. militärisch Sinn.

  • Eigentlich gäbe es in der Geschichte ja genügend Beispiele für Guerillas, die sich erfolgreich gegen Invasoren gewehrt haben.


    Man sieht es ja auch jetzt in der Ukraine. Russland kann nur "erobern", was sie vorher vollständig aus der Ferne mit Artillerie zerstört haben.

    Gemäss Standard stand die Standarte artig im standardmässigen Standartenstand.

  • Es müssen ja nicht einmal kämpfende Truppen sein, dass sind eh nur 10% Prozent einer Armee. Aber alle anderen 90% haben trotzdem eine persönliche Waffe und sollten damit umgehen können, egal ob sie im Büro ode Lastwagen sitzen, oder vor kritischer Infrastruktur Wache schieben.

  • Nun ja. Es kann sich ja jeder seine Gründe für den Waffenkauf aussuchen. Für mich ist weder Selbstverteidigung noch Schutz vor dem „bösen Russen“ ein sinnvolles Argument.

    Selbstverteidigung würde bedeuten, ich hab die Waffe ständig griffbereit und am besten noch geladen daheim rumliegen. Für mich ein No-Go.

    Und Schutz vor einer feindlichen Armee? Die hat meist die grösseren Knaller und ist trainiert. Wahrscheinlicher ist, dass sie einem die Hütte zusammenschiessen aus der man auf sie ballert. Nee, alleine und ohne taktisches Training dürfte man ganz schnell tot sein.

    Bleibt zu hoffen, dass es durch die vielen „Neubesitzer“ nicht zu mehr Unfällen kommt, die dann von Politikern als Argument für eine Verschärfung des WG herhalten müssen.

  • Wie gut die Sovjets und die Amerikaner die Afghanische/Irakische/Vietnamesische Bevölkerung unter Kontrolle hatten, hat uns die Geschichte gezeigt. Trotz dem grössten Knaller der A-Bombe.


    Kontrolle der Bevölkerung funktioniert nicht, wenn du die Bevölkerung umbringst und alles dem Erdboden gleichmachst.


    Immer dasselbe Nobrainer Argument von Antis.

  • Der Grund ist, dass seit 2022 viele neue Pistolen zum offiziellen Schiessen im SSV zugelassen sind. Ich weiss nicht, warum überhaupt was Anderes ins Auge gefasst wird.


    Da muss nicht diskutiert werden.

    In the land of the blind, the one-eyed man is king.

  • ... ohne taktisches Training dürfte man ganz schnell tot sein.

    ...

    Eben genau umgekehrt. Schau auf die Ukraine, wie Kiew erfolgreich verteidigt wurde! Dort hat bei weitem nicht nur die Berufsarmee gewirkt.


    Ohne breite Mobilisierung und persönliche Bewaffnung, wäre diese Bevölkerung jetzt tot, verschleppt, vergewaltigt, gefoltert oder einfach von der Besatzungamacht unterdrückt. Bis '21 waren dies Szenarien, heute ist es aber Realität.


    Der Krieg findet nicht nur an der Front statt sondern im ganzen Land, dort hast du aber keine Ressourcen aus der Berufsarmee. Wenn ein Land in diese Situation gerät, muss es auf eine breite Bevölkerung zurückgreifen können und darum zahlt sich eine gepflegte Waffen- und Milizkultur in Friedenszeiten aus, damit in Kriegszeiten mobilisiert werden kann. Finnland und früher die Schweiz sind/waren gut aufgestellt. Taiwan hingegen kennt keine Milizkultur und ein extrem restriktives Waffenrecht. Ich würd mich dort jedenfalls mehr von einer zunehmend aggressiven chinesischen Diktatur als von einem freiheitlichen Waffenrecht bedroht fühlen.


    Die Ukraine hat aus 2014 gelernt und sich in 7 Jahren entwickelt, jetzt sollten wir auch daraus lernen. Auch aus den Fehlern: Die wichtigste Wirkung einer glaubhaften Bewaffnung ist die Abschreckung, damit es niemals so weit kommt. Dieses Prinzip lege ich jedem Pazfisten nahe, der glaubt man könne mit Diktatoren (die notabene mit Terror und Mafia-Methode regieren) aus der Position der Schwäche verhandeln möchten.

  • Vergesst aber auch nicht, das die Russen zum "Manöver" gefahren wurden und im Krieg ausgestiegen sind. Da fehlt's an Motivation und besonders Führungsstark war die Nummer bisher auch nicht.


    Da nehmen sich die Ukrainer aber auch nichts...ich fände es nicht toll, wenn mir mein Kommandeur die letzte verbleibende Brücke gen ukr. gehaltenem Gebiet vor der Nase weg sprengt und der Russe keinen Kilometer entfernt weiter vorrückt.

    Die sind dann zurück geschwommen...gut für den Kommandeur, die Kniften wurden zurück gelassen.

    нет!

  • Sorry aber die Ukraine hat aus 2014 herzlich wenig gelernt, sonst wäre im Donbas nicht seit 8 Jahren Krieg (gegen übrigens -> gut ausgestattete Milizstrukturen aus der Bevölkerung von DPR und LPR).


    Und ein Nachteil hat das von dir genannte System halt schon:

    Wenn du Zivilisten bewaffnest wird der Zivilist zum legitimen Feind/Ziel.

    Man muss nicht genau hinschauen um zu sehen, dass Russland zu Beginn des Krieges Kollateralschäden und eine Zerstörung der Infrastruktur absolut versucht hat zu vermeiden. Die Flächenbombardements mit Artillerie und Zerstörung von grossflächig zivilen Räumen hat erst später begonnen.

    Für Russland wäre es ein leichtes, Kiew einfach mit Bombern aus der Luft dem Erdboden gleich zu machen.

    Wenn du es mit einem Invasor zu tun hast der WIRKLICH keine zivilen Opfer scheut und der Bevölkerung den garaus machen will, dann würde genau so was passieren. Da kannst du noch lange mit einer Milizarmee rumhampeln.

    Zu Glück ist Russland (noch) nicht so weit... Aber mittlerweile leider auch schon auf halbem Weg dahin wenn man sich die aktuelle Situation und das Verhalten anschaut.

  • Man muss nicht genau hinschauen um zu sehen, dass Russland zu Beginn des Krieges Kollateralschäden und eine Zerstörung der Infrastruktur absolut versucht hat zu vermeiden. Die Flächenbombardements mit Artillerie und Zerstörung von grossflächig zivilen Räumen hat erst später begonnen.

    Für Russland wäre es ein leichtes, Kiew einfach mit Bombern aus der Luft dem Erdboden gleich zu machen.

    Ja, zu Beginn haben sie auch gedacht, sie könnten einfach die Regierung stürzen und eine Marionette einsetzen. Bei deinem letzten Satz bin ich aber nicht so sicher. Natürlich hätten sie die Ausrüstung dazu, aber das würde dann doch globalpolitisch ziemlich eskalieren.

    Gemäss Standard stand die Standarte artig im standardmässigen Standartenstand.

  • Man muss nicht genau hinschauen um zu sehen, dass Russland zu Beginn des Krieges Kollateralschäden und eine Zerstörung der Infrastruktur absolut versucht hat zu vermeiden. Die Flächenbombardements mit Artillerie und Zerstörung von grossflächig zivilen Räumen hat erst später begonnen.

    Für Russland wäre es ein leichtes, Kiew einfach mit Bombern aus der Luft dem Erdboden gleich zu machen.

    Ja, zu Beginn haben sie auch gedacht, sie könnten einfach die Regierung stürzen und eine Marionette einsetzen. Bei deinem letzten Satz bin ich aber nicht so sicher. Natürlich hätten sie die Ausrüstung dazu, aber das würde dann doch globalpolitisch ziemlich eskalieren.


    Dieser letzte Satz bezog sich auf folgende Behauptung über die Bevölkerung in Kiew:

    "Ohne breite Mobilisierung und persönliche Bewaffnung, wäre diese Bevölkerung jetzt tot, verschleppt, vergewaltigt, gefoltert oder einfach von der Besatzungamacht unterdrückt."


    Diese Bevölkerung wäre jetzt tot wenn Russland das wollte, ob mit oder ohne breite Mobilmachung.

    Globalpolitisch eskaliert es doch bereits siehe Sanktionen, Waffenlieferungen, ausländische Kampfbeteiligte. Die rote Linie ist bei Nuklearwaffeneinsatz / Angriff auf ein NATO-Land. Oder was soll der Westen machen, wenn Kiew bombardiert wird? Noch mehr Waffen liefern?

    Es begreifen immer mehr in Europa, dass der Krieg in der Ukraine keineswegs völlig unprovoziert zustande kam (was natürlich nicht heisst, dass er gerechtfertigt ist) und das die Ukraine auch keine weisse Weste hat. Für diese in den 3. Weltkrieg hineingezogen werden möchten nur wenige und immer weniger.

  • Nein, das russische Militär ist schon lange am Anschlag. Es kämpft eben nicht Russland, sondern ein Mix von Sölder und Vertragsoldaten die widerwillig dem Regime dienen. Natürlich hat es auch radikalisierte Kriegsverbrecher darunter. Russland selber will noch keinen Krieg führen, darum kann das Regime noch keine offene Mobilmachung durchführen. Es ist das Regime der alten Männer, die mit faschistischen Methoden ihre Imperialistischen Träume ihrem Land aufdrücken. Ich habe aber kein Mitleid mit den Russen, weil sie sich nicht gegen ihr Regime wehren (auch wenn dies alles andere als einfach ist). Dieses Regime tötet wo es kann, darum darf man es nicht zulassen. In Kiew hat der Wehrwille der Ukrainer zum Teilsieg geführt. Wehrwille und Widerstand kommt aus der Gesellschaft und nicht von einer Berufsarmee.

  • ...übrigens ein schönes Gegenbeispiel ist Afghanistan: Die Taliban sind gegen die aufwendige ausgerüstete Berufsarmee in wenigen Wochen durchmarschiert ohne nennenswerte Gegenwehr.


    Wenn Armee und Gesellschaft keine Einheit sind, kommt es auch zu Einsatz der Armee gegen die eigene Bevölkerung: Bsp Tien an men Platz: Chinesische Berufsarmee befolgt Befehle des Regimes und überrollt mit Panzer die eigene Bevölkerung, diese wäre Jahrzehnte davor bei einer im Volk verankerten Armee nicht denkbar gewesen.


    Ein in der Gesellschaft verankertes Milizsystem (und dazu gehört eben auch Waffenbesitz und ausserdienstliches Schiessen) ist das Gegenmodell. Das hat übrigens nichts mit den durchgeknallten "Milizen" in USA zu tun, die sind Gegensatz zu unserem System staatsfeindlich.

  • Wenn Armee und Gesellschaft keine Einheit sind, kommt es auch zu Einsatz der Armee gegen die eigene Bevölkerung: .......diese wäre Jahrzehnte davor bei einer im Volk verankerten Armee nicht denkbar gewesen.

    Als die Schweizer Armee in Genf auf Schweizer Demonstranten schoss
    Linke gegen Rechtsextremisten in der Schweiz der 1930er-Jahre
    www.swissinfo.ch

    Es gibt nichts Gutes ausser man tut es!

  • Eigentlich nichts neues auch Punkt 6 im Artikel:


    Artikel vom 25.06.2022, 17:01

    https://www.watson.ch/schweiz/…d-antworten-zu-ghost-guns

    Erfrischend, die sachlichen Kommentare zu lesen, welche die Realität kennen.


    Für einmal erstaunlich, dass die Realitätsverweigerer in der Minderheit sind bzw. Daumen nach unten erhalten. Nur weil es Seraina* (she/her/they/them) nicht gefällt, dass sowas möglich ist und bös gesinnte Menschen sowas machen, passiert es halt trotzdem. 🤷🏻‍♂️