1. Startseite
  2. Mitglieder
    1. Letzte Aktivitäten
    2. Benutzer online
    3. Team
    4. Mitgliedersuche
  3. Forum
    1. Unerledigte Themen
  4. schussfreude.ch
  • Anmelden
  • Registrieren
  • Suche
Alles
  • Alles
  • Seiten
  • Forum
  • Erweiterte Suche
  1. Waffenforum Schweiz
  2. Mitglieder

gromadusi 50BMG

  • und 7 weitere
  • Mitglied seit 29. Februar 2020
  • Letzte Aktivität: 22. Februar 2025 um 20:33
Beiträge
4.290
Erhaltene Reaktionen
2.530
Punkte
24.180
Trophäen
8
Profil-Aufrufe
5.411
  • Beiträge
  • Themen
  • Pinnwand
  • Letzte Aktivitäten
  • Reaktionen
  • Über mich
gromadusi
4. November 2024 um 00:48

Chlempi Sorry, habe deine Frage nach den Quellen erst jetzt gesehen. Ich habe den Text selbst erstellt. Ist unter CC BY lizensiert ;)

Chlempi
6. August 2024 um 11:08

Danke für das Angebot für weitere Beitrage betreffend Zieloptik. Ich bin offenen Ohres

gromadusi
6. August 2024 um 14:00

Ist etwas lang geworden, aber du kannst ja evtl. noch wegkürzen.


Zieloptiken

Neben Kimme/Diopter und (Ring-)Korn gibt es verschiedene optische Geräte, welche die Visierung mit einer Waffe auf unterschiedliche Weise verbessern sollen. Wir beschränken uns hier auf die vier Typen Reflexvisiere, holografische Visiere, Zielfernrohre und Prismenoptiken.

Absehen

Was alle diese Zieloptiken gemeinsam haben, ist dass sie das Zielbild mit zusätzlichen Bildelementen überlagern (z.B. "Fadenkreuz"). Diese Bildelemente nennt man Absehen, und sie kommen in unterschiedlichster Ausprägung daher, von einem simplen Punkt über ein Kreuz bis zu komplexen Mustern, welche Distanzschätzung und schnelle Flugbahnkorrektur durch Haltemarken ermöglichen.

Ausserdem verfügen alle diese Zieloptiken über Verstellmechanismen, um diese Absehen auf die Trefferlage der Schüsse einzustellen. Den Vorgang der initialen Einstellung des Absehens nennt man Einschiessen oder Nullung. Ähnlich wie bei Kimme und Korn können diese Absehen dazu oft über kleine Schräubchen, Rädchen oder Knöpfe in der Höhe und seitlich um fix definierte Einheiten verschoben werden.

MOA, MRAD/MIL/MILRAD

Da einen Schützen hauptsächlich die Trefferlage und somit die horizontale und vertikale Abweichung vom Mittelpunkt seines Ziels interessiert und Waffen auf unterschiedliche Distanzen geschossen werden, misst man die Dimensionen der Absehen und deren Verstellung in Winkeleinheiten. Im Kulturkreis, der mit imperialen Einheiten misst (Zoll, Yard, etc.), werden oft Bogenminuten verwendet (MOA = minute of angle), welche 1/60 von 1/360 eines Kreises, und somit zufälligerweise ungefähr einem Zoll auf 100 yards entsprechen (~2.5 cm auf 100m). In anderen Kulturkreisen werden sogenannte Milliradianten verwendet (MRAD, MIL, MILRAD), welche grob gesagt einen Kreis ungefähr in 6400 Einheiten unterteilen, und somit ca. einem Tausendstel der beobachteten Distanz entsprechen (also ca. 10 cm auf 100m).

Man findet meist Verstellungen von 1, 1/2, 1/4 oder 1/8 MOA und 1/10 oder 1/20 MRAD pro Stufe.

Montage

Alle Zieloptiken müssen natürlich irgendwie so auf die Waffe montiert werden, dass während der Verwendung der Waffe möglichst keine Verschiebung des Absehens relativ zur Laufrichtung entsteht. Dazu gibt es viele verschiedene Montagesysteme. Es muss also unbedingt abgeklärt werden, ob das Montagesystem der Zieloptik überhaupt zur Aufnahme auf der Waffe passt. Viele Zieloptiken für grössere Waffen sind für die sogenannte Picatinny- oder Weaverschiene ausgelegt. Bei Zieloptiken für Pistolen gibt es leider eine Vielzahl von untereinander nicht kompatiblen Schnittstellen (Footprints).

Reflexvisiere (auch Rotpunkt oder Reddot)

Diese Optiken zeichnen sich meist durch eine kleine und leichte Bauweise aus. Sie bestehen im Wesentlichen aus einer gewölbten Frontscheibe mit einem Durchmesser von ca. 2 - 3 cm, an der ein Lichtstrahl aus einer Mikro-Leuchtdiode reflektiert und in das Auge des Schützen zurückgeworfen wird. Der Schütze kann dabei beide Augen offen halten und betrachtet mit dem Zielauge durch die gewölbte Scheibe das Ziel, auf welches der zürückgeworfene Lichtstrahl als Punkt überlagert wird.

Durch die Wölbung der Frontscheibe wird versucht zu erreichen, dass der Punkt mehr oder weniger immer dort auf das Ziel überlagert wird, wo die Pistole anschliessend auch hinschiesst. Man muss also nicht erst mehrere Sichtebenen in Übereinstimmung bringen, wie das mit Kimme und Korn der Fall ist, weshalb Rotpunktvisiere Vorteile bei der schnellen Zielerfassung bringen.

Es gibt offene Reflexvisiere, bei denen Dreck zwischen den Leuchtpunkt und die Frontscheibe kommen kann, und geschlossene Systeme, die davor geschützt sind. Bei der Montierung auf einen Pistolenschlitten ist darauf zu achten, dass das Rotpunktvisier auch für die auftretenden Beschleunigungskräfte ausgelegt ist.

Wesentliche Merkmale:

- klein und leicht
- schnelle Zielerfassung
- keine Vergrösserung des Zielbilds (1x)

- gute Übersicht, da beide Augen offen bleiben können

- trotz kleiner Batterie lange Laufzeit (meist mehrere 10'000 Stunden)

- Absehen oft nur ein einzelner Punkt

- Leute mit Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) sehen oft kein sauberes Absehen

- bekannteste Marken: Aimpoint, Trijicon, Holosun

Holografische Visiere (Holovisiere)

Holografische Visiere funktionieren von der Anwendung her gleich wie Reflexvisiere. Um das Absehen zu erzeugen, verwenden sie aber einen Laser, welcher ein holografisches Abbild eines vorher in einer bestimmten Distanz aufgenommenen Absehens in das Auge des Schützen projiziert. Heutzutage bietet ein Holografisches Visier kaum noch Vorteile gegenüber einem Rotpunktvisier, dafür einige gravierende Nachteile.

Wesentliche Merkmale:
- relativ gross und schwer (dafür oft grösseres Sichtfenster als Reflexvisiere)
- schnelle Zielerfassung
- keine Vergrösserung des Zielbilds (1x)

- gute Übersicht, da beide Augen offen bleiben können

- relativ kurze Laufzeit trotz grosser Batterie (meist so um die 1000 Stunden)

- hat oft komplexere Absehen mit Haltemarken für verschiedene Distanzen

- funktioniert manchmal besser als Reflexvisiere für Leute mit Astigmatismus (sollte aber selbst getestet werden)

- bekannteste Marken: Eotech, Vortex (Holosun produziert hauptsächlich oder sogar ausschliesslich Reflexvisiere, und nicht Holovisiere)

Zielfernrohre

Diese Optiken sind im Wesentlichen röhrenförmige Linsenteleskope. Es gibt sie in unterschiedlichsten Grössen, und die meisten davon vergrössern das Zielbild, was eine sichere Zielidentifizierung über grössere Distanzen als mit Kimme und Korn ermöglicht. Deshalb findet man sie vor allem auf Gewehren.

Heutzutage verfügen die meisten Zielfernrohre über eine verstellbare Vergrösserung. Man hat darum eine gängige Schreibweise für die Klassifizierung von Zielfernrohren in der Form X-YxZ entwickelt, wobei X die minimale Vergrösserung, Y die maximale Vergrösserung und Z die Objektivgrösse (Frontlinse, die auf das Ziel zeigt) darstellt. Ein Zielfernrohr für kurze bis mittlere Distanzen wird auch als LPVO (low power variable magnification optic) bezeichnet und könnte z.B. die Klassifizierung 1-6x24 haben. Ein Zielfernrohr für weite Distanzen hätte dann z.B. eine Klassifizierung von 5-25x56.

Bei Zielfernrohren gibt es sehr viele unterschiedliche Parameter und Fachchinesisch, deren Diskussion über das Basiswissen weit hinausgehen. Ebenso findet man technisch scheinbar identische Zielfernrohre in einer riesigen Preisspanne. Es ist darum empfehlenswert für einen Einsteiger, sich hier von verschiedenen Experten beraten zu lassen.

Wesentliche Merkmale:

- gross und schwer

- eher für den genauen als den schnellen Schuss ausgelegt

- Vergrösserung des Zielbildes, meist einstellbar

- kann unter Bewegung nur mit sehr viel Training mit beiden Augen offen geschossen werden (wenn Vergrösserung > 1x)

- unterschiedlichste Absehen für jeden möglichen Einsatzzweck, auch mit Beleuchtung

- Beleuchtung meist weniger hell als bei Reflex- oder Holovisieren

- Röhrenkörper wird meist mit Ringen oder Blockmontagen auf Waffe montiert (kann Extrakosten bedeuten)

- bekannteste Marken: Swarovski, Zeiss, Schmidt & Bender, Steiner, Kahles, Leupold, Vortex, Nightforce, IOR, viele weitere

Prismenvisiere / Prismenoptiken

Diese Optiken funktionieren ähnlich wie Zielfernrohre, verwenden aber intern Prismen statt Linsen für die Bildumkehrung, und können somit viel kompakter gebaut werden als Zielfernrohre. Aufgrund dieser Verwendung von Prismen, ist es aber nicht möglich, die Vergrösserung variabel zu gestalten. Es gibt einige wenige sehr teure Prismenoptiken mit einem Hebel, der die Umstellung zwischen mehreren fixen Vergrösserungen ermöglicht (z.B. von Elcan), aber normalerweise haben diese Optiken entweder keine Vergrösserung (1x) oder eine eher kleine fixe Vergrösserung von 1.5x, 2x, 3x, 4x, oder 5x.

Weil diese Optiken ein geätztes Absehen verwenden, eignen sich solche mit 1x Vergrösserung gut als Alternative zu Reflex- und Holovisieren für Leute mit starker Hornhautverkrümmung, die das Absehen der anderen Zieloptiken nicht scharf sehen können.

Wesentliche Merkmale:

- relativ klein und relativ leicht

- keine oder kleine fixe Vergrösserung

- komplexe Absehen möglich

- Beleuchtung falls vorhanden meist weniger hell als bei Reflex- oder Holovisieren

- eignet sich auch für Leute mit Hornhautverkrümmung

- bekannteste Marken: Trijicon, Vortex, Holosun, Elcan

Chlempi
6. August 2024 um 14:02

Danke werde ich einbinden :thumbup:

Hast du das selber zusammengestellt oder muss ich da noch weitere Quellen angeben?

gromadusi folgen 2

Profil-Besucher 14

Letzte Beiträge

  • Stgw90 Gebrauchtkauf, auf was achten?

    Tango 5. Juli 2025 um 19:00
  • AK News

    domi1997 5. Juli 2025 um 18:52
  • Zeigt mal eure Russen/Klone

    GPRS76 5. Juli 2025 um 16:33
  • Kurze Frage - kurze Antwort

    Nuut 5. Juli 2025 um 14:49
  • Eure Mündungsfeuerbilder

    Rasputin 5. Juli 2025 um 13:46
  1. Forumsregeln
  2. Datenschutzerklärung
  3. Kontakt
  4. Impressum
Community-Software: WoltLab Suite™ 6.1.8