Benchrest Shooting

  • ...einfach so. Ich schiesse gerne sitzend aufgelegt und mich interessieren immer wieder mal Streukreise von Waffe und Munition. Der Austausch von Gleichgesinnten finde ich wichtiger als Wettkampf. Habe in einer anderen Disziplin eine erfolgreiche Leistungssportkarriere hinter mir. Beim Schiessen nerven mich die Reglementierungen im Wettkampf.

  • Im Schiesskeller von Wyss in Burgdorf hatte es einen Tisch an der 100m Bahn, welche man auch mit grossen Kalibern beschiessen durfte. Es war also praktisch möglich, dort Benchrest zu schiessen. Allerdings sind sie gerade am Umbauen, darum wird dort bis im Herbst nichts laufen.


    Im Brünig haben sie auch Tische, soviel ich weiss, und bis .338 Lapua sollte dort auch mindestens erlaubt sein.

    Gemäss Standard stand die Standarte artig im standardmässigen Standartenstand.

  • ...im Selgis dasselbe. Hat nicht auch der Hagerbach eine 100m Bahn?


    Die Keller-Optionen finde ich auf Dauer zu aufwendig. Zu weit weg (von ZH) und teuer. Ich bastle mir dann lieber einen Tisch bei meinem Verein auf 50 m.


    Schön wär halt eine Verein der darauf ausgerichtet ist. Wahrscheinlich muss man einen solchen Verein in der Schweiz erst gründen und die Infrastruktur auf die Beine stellen.

  • Ja da wird vom SSV und den gestandenen Sportschützen her sicher nichts kommen. Für die ist die Welt solange in Ordnung, wie sie sich nach dem Feldschiessen mit dem Kranz ans Revers geheftet eine Bratwurst reindrücken können. Oder ein Schtiik, wenns mal ganz exotisch sein soll.

    Gemäss Standard stand die Standarte artig im standardmässigen Standartenstand.

  • Es ist schon etwas seltsam, dass z.B. Deutschland dank der absurden Gesetze eine viel breitere Schiesskultur (und zugänglicher, siehe Abschottungstendenz der IPSC-Vereine, die nicht vorhandene Zugänglichkeit zu manchen Disziplinen/Ständen, etc. ) zu haben scheint im Vergleich zur Schweiz. Dass der Schein trügt glaube ich nicht und doch ist es offensichtlich für viele Schützen ein inniger Wunsch, hier mehr Abwechslung zu sehen... Den SSV kann man dafür wohl knicken, wie also anstellen? Ich verstehe auch die mal beim IPSC tread genannte "ducken und still sein, nur keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen" - Ansatz, aber er ist, aus meiner Sicht, falsch. Nur mit vielen neuen Schützen und einem breit wahrgenommenen Sport haben wir überhaupt eine Chance bei den nächsten Verschärfungen dagegenzuhalten. Ich meine hallo? Hier will nur einer aufgelegt Präzision schiessen... Das wollen sicher auch andere und doch gibt es augenscheinlich kein bekanntes Angebot und damit keine Schützen, keine Kultur und am Ende keine Lobby für unsere Rechte. Ich habe fertig, zu politisch OT abgedriftet.

  • Das Problem in der Schweiz sind die fehlenden Schiessplätze für solche Schiessarten. Ich rede nicht von 300Meter Ständen die es wie Sand am Meer gibt. Man kann nicht mehr Leute in einen Verein aufnehmen wenn die Schiessplätze an einem Training ausgelastet sind. Dazu kommt das im IPSC die Sicherheit eine grosse Rolle spielt und nicht 20Leute auf einem Platz rumballern können. Wir würden bestimmt mehr Leute aufnehmen wenn alle auch regelmässig trainieren könnten.


    Wenn man wie in Amerika mal eben 3Stunden durch Nevada fahren kann ohne bewohntes Gebiet ist es auch kein Problem da eine Schiessplatz hinzustellen. In der Schweiz sieht das anders aus. Ich bin dafür gewisse 300Meter Plätze sinnvoller zu nutzen für solche Sportarten wie es die jungen möchten. Dan könnte man eine Longrange oder Benchrest Stand daraus machen. Ich mag die Schweizer Schiesskultur aber es ist schon langweilig das Ordonannzschiessen immer daselbe ohne Abwechslung.

  • Ich sehe das ähnlich wie Mr.Wick . Ich bin aber auch der Meinung, dass man einen zweiten Schiessverband bräuchte, der eben auch die interessen der nicht_300m_präzi_interessierten vertritt. Wie schon erwähnt ist der SSV einfach zu engstirnig. Warten bis die alte (stuure) garde weggestorben ist, ist definitiv nicht der richtige Weg.

    Wer Freiheit zugunsten der Sicherheit abgibt, verliert am Ende beides.

    Disclaimer: Alle Angaben ohne gewähr.

  • Nur braucht es dann auch eigene Stände, auf die 300er zb hat ja der ssv die Finger drauf

    Als aller erstes müsste man mal anfangen. Muss ja nicht mal zwingend ein Verband sein. Aber das Standproblem wird unweigerlich sehr schnell ein Thema sein, da geb ich dir recht.


    In Detuschland ist halt der Schiesssport mehr oder weniger der einzige Weg an eine Waffe zu gelangen. Und da gibt es dann halt einen grossen Ideen- und Variantenreichtum.....

    Die Deutschen haben aber auch mehr "abgelegene" Gebiete als wir, wo man eher bestimmten Schiesssportarten nachgehen kann. Sie akzeptieren aber auch wesentlich mehr Varianten als Sport. Bei uns ist ja nur 300m, 50m und 25m Präzischiessen "Sport". Ist halt einfach mega engstirnig.

    Wer Freiheit zugunsten der Sicherheit abgibt, verliert am Ende beides.

    Disclaimer: Alle Angaben ohne gewähr.

  • Wir haben eine enorme Dichte von 300m Schiessständen mit hervorragender Infrastruktur. Ich sehe da eher eine Umnutzung als einen Neubau...


    ... als 300m Variante mit minimalen Anpassungen: Mit ZF auf die Riesenscheibe zu schiessen ist schade. Man bräuchte als Vorschlag eine P Scheibe mit bestehender 100 Wertung aber mit kleiner Zielpunkt (zB nur den 10er oder ab dem 95 ein schwarzen Punkt). Dazu ein paar Windsäcke und natürlich eine Konstruktion für den Auflage-Tisch im Stand.


    Auf solchen Anlagen könnten auch die bisherigen Disziplinen betrieben werden.

  • Ich habe mir auch schon überlegt einen Verein zu gründen und als diesen den stillzulegenden Stand zu kaufen bevor er stillgelegt wird denn sonst bekommt man keine Bewilligung mehr. Natürlich ein kleinerer sonst wird das zu teuer. Das Problem ist, dass man dan auf einer tickenden Zeitbombe sitzt, da gerade alte schiessstände die geschlossen werden viel Blei im Kugelfang einfach in der Erde haben und mann dieses Problem erbt.