Vorweg meine Frage: Lebe ich in einer Blase, in der die Schützenvereine nach und nach aussterben? Blühen andernorts die Schützenvereine auf und ich bekomme das nicht mit?
Ich bin kurz davor, einmal ein persönliches Schreiben aufzusetzen, in dem ich meine aktuelle Sicht auf den Schiesssport darlege. Von meinem Schützenverein und denen in der Umgebung weiss ich, dass immer häufiger ganze Schiessanlässe gestrichen, Jungschützenkurse und beispielsweise Probeschiessen für Knabenschiessen abgesagt und infolge fehlender Vorstandsbesetzungen ganze Vereine aufgelöst werden.
Die Zeit für Veränderungen ist gekommen, der Schiesssport als Breitensport mit seinen Schützenvereinen ist einfach nicht mehr zeitgemäss organisiert und interessant gemacht, es gehen uns scharenweise die Freiwilligen verloren. Vereinsarbeit soll Spass machen und einem bzw. allen etwas zurückgeben und sich nicht nur wie Arbeit anfühlen, meiner Meinung nach. Man merkt mir meinen Frust an, denn ich erlebe es immer öfter, wie Vereine sehr bald nicht mehr länger existieren können, weil bereits die wenigen Verbliebenen noch Doppelfunktionen im Vorstand und mehr übernehmen.
Mir ist bewusst, dass es ein allgemeines Phänomen ist, dass freiwillige Vereinsarbeit schwindet. Aber mit der Erhöhung der Attraktivität des Sportes hoffe ich, dass sich das doch noch zu unseren Gunsten ändern kann.
Das Schreiben würde ich dann veröffentlichen und gerne einigen Politikern zugänglich machen wollen, inklusive SSV und SAT, habe hier aber ehrlich gesagt keine konkrete oder persönliche Kontakte, an die ich mich wenden könnte.
Oder soll ich davon absehen (vgl. eingangs gestellte Frage)?