Erwerb einer P210/P49

  • Hallo zusammen


    Für eine anständige 210/P49 darf schon etwas ausgegeben werden. Die zuverlässigkeit, Verarbeitung der Fertigungstoleranzen haben diese Pistolen nicht umsonst bis in die heutige Zeit legendär gemacht. Natürlich wir beim Preis nicht selten übertrieben - trotzdem, eine zB 210-6 ist nun einmal teurer wie eine P49 und eine Variante BGS oder SP47 ist eher zum Sammeln als zum schiessen gedacht.


    Ich verkaufe aus einer Sammlung / Erbgang 13 Pistolen - P49, 210-1/2/3, teilweise mit Wechselläufe inkl. Schlitten sowie Variante BGS, Basler Polizei, SP/47 - dem Zustand entsprechend zu fairen Preisen.


    Ich bin kein Händler, möchte die Waffen in guten Händen haben. Da ich noch nicht so lange auf dem Forum bin, weiss ich nicht ob der Admin die Vermittlung zulässt.


    Ansonsten werde ich die Pistolen eine nach der anderen bei Gebrauchtwaffen einstellen.

    • Offizieller Beitrag

    Zu den Preisen der P210:


    Von der normalen Armeeversion (also nicht 1. Serie) hat es mehr als 100'000 Stück gegeben. Offizierswaffen und Kurzwaffen allgemein wurden meistens in Ehren gehalten und blieben in der Familie; nicht immer, aber mehr als bei den normalen Gewehren. Es gibt also noch viele davon.


    Beobachtet habe ich in den letzten Wochen Preisen um die 900 Franken für eine normale P210 mit Etui und Ersatzmagazin. Realisierte Preise in der Schweiz. Sicherlich wurden auch noch einige viel teurer verkauft.


    Die Taktik:

    Viele Anbieter bieten die Waffen über lange Zeit schweinisch teuer an. Die stellen demnach normale P210 für CHF 1600.- rein, mehrere Stück. Nach ein paar Monaten gewöhnt sich der Leser an die Preise. Dann wird ein Stück für CHF 1450.- reingestellt. Die Leser sind alle an CHF 1600.- gewöhnt. Nun gibt es Interessenten, die denken, dass dies nun das "Schnäppchen" sei und schlagen bei CHF 1450.- zu.


    Alles ganz legitim. Denkt daran: drei P210 gingen in den letzten Wochen für um die CHF 900.-. Eine davon hat ein sehr guter Kollege via egun.ch gekauft. Er will damit schiessen.


    Eine P210-4 BGS habe ich vor zwei Wochen für CHF 1100.- angeboten erhalten. Habe schon eine, aber es hat mir in den Fingern gejuckt. Die hat dann ein anderer Kollege gekauft; inkl. Holster und blankem Original-Ersatzmagazin. Die BGS 210er haben relativ viel Einsatz gesehen, weil es i.d.R. Korpswaffen waren und von Mann zu Mann gereicht wurden.


    Jetzt kommt gleich noch das Argument, dass die 210er bei der letzten Kesslerauktion schweinische Preise erreicht haben. Ja, ich habe auch gestaunt. Im ersten Moment. Aber dann gibt es ein paar Erklärungen:

    - Liveauktionen wecken den Spiel- und/oder den Gewinnen-will-Trieb

    - Oft wird das Aufgeld nicht berücksichtigt. Ein Gebot von CHF 1100.- ist dann halt schon CHF 1'353.-!

    - Es gibt dort viele Amis die mitbieten. Ich vermute, dass Simpson oder so mitmischt. Denen ist es egal, was sie hier zahlen. In den USA gehen die für USD 2800.- locker weg. Und wenn er viele einkauft, sind die Paletten schneller voll. Und je mehr Paletten, desto weniger Kosten pro Waffe. Eine normale 210er für CHF 2000.- gekauft, 50 Franken Export/Shipping/Import/Marking, für USD 2800 (= ca. CHF 2'550.-) verkauft und somit 500 Franken Gewinn eingefahren...


    Was würde ich einem Verkäufer raten, der alle Zeit, alles Geld und allen Platz der Welt hat?


    Schreib' eine normale P210 für CHF 1'400.- aus und warte, was passiert. Runtergehen kann man immer. Und jeden Tag steht ein Dummer, Gieriger und/oder Unwissender auf....

  • Ich habe auch schon P210er für 900.- gekauft, aber die war dann auch nicht mehr in so tollem Zustand. Meine jetzige habe ich für 1200.- gekauft, und bin sehr zufrieden damit.


    Ein guter Trick ist es, die Griffschalen abzunehmen. An der Abreibung der Hahnspannfedermutter am Griffstück erkennt man recht gut, ob sie eher wenig oder schon sehr viel geschossen wurde. Dazu den Hahn spannen, dann sieht man die Abschabungen hinten am Griffstück.

    Gemäss Standard stand die Standarte artig im standardmässigen Standartenstand.

  • Unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten schon... Kosten verursachende Stelle, abdiskontierung künftiger Betriebskosten, Gesundheitskosten durch viel Beanspruchung der Schulter, bla, Zeugs.... Irgendwie muss man den Preis ja auch drücken können:D