Gebrauchte Waffen Privat kaufen

  • Hallo ich wollte mal allgemein fragen was ihr vom Waffenkauf zwischen zwei privaten Personen haltet?

    Ich kenne niemand der das schonmal gemacht hat und darum habe ich etwas bedenken.


    Ich habe online ein gutes Angebot gefunden, habe etwas mit dem typen geschrieben und er machte ein vernünftigen Eindruck er kam mir mit dem Preis recht viel entgegen und meinte ich könne gern mal vorbei schauen und die Waffe ansehen. Zudem meinte er seine Waffen seien Sammler Waffen und jeweils fast neu < 200 Schuss


    Macht ihr das von Privat Personen kaufen? Und auf was ist zu achten? Ich habe einfach ein bisschen bedenken falls was mit der Waffe ist.

    «Jede cha mache was er will, denn jede stoht dezue was er macht»

  • Sicher, schon ptivat gekauft und verkauft. Du musst aber schon wissen, auf was du achten solltest, oder der Person wirklich vertrauen können (Vereinskamerad).


    Also wissen, worauf bei Waffe X zu achten ist, hingehen und anschauen. Dann je nach dem handeln, kaufen oder absagen.

  • Ich hab auch fast nur von Privatleuten gekauft bisher. Gibt schon solche, die dir offensichtliche Mäkel verschweigen, und hoffen, dass du sie nicht siehst. Kann also schon passieren, dass jemand versucht, dich ein bisschen über den Tisch zu ziehen, aber ist eigentlich nicht anders als beim Autokauf von Privaten.

    Gemäss Standard stand die Standarte artig im standardmässigen Standartenstand.

  • Ich habe online ein gutes Angebot gefunden, habe etwas mit dem typen geschrieben und er machte ein vernünftigen Eindruck er kam mir mit dem Preis recht viel entgegen und meinte ich könne gern mal vorbei schauen und die Waffe ansehen. Zudem meinte er seine Waffen seien Sammler Waffen und jeweils fast neu < 200 Schuss

    Das wäre jetzt für mich eher ein Grund zur Vorsicht.

    Macht ihr das von Privat Personen kaufen? Und auf was ist zu achten? Ich habe einfach ein bisschen bedenken falls was mit der Waffe ist.

    Die Mehrheit meiner Waffen kamen aus zweiter Hand. Worauf man achten sollte, hängt etwas vom individuellen Modell ab und dem Sinn und Zweck des Kaufs (bei Sammlerstücken würde ich z.B. eher auf den äusseren Zustand und die Markierungen achten, bei einer Gebrauchs-Glock wäre mir das ziemlich egal).


    Was zumindest bei jeder Waffe gemacht werden sollte, ist eine umfangreiche Funktionskontrolle und eine Inspektion der am meisten belasteten Teile (z.B. alle Teile, auf welche Druck einwirkt, den Zündstift und die Abzugskomponenten).

    Einmal editiert, zuletzt von Seppli ()

  • Also auch ich kaufe vorwiegend nur von Privaten. Ist halt für beide interessant. einerseits ist keine Provision dazwischen und der Verkäufer erhält mehr und der Käufer zahlt weniger Win - Win. Ich sage immer es muss beim Handel beiden Parteien weh tun. Dann ist es ein fairer Preis.

    Aber - die Objekte immer anschauen und ich mache immer eine Zerlegung im beisein des Verkäufers und schaue mir die Teile genau an (man lernt mit der Zeit - siehe weitere Zeilen).

    Wenn der Verkäufer zu weit weg wohnt um schnell vorbei zu schauen, verlange ich gute (!) Bilder um entscheiden zu können ob ich den Weg überhaubt in Angriff nehme.

    Ich habe auch mal eine occasion Waffe beim Händler gekauft ohne genau zu schauen und dann zu Hause beim zerlegen ein stark verschmutzes innenleben vor gefunden.

    Ansonsten kannst du rechtlich nichts falsch machen. Die Papiere braucht es sowiso.

    In diesem Sinne - gute Geschäfte.

    Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten.

  • Aber - die Objekte immer anschauen und ich mache immer eine Zerlegung im beisein des Verkäufers und schaue mir die Teile genau an (man lernt mit der Zeit - siehe weitere Zeilen).


    Ja, dies würde ich auch sehr empfehlen. Wenn das der Verkäufer ablehnt (ist mir auch schon passiert), dann kommen wir halt leider nicht ins Geschäft.


    Bei Angaben zur Schussbelastung kannst du eigentlich fast immer davon ausgehen, dass diese etwas geschönt sind. Aber ob jetzt 200 oder 400 damit verschossen wurden, ist eigentlich irrelevant - und wenn jemand sagt, es wären "ca. 200 Schuss", aber bei der Zerlegung sieht die Waffe eher nach 5000 Schuss aus, dann entweder den Preis verhandeln oder halt nicht kaufen.


    Und Probleme kann es bei jeder Waffe halt mal geben. Beim Neukauf hast du in der Regel Garantie, beim Gebrauchtkauf sollte der Preis so attraktiv sein, dass es dich nicht gross ärgert, wenn du das Teil zum Büchsenmacher bringen musst. Alles sieht man bei einer Zelegung eben auch nicht :)

  • Danke für die antworten, das 1. blatt des wes behalte ich, das zweite der verkäufer das dritte geht zur polizei.

    Wer sendet das dritte? So wie ich das sehe der verkäufer. Was würde denn passieren würde er das nicht einschicken?

    Bekäme ich probleme?

    «Jede cha mache was er will, denn jede stoht dezue was er macht»

  • Probleme gibts nicht, aber die Polizei wird dich nach einer Weile anrufen, und fragen, warum du die Bewilligung nicht verlängert oder verwendet hast. Dann schickst du ihnen einfach eine Kopie deines Exemplars und wenn dann wirklich jemand Probleme bekommen sollte, dann ist es der Verkäufer.


    Ist mir schon mal passiert.

    Gemäss Standard stand die Standarte artig im standardmässigen Standartenstand.

  • Beitrag von M426.CH ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Bin da vlt. zu zuvorkommend, aber ich drücke dem Privat-Verkäufer immer ein frankiertes Couvert mit der korrekten Adresse des WB in die Hand. Oft kaufe ich von Leuten welche noch nie einen WES von nah gesehen haben, da braucht es dann auch eine Erklärung welches Blatt wohin gehört :)


    SHRUUM, wohin welches Blatt geht steht auf dem WES.

  • Danke für die antworten, das 1. blatt des wes behalte ich, das zweite der verkäufer das dritte geht zur polizei.

    Wer sendet das dritte? So wie ich das sehe der verkäufer. Was würde denn passieren würde er das nicht einschicken?

    Bekäme ich probleme?

    Ich vermute mal dass der Verkäufer das einsenden soll, weil das der einzige Weg für ihn ist, die Echtheit zu verifizieren, oder?
    Wenn ein Verkäufer einen gefälschten WES zur Polizei schickt wird das auffallen. Der Käufer könnte den WES einfach nie der Polizei zustellen und es würde nicht auffallen, dass der Verkäufer die Waffe an einen Betrüger verkauft hat.

  • Danke für die antworten, das 1. blatt des wes behalte ich, das zweite der verkäufer das dritte geht zur polizei.

    Wer sendet das dritte? So wie ich das sehe der verkäufer. Was würde denn passieren würde er das nicht einschicken?

    Bekäme ich probleme?

    Ich vermute mal dass der Verkäufer das einsenden soll, weil das der einzige Weg für ihn ist, die Echtheit zu verifizieren, oder?
    Wenn ein Verkäufer einen gefälschten WES zur Polizei schickt wird das auffallen. Der Käufer könnte den WES einfach nie der Polizei zustellen und es würde nicht auffallen, dass der Verkäufer die Waffe an einen Betrüger verkauft hat.

    Und das er/sie sich sicher von der alten Waffe "entlastet"

    Ich habe auch immer noch den Strafregisterauszug dabie, so kann bei Bedarf der Verkäufer dieses Dok online überprüfen, sofern er das will. Zusammen mi Ausweis ist das schon mal nicht schlecht. Als vekäufer verlange ich sowiso immer noch den Ausweis des Käufers, sofern ich diesen nicht persönlich kenne.

    Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten.

  • Für was den Ausweis?

    Man hat ja den WES und Vertrag mehr braucht man nicht!

    So habe ich Duzende Waffen verkauft und gekauf vom Privat ohne je ein Problem zuhaben.

  • woher willst du denn sonst wissen das du die Waffe "an den richtigen" verkaufst?

    Dann bräuchte ich bei dir also nur mit einem selbst erstellten WES auftauchen wo "irgendjemand" als Käufer aufgeführt ist und du würdest mir eine Waffe verkaufen? Was sagst du dann der Polizei wenn die nachher bei dir steht weil sie den WES den du an Sie geschickt hast als Fälschung identifiziert hat? "öhm - ja der Dude sah legit aus"?


    Mir ist kein solcher Fall bekannt. Ich glaube dir auch dass du nie Probleme hattest und die Chance das du welche kriegen wirst ist verschwindet gering. Trotzdem ist es deine Pflicht als Verkäufer einer Waffe die Identität des Käufers zu überprüfen - und das geht nun mal nur via Ausweis (ja - auch die kann man fälschen, das weiss ich schon.)

    Ich mache dann jeweils kurz ein Foto mit dem Handy von Vorder und Rückseite - Eine Sache von 2min die es mir wert ist.