MCX Spear / .277

  • Gefällt mir auf den ersten blick sehr gut, das magazin hätten sie aber hübscher photoshoppen können :P

    Was mir jedoch nicht gefällt:

    Zitat

    Das SIG Sauer MXC-Spear kostet in der „First
    Production Run Special Edition“ stolze 7.999 Dollar, wobei der SLX-Schalldämpfer zum
    Lieferumfang gehört.


    Also nimmt man den Schalldämpfer weg, wird es wohl in der Schweiz auch mindestens 8000CHF kosten....

  • Gefällt mir auf den ersten blick sehr gut, das magazin hätten sie aber hübscher photoshoppen können :P

    Was mir jedoch nicht gefällt:

    Zitat

    Das SIG Sauer MXC-Spear kostet in der „First
    Production Run Special Edition“ stolze 7.999 Dollar, wobei der SLX-Schalldämpfer zum
    Lieferumfang gehört.


    Also nimmt man den Schalldämpfer weg, wird es wohl in der Schweiz auch mindestens 8000CHF kosten....

    Gehört die Optik zum Preis dazu? So eine eierlegende Wollmilchsau dürfte gut 50% vom Preis ausmachen.

  • Nein das gewehr kommt ohne die Optik für den preis. Die .277 Fury munition wird bestimmt auch nicht günstig sein.

  • Danke für die News :thumbup:. Da bin ich mal gespannt, obs diesmal irgendwo hinführt.


    Zitat:

    "[...]The value of the initial delivery order on the contract is $20.4 million for weapons and ammunition that will undergo testing. The contract includes accessories, spares and contractor support. It also provides the other Department of Defense services and, potentially, Foreign Military Sales countries the opportunity to purchase the NGSW weapons.[...]"


    Kosten für Munition abgezogen sind das wenns hoch kommt also 2'000 Stück. Im Wissen, dass das amerikanische Heer schon seit über 20 Jahren am Nachfolger der M4-Famlilie rumwerkelt und alles mögliche schon ausgeschrieben und evaluiert hat, würde ich das erst mal als "erweiterte Prototypenevaluierung" bezeichnen. Ebenfalls in Evaluation resp. limitierter Einführung ist ja die 6mm ARC.


    Die logistischen, technischen und nicht zuletzt die finanziellen Auswirkungen der breiten Einführung von gleich 2 komplett neuen Waffensystemen inkl. eines neuen Kalibers sind wie ich finde nicht zu unterschätzen. Das geht von der Neuausgestaltung jedes Manuals und Instruktion aufgrund neuer Optiken, Schalldämpferhandhabung, Wartung etc. bis hin zu so Sachen wie neuen Magazintaschen an jedem Plattenträger wegen den neuen Magazinen. Das ist daher schon für mich als komplett Aussenstehender als riesiges Unterfangen erkennbar. Von der neuen Fertigungsart der Hülsen der neuen Munition aufgrund der sehr hohen 80'000 PSI mal zu schweigen. Da gilt es auch erst mal echte Daten zu Langlebigkeit etc. zu sammeln. Sinnvollerweise wird auch die Marineinfanterie, und alle anderen Sparten das neue Wunderding mal testen. Auch wenn die verschiedenen Sparten des US-Militärs immer mal wieder etwas eigene Wege gehen, so wäre es auch logistischer Sicht doch einfach irrwitzig, wenn innerhalb einer Streitkraft nicht mal Munition, Magazine und Ersatzteile kompatibel wären. Aus Sicht der Lagerung, Versorgung und Einkauf ein Horrorszenario.

    Ich bin daher vorerst mal noch skeptisch, ob da schon das letzte Wort gesprochen ist. Bei der SCAR hiess es erst auch, das werde jetzt alle M4-/M16-Varianten ersetzen :/.


    Bis zu einer wirklich breiten Einführung wird das also meiner Meinung nach wohl noch etwas gehen. Käufer auf dem Zivilmarkt sind genau so wie das US-Heer Beta-Tester einer neuen Plattform mit neuem Kaliber. Wenn man dazu bedenkt, dass so eine in den nächsten Jahren wohl in keinem Fall unter 10k Preisschild ausgestellt wird, muss es einem schon ordentlich was Wert sein, um einfach zu den ersten zu gehören. Von den Kosten der Munition fangen wir mal gar nicht an. Technisch also einiges an interessanten Neuerungen, aber Stand heute aus Zivilsicht für mich noch viel zu weit weg. (und jetzt bin ich weniger negativ und wünsche allen einen schönen Resttag :D ).

  • Behörden/staatliche Abnehmer zahlen im Schusswaffenbereich weitaus weniger als der Zivilmarkt.


    Falls du den öffentlichen Preis als Massstab für die 2000 Stück genommen hast.

  • Behörden/staatliche Abnehmer zahlen im Schusswaffenbereich weitaus weniger als der Zivilmarkt.


    Falls du den öffentlichen Preis als Massstab für die 2000 Stück genommen hast.

    Nope. Habe anstatt 8'000.- pro Stück mal nur 3'000.- eingesetzt:

    2'000 * 3'000.- = 6 Mio


    Die restlichen ca. 14 Mio sind wohl Munition. Gem. Info von GoKarliGo:

    Munition gem. SigSauer.com: 34 - 51 USD für 20 Patronen

    rechne ich auch da mit "günstigen" 1.- pro Schuss. Sind also 14 Mio Schuss. Bei 2'000 Waffen sind das nur 7'000 Schuss pro Waffe. Für ein Langzeittest resp. tiefere Evalutation schon an der unteren Grenze. Deswegen meine Vermutung, dass das noch keine grosse "Einführung" einer neuen Waffe sein kann, sondern eher die nächste Runde einer Evaluation.

  • Nun gut, ein 20.5M Auftrag inkl. Publicity ist sicher willkommen, auch wenn es erstmal um die Abklärung der Praxistauglichkeit geht. Schade, hat die Munition mit "Polymerhülse" nicht die nächste Hürde genommen - Hätte mich sehr interessiert, ob sich die bewährt, oder ähnlich wie die Caseless der G11, sich im erweiterten Test nicht bewährt.


    Und Desert Tech hat wieder einen Behördenauftrag verloren. Aber das wäre ein Thema für sich.

  • Nee Hülsenlos und Plastik ist Mist.

    Kann man nicht wiederladen.

    Ich denke das dürfte sogar mehr möglich sein. Die Matritze müsste auf eine Temperatur heizen, welche den Plastik formbar macht. Könnte mir vorstellen, dass die Lebensdauer höher ist als bei Messing wenn guter Plastik verwendet wird

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    Gemäss Standard stand die Standarte artig im standardmässigen Standartenstand.

  • Ich greife mal das alte Thema auf. Wollte mich mal über eure Meinungen bezüglich der XM7 (ex-XM5) alias SIG Sauer MCX Spear erkundigen? Also weniger von der technischen Seite, sondern vom Einsatzkonzept her. Die Waffe soll bekanntlich den M4A1 als Ordonanzwaffe ablösen.


    Für mich sieht es eher nach einer M14 Story 2.0 aus. Eine M7 mit allem möglichen high-tech Umhängsel ist weder leicht, noch führig. Ein 20-Schuss Magazin auch eher nachteilig und ein Infanterist wird wieder weniger Munition auf sich führen können. Ob eine grössere Durchschlagskraft der Munition und präzise Zielbekämpfung auf weite Distanzen gegenüber der Führigkeit und der Feuerdichte einen Vorteil bietet, mag ich zu bezweifeln. Als eine DMR ist die Waffe zusammen mit der neuen Optik ideal. Aber die ganze Infanterie-Gruppe (plus M250) damit auszurüsten, finde ich etwas über das Ziel hinausgeschossen.


    Wenn man die Erfahrungen aus dem aktuellen Ukraine-Krieg miteinbezieht, so finden die Kämpfe mit der Handfeuerwaffe immer noch auf kürzeste Entfernungen statt. Ein Maschinenkarabiner (egal ob eine AK oder M4 & Co) übernimmt zunehmend die Rolle einer PDW. Die Infanterie wird hauptsächlich durch explosive Wirkmittel auf grössere Entfernungen bekämpft und was neu ist, auch durch FPV-Drohnen. Der massive Einsatz von kleinen und günstigen Drohen, vor allem durch die russische Armee hat, ähnlich wie im ersten Weltkrieg das MG, die Kriegsführung grundlegend verändert. Ein FPV-Drohnen Operator ist mittlerweile ein Schaftschütze und ein RPG-Schütze, welcher kleine und verdeckte Ziele auch auf 2-5 km ausschaltet.


    In den Schützengräben, urbanen Gebieten oder Wäldern ist die Führigkeit, das Gewicht und die Feuerkraft der persönlichen Waffe entscheidend und das alles bietet die M7 nicht.


    Auch die Patrone .277 Fury oder 6.8x51 Common ist sicherlich eine interessante Entwicklung mit einer überragenden Ballistik und ist für Einheits-MGs und DMRs bestens geeignet. In dieser Rolle erinnert mich die 6.8x51 an die sowjetische Patrone 6x49, welche in den Achtzigern entwickelt wurde und die alte 7.62x54R endlich ablösen sollte. Der Zerfall von Sowjetunion hatte das verhindert. Aber auch die Tatsache, dass ein 5g Geschoss den Lauf mit einer Geschwindigkeit von 1150 m/s verliess, verlange neue technische Lösungen wegen der erhöhten Systemabnutzung und die Hitzeentwicklung. Mit der Einführung der neuen Patrone, reichte ein blosses Laufwechsel nicht und es musste auch ein neues MG und Scharfschützengewehr (DMR) entwickelt werde. Für das fehlte aber in den Neunzigern endgültig das Geld.


    Trotz des Bestrebens nach Unifizierung, war diese 6x49 Patrone nicht für die Standardwaffe vorgesehen, sondern nur für Einheits-MG und DMR. Die 6.8x51 hingegen, soll mit der Zeit auch die Standardpatrone werden. Die Motivation dahinter wäre, höhere Durchschlagsleistung der Schutzwesten von potenziellen Feinden. In der Theorie mag es zwar stimmen. Aber in der Praxis steht ein Soldat, welcher 2-3 5.56mm Geschosse in die Panzerplatte abbekommen hat auch nicht so schnell auf. Die Schnelligkeit und die Feuerdichte in einem Feuerkampf immer noch entscheidend.


    Das wäre meine Meinung. Gutmöglich habe ich die Idee des Einsatzkonzeptes von M7 und der 6.8x51 Patrone nicht ganz verstanden. Wäre Interessant anderen Meinungen zu hören….

  • Die USA führen die Kriege bekanntlich in Wüstenländern wo auf hörere Distanz geschossen wird. Wenn man sich solche Gefechte anschaut, wird einem klar das ein grösseres Kaliber für die ganze Truppe Sinn macht.


    Aber ja, logistisch gesehen ist es ein Rückfall zum WW2.


    Die Ukraineerfahrung ist natürlich nicht in die Entwicklung des neuen Gewehres geflossen.

    Es gibt nichts Gutes ausser man tut es!