Genauigkeit GRT

  • So, nun hab ich die erste Munition selber gemacht. Viel gelernt und auch Ausschuss produziert :P Aber es war lehrreich und hat zudem auch noch Spass gemacht.


    Ich war heute auf dem Stand und habe meine ersten Batches verschossen. 6.5 Creedmoor, Lapua Hülsen, Lapua 144gr FMJBT, VV N555, ZH von Fiocchi. Ich habe die Ladedaten von VV und GRT benutzt. Wenn man die Daten von VV im GRT eingibt (Lauflänge, Pulver, Geschoss) kommen ziemlich die gleichen Daten für die Mündungsgeschwindigkeit dabei raus. Die Daten der Realität weichen aber schon recht ab.


    GRT gibt bei einer Ladung von 40.8 Grain eine Mündungsgeschwindigkeit von 792 m/s an. Das Garmin hat im Schnitt 763 m/s gemessen (SD 2.6), bei einer Ladung von 41.1 Grain gibt GRT 798 m/s an, gemessen habe ich im Schnitt 770 m/s (SD 1.8).


    Meine Frage daher wie genau die Daten in GRT sind? Insbesondere der berechnete Druck? Laut VV ist die max. Ladung 41.2 Grain. GRT gibt für diese Ladung einen Druck von 3499 Bar an (was mehr als Pmax -15% sind).

    Kann ich also mit der Ladung über die 41.2 Angabe von VV gehen?

    Danke für eure Inputs.

  • Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Der Tom äussert sich auch zur Genauigkeit von QL und GRT und den real gemessenen Werten

  • Das gleiche passiert mir mit Pistolenpatronen. Ich bin nicht erfahren genug, um zu sagen, warum das so ist, aber ich habe eine Hypothese. Der Algorithmus in GRT ist wahrscheinlich aus Sicherheitsgründen konservativ. Ausserdem arbeitet das Tool auf der Grundlage eines angenommenen Anfangsdrucks.


    Du kannst das Modell in GRT genauer machen, indem du die gemessenen Geschwindigkeiten eingibst und das OBT-Tool verwendest. Eine andere Möglichkeit wäre, mit verschiedenen Werten für den Anfangsdruck zu spielen und zu sehen, ob die geschätzte Geschwindigkeit näher an die gemessene herankommt, aber ich weiss nicht wie sicher das ist.

  • Naja, Kammerdimensionen, Lauflänge, Patronenvolumen, Setztiefe des Geschosses, die genaue Geschossform und Beschaffenheit, sogar wie die Züge gemacht sind und wo sie genau anfangen, kann alles einen Einfluss auf die v0 haben und wird meist in der Simulation einfach mit irgendwelchen Standardwerten repräsentiert.


    Ich würde persönlich nie über die Maximalladung des Pulverherstellers gehen. Warum willst du noch mehr Geschwindigkeit herausholen? Mit deiner aktuellen Ladung bist du noch weit über einen Kilometer im Überschall, das ist doch gar nicht schlecht?

    Gemäss Standard stand die Standarte artig im standardmässigen Standartenstand.

  • Ich benutze die tools nur um zu schauen wieviel ich höchstens und mindestens an Pulver brauche oder wenn ich fabrikmun habe die gut läuft,zum reverse-engineeren. Aber mehr fürs erstere.

    Einfach um zu sehen wo es näherungsweise landet.

  • Ich benutze die tools nur um zu schauen wieviel ich höchstens und mindestens an Pulver brauche oder wenn ich fabrikmun habe die gut läuft,zum reverse-engineeren. Aber mehr fürs erstere.

    Einfach um zu sehen wo es näherungsweise landet.


    und dabei hältst du dich auch an die min/max Angaben des Pulverherstellers? Oder machst du min/max an anderen Werten aus den Tools fest?

  • Gar nicht. Aber aus dee Pulver Menge und den vorhandenen ballistischen Daten der patrone plus den Gewichten , Maßen und Volumen der Komponenten kann man dann durch das Programm diverse vorhandene oder hier verfügbare Pulversorten mit denselben restlichen Daten laufen lassen und schauen mit welcher es am besten passt.

    Bissel Arbeit, aber lohnt sich