K31 einschäften

  • <p>&lt;p&gt;Gibt es irgendwo eine gute Anleitung, Tipps zum&lt;br&gt;Einschäften des K31? Ist zwischen Lauf und dem vorderen Ende der Schafthalbteile etwas Luft/Spiel, oder liegt der Lauf satt auf dem Schaftunterteil auf, wenn die beiden Systemschrauben fest angezogen sind?&lt;/p&gt;</p>

  • yetiarc

    Hat den Titel des Themas von „K31 einschätzen“ zu „K31 einschäften“ geändert.
  • Nach meinem Wissensstand wird der K31 Lauf vorne in der Schäftung geführt und somit stabilisiert, da er nicht als „Freischwinger“ konzipiert wurde. So kann der Schaft die Schwingungen dämpfen. Der Lauf soll somit im vorderen Bereich nur anliegen und so geführt werden (nicht klemmen).

    Die Schrauben werden vom Anschlagschaft aus angezogen:

    1. Systenschraube beim Handgriff satt anziehen

    2. Systemschraube beim Magazin satt anziehen

    3. Schraube beim Ring, aber nur so fest, dass wenn man die Verriegelung drückt, diese von alleine wieder in die Ausgangsposition springt

    4. Schraube beim Ring an der Mündung satt anziehen

    Bei „Tuning-K31“ kann eine Mündungsbremse mit dem zusätzlichen Gewicht die Laufschwingungen reduzieren, so dass er als „Freischwinger“ funktionieren kann.

  • Der K31 in Ordonnanzform ist bzgl. Lauf an zwei Punkten gebettet, einmal hinten am Patronenlager (eingeschraubt im Schaft) und einmal vorne an der Mündung (zwischen den Schafthälften geklemmt).


    Der Lauf liegt mit, wenn ich michrichtig erinnere, etwa 1500g Druck gegen oben auf (der Lauf drückt also gegen die untere Schafthälfte) und wird dann mit dem vorderen Schaftring zwischen die beiden Hälften geklemmt.


    Vorteil des Systems, man kann damit auch sehr dünne Läufe halbwegs brauchbar stabilisieren. Nachteil, abhängig vom Schaft und der Temperatur hast du eine Verschiebung der Trefferlage bei Temperatur- oder Feuchtigkeitsänderungen (und der dünnere Lauf schiesst sich relativ schnell warm).

  • Pierre von SwissProducts in den USA hat das Ganze vor Jahren mal in diesem Beitrag beschrieben:

    Accurizing Your Swiss Rifle by  Pierre St


    Und Frank (alias Guisan) hat zu seinen Lebzeiten ebenfalls darüber geschrieben:

    Swiss Rifles dot com-Free-floating a K31 barrel...
    Inside a K31 stock under the receiver is a thin metal plate(s) fitted that is called Schafteinlage or stock inlay. These inlays come in four thickne
    www.tapatalk.com

    In the land of the blind, the one-eyed man is king.

  • Nachteil, abhängig vom Schaft und der Temperatur hast du eine Verschiebung der Trefferlage bei Temperatur- oder Feuchtigkeitsänderungen (und der dünnere Lauf schiesst sich relativ schnell warm).

    Und ein Holzschaft kann sich auch einfach so über die Zeit verändern, weshalb man ab und zu eigentlich das Ganze wieder tunen sollte. Dies gilt natürlich für jedes Gewehr, bei dem der Lauf irgendwo am Holzschaft abgestützt ist.

    Gemäss Standard stand die Standarte artig im standardmässigen Standartenstand.

  • [...] Dies gilt natürlich für jedes Gewehr, bei dem der Lauf irgendwo am Holzschaft abgestützt ist.

    Welche Gewehre sind das konkret? Führt vielleicht einige Hilfesuchende über die Suche in dieses Forum zu diesem Thema...

    "Ich habe zu viele Waffen." - niemand, jemals

  • Die meisten militärischen Gewehre mit Holzschaft haben keinen freischwingenden Lauf. Viele sind wie der K31 vorne unten leicht abgestützt. Von da her würde das eine lange Liste werden.


    Meiner Meinung nach ist der Grund, warum die einen sagen, dieses oder jenes Gewehr funktioniert nicht mit einem freischwingenden Lauf, und die anderen überzeugt sind, dass es so viel besser schiesst, ganz einfach die Verwendung von unterschiedlicher Munition. Die Gewehre wurden für genau 1 militärische Patrone gebaut und so in der Fabrik angepasst, dass sie mit dieser möglichst genau schiessen. In vielen Fällen sind aber diese Patronen nicht mehr verfügbar, und es wird mit anderen geschossen.


    Die meisten Enthusiasten mit solchen Gewehren werden wohl ziemlich sicher auch ihre Munition dafür selbst laden. Diese Ladung wird wohl in der Regel für genau 1 Exemplar des Gewehrs laboriert, und kann dann halt für ein anderes Exemplar weniger ideal sein. Diese Variabilität ist vermutlich ähnlich gross wie die Variabilität, die durch die Laufbettung entsteht, und so kommt es dann eben, dass die beiden sich genau aufheben oder addieren können, was dann eben dazu führt, dass die Ladung des einen Schützen noch besser funktioniert, wenn die Laufeinfassung entfernt wird, und beim anderen genau das Gegenteil passiert.


    Das sind aber vor allem theoretische Überlegungen. Aber irgendwoher muss es ja kommen, dass in dieser Frage mehrere Leute genau das Gegenteil von einander behaupten.

    Gemäss Standard stand die Standarte artig im standardmässigen Standartenstand.