Standardisierung 5.7x28

  • Die Nato hat bekanntlich vor nicht all zu langer Zeit 5.7x28 unter ihren Schirm genommen und standardisiert (STANAG 4509). Nichtsdestotrotz sind diejenigen Waffen, welche diese Munition verschiessen, recht rar.


    Glaubt ihr, dass sich dies in kommender Zeit auch in unseren Breitengraden auf die Verfügbarkeit und insbesondere den Preis der Munition auswirken wird? (Ich habe da so ein kleines bisschen Hoffnung... :alu: )

  • Glaube ich nicht. Munition funktioniert wie alles nach Angebot und Nachfrage, und solange es keine grösseren Abnehmer gibt für diese Patrone, wird sich am Preis nur langsam über die steigende Nachfrage im Zivilmarkt was ändern.


    Wenn es mal jemandem gelingt, ein Geschoss zu entwickeln, das gleichzeitig Schutzwesten durchschlagen kann, und dabei aber auch noch eine hohe Mannstopwirkung hat, könnte sich das schlagartig ändern. Ansonsten bleibt es wohl leider eine Nischenpatrone.

    Gemäss Standard stand die Standarte artig im standardmässigen Standartenstand.

  • Auch wenn es blöd tönt: Ein Hindernis dürfte auch sein, dass in Deutschland Patronen unter 6.3 mm in Faustfeuerwaffen pöse sind. Und die 5.7x28 ist nun mal eine Kurzwaffenpatrone, und unter 6.3mm. Somit ist der zivile europäische TAM schon mal sehr viel kleiner.

  • In Langwaffen ist es erlaubt. (Gibt sogar Anschützrepetierer für die Jagd in 4.6mm)

    Verboten sind Faustfeuerwaffen mit Zentralfeuerzündung mit Kaliber unter 6.3mm, nicht die Munition.

    Verbotene Munition ist Leuchtspur Spreng,Brand, Treibspiegel und Hartkernmunition (mindestens 400 HB 25 - Brinellhärte - bzw. 421 HV - Vickershärte ). In dem Punkt ist es deutlich besser gelöst als hier in der Schweiz wo alles was kein Blei als Kern=Böse ist

  • Wenn es mal jemandem gelingt, ein Geschoss zu entwickeln, das gleichzeitig Schutzwesten durchschlagen kann, und dabei aber auch noch eine hohe Mannstopwirkung hat, könnte sich das schlagartig ändern. Ansonsten bleibt es wohl leider eine Nischenpatrone.

    Was wiederum für den Zivilisten kaum erhältlich sein wird. Weder das eine, noch das andere und schon garnicht alles in einem :evil:

    Auch wenn es blöd tönt: Ein Hindernis dürfte auch sein, dass in Deutschland Patronen unter 6.3 mm in Faustfeuerwaffen pöse sind. Und die 5.7x28 ist nun mal eine Kurzwaffenpatrone, und unter 6.3mm. Somit ist der zivile europäische TAM schon mal sehr viel kleiner.

    Garnicht blöd, ein guter Input, denn das habe ich garnicht bedacht. Die Begründung dafür ist, typisch für Deutschland, lächerlich. :alu:


    Glaube ich nicht. Munition funktioniert wie alles nach Angebot und Nachfrage, und solange es keine grösseren Abnehmer gibt für diese Patrone, wird sich am Preis nur langsam über die steigende Nachfrage im Zivilmarkt was ändern.

    Nach vielen Jahren FN-only kam vor einigen Jahren Ruger mit der 57 in den Markt, seither sind andere nachgezogen. Kürzlich die S&W 5.7 oder auch die PSA Rock, die preislich alle nochmals unterbietet und recht gut sein soll. CMMG und Ruger haben sogar Langwaffen in 5.7 im Angebot. Zwar sind die alle für den amerikanischen Markt angedacht, aber der leichte "Trend" könnte überschwappen...

  • In Langwaffen ist es erlaubt. (Gibt sogar Anschützrepetierer für die Jagd in 4.6mm)

    Verboten sind Faustfeuerwaffen mit Zentralfeuerzündung mit Kaliber unter 6.3mm, nicht die Munition.

    Ernstgmeinte Frage: Gilt die P(S)90 in Deutschland als Langwaffe? Darf ein durchschnittlicher Waffenbesitzer so eine haben und schiessen?


    Edit: Ich habe folgendes gefunden: "und deren kürzeste bestimmungsgemäß verwendbare Gesamtlänge 60 cm überschreitet"

    Also wäre eine unveränderte PS90 mit dem langen US-Lauf in Deutschland legal?


    (was ist schon eine einsame P90 ohne die zugehörige Five-seveN ;( )


    Nebenbemerkung: Da die 5.7 ursprünglich für die P90 entwickelt wurde, habe ich diesen Thread bewusst unter Langwaffen erstellt. Huere gschid gäll?

  • Was wiederum für den Zivilisten kaum erhältlich sein wird. Weder das eine, noch das andere und schon garnicht alles in einem :evil:

    Spielt keine Rolle, du hättest sofort ein paar Grossabnehmer, und dann würde der Hersteller auf diesen Strassen sicher auch Ladungen mit zivil erlaubten Geschossen laufen lassen zwischen den Grossaufträgen.


    Nach vielen Jahren FN-only kam vor einigen Jahren Ruger mit der 57 in den Markt, seither sind andere nachgezogen. Kürzlich die S&W 5.7 oder auch die PSA Rock, die preislich alle nochmals unterbietet und recht gut sein soll. CMMG und Ruger haben sogar Langwaffen in 5.7 im Angebot. Zwar sind die alle für den amerikanischen Markt angedacht, aber der leichte "Trend" könnte überschwappen.

    Ja ich kenne den Aufschwung, den 5.7x28mm in den letzten zwei? Jahren erlebt hat. Keltec P50 gibt es auch noch, die frisst sogar P90 Magazine.

    Ich zweifle aber, ob das die Nachfrage nach der Munition drastisch ankurbelt. Es geht sicher in die richtige Richtung, aber langsam.

    Gemäss Standard stand die Standarte artig im standardmässigen Standartenstand.

  • Ps90 wäre in Deutschland für Jäger und Sammler vermutlich möglich .auch mit kurzem Lauf.

    Sportschützen nicht das sie einerseits den Anschein einer vollautomatischen kriegswqffe nach KWKG hat (P90),dann es eine halbauto bullpup Waffe ist und die Hülsen Länge unter 40mm beträgt.

    Damit ist die für Sportschützen nicht erwerbbar.

    Allerdings nur mit 10 Schuss Magazin (da grössere ja nun verboten sind) und als Jäger nur mit 2 Schuss Magazin....

  • Spielt keine Rolle, du hättest sofort ein paar Grossabnehmer, und dann würde der Hersteller auf diesen Strassen sicher auch Ladungen mit zivil erlaubten Geschossen laufen lassen zwischen den Grossaufträgen.

    Das stimmt, wobei 5.7 bereits jetzt schon das Einsatzspektrum Polizei oder Militär abdeckt und die Kombination beider Eigenschaften vermutlich garnicht so wichtig ist. Vielleicht verhilft die Standardisierung der Patrone, dass früher oder später eine Armee eine Bestellung an Kurz- oder Langwaffen aufgibt. 20 Schuss panzerbrechende Munition in einer Pistole bzw. 50 Schuss in einer äusserst kurzen Langwaffe, das ist auch heute noch ein interessantes Paket.


    Ja ich kenne den Aufschwung, den 5.7x28mm in den letzten zwei? Jahren erlebt hat. Keltec P50 gibt es auch noch, die frisst sogar P90 Magazine.

    Ich zweifle aber, ob das die Nachfrage nach der Munition drastisch ankurbelt. Es geht sicher in die richtige Richtung, aber langsam.

    Stimmt, die P50 gibts auch noch, die ist aber so hässlich, die will eh keiner :P Sowohl die Smith wie auch die Palmetto sind erst 2023 erschienen, Ruger kam ein paar Jahre davor. Der plötzliche Aufschwung ist also gerade mal ein Jahr her. Vielleicht gerade wegen der Standardisierung? Das Kaliber ist toll und es würde mich freuen, weitere Entwicklungen und auch mal eine komplett neue Waffe in dem Kaliber zu sehen (Glock, please?)


    Wie sagte einst ein geschätztes Mitglied dieses Forums treffend?

    Salü - Wir alle sind 5.7x28 verrückt, die meisten wissen es nur (noch) nicht :sabber:


    Ps90 wäre in Deutschland für Jäger und Sammler vermutlich möglich .auch mit kurzem Lauf.

    Sportschützen nicht das sie einerseits den Anschein einer vollautomatischen kriegswqffe nach KWKG hat (P90),dann es eine halbauto bullpup Waffe ist und die Hülsen Länge unter 40mm beträgt.

    Damit ist die für Sportschützen nicht erwerbbar.

    Allerdings nur mit 10 Schuss Magazin (da grössere ja nun verboten sind) und als Jäger nur mit 2 Schuss Magazin....

    Ich bin einmal mehr dankbar, das südliche Nachbarland mein daheim nennen zu dürfen... X/