Was es gibt ist, dass jemand genügend Macht konsolidiert hat, um das bestehende System herauszufordern und sich dann vielleicht einige welche schon bewaffnet sind anschliessen.
Ganz genau, gut erkannt: Leute... mit Waffen... die gegen den Staat sind... hmmm
vom Staat marginalisiert werden kann; also vom Staat zum Opfer gemacht werden kann
Ja es ist heutzutage ausserordentlich trendy, ein Opfer zu sein. Vielleicht solltest du aber Umdenken, und dich stattdessen als stolzer selbstbewusster Bürger sehen?
Das tolle an der Schweiz ist, dass wir eine Demokratie sind. Man sollte vielleicht Energie investieren, das aufrecht zu erhalten, anstatt sich für den Zusammenbruch vorzubereiten. Dazu gehört das befolgen der Gesetze, sei es Waffen- oder Pandemie Gesetze. Und die rechtstaatlichen Prozesse, vorallem dass das Gewaltmonopol dem Staat vorbehalten wird, anstatt wie Barbaren Selbstjustiz durchzuführen. Falls die höchste Gefahr von bewaffneten Jugendlichen aus der Unterschicht ausgeht, sollte man vielleicht etwas dagegen unternehmen: Mehr Support, stärkere Waffengesetze usw., und nicht warten bis es zu spät ist.
Falls Gewalt angewandt werden muss, haben wir alle schon verloren. Wird eine Regierungsänderung nicht friedlich durchgeführt, kann die derzeitige Regierung (ob legitim oder nicht) frei die Bevölkerung dezimieren, diese hat ja mit Gewalt angefangen. Oder, eine neue Regierung erkämpft sich den Tron mit Waffengewalt, und vergoldet ihn dann.
Seit Feb. 2020 sieht man auch, dass viele Leute in einer parallel Realität leben, und nicht mal Grundlegende Hygienevorschriften in einer Pandemie folgen können (Eigenverantwortung scheint ein Fremdwort zu sein. Wahrscheinlich in diesem Winter wieder dasselbe mit Heizen). Die Schweiz ist ein Land mehrerer verschiedener Sprachen und Kulturen, und wir haben uns entschlossen solidarisch miteinander zu leben, Kompromisse einzugehen und zusammenzuarbeiten. Das sehe ich hier im Forum oft nicht so, siehe jegliche Diskussion zu Waffengesetz. Eine Minderheit hat das Gefühl, es wäre die Mehrheit, und will ihren Willen über den Köpfen der Mehrheit durchsetzen.
Beim Worst Case Szenario, kompletter Zusammenbruch, ist also auch wiedermal den Kampf gegen das gesamte Schweizer Militär angesagt, also die Drohung auf Schweizer zu schiessen... Generell erkämpft sich aber ein Hitler oder Mussolini nicht die Macht, sondern wird von etwa der hälfte der Bevölkerung gewählt, also ist der Kampf gegen die andere hälfte angesagt. Oder, wie man auf der anderen Seite des Teiches sieht, ist der Waffenbesitz nicht dafür da eine externe Invasion der Kanadier zu verhindern, sondern um sich entweder vor Minderheiten "zu schützen", oder die politische Gegenseite einzuschüchtern. Deine Abhandlung argumentiert ja auch, das Feuer auf Jugendliche zu eröffnen - ich nehme an, vorallem wenn sie schwarz sind, oder Muslime.
Es gibt Leute, die haben das Gefühl Auto fahren ist sicherer als Fliegen, da sie beim ersteren die Kontrolle haben. Die gleichen geniessen auch die Illusion der Kontrolle oder Macht bei Waffen, und haben freuchte Träume dass sie als Helden die Familie oder die Nation vor dem verderben retten. Kann ich persönlich nicht ernst nehmen. Die Worst Case Szenarien sind nicht realistisch, und die Gegenmassnahmen schaden mehr als dass sie nützen. Auch Stichwort Opportunitätskosten.
Ich bin nicht gegen das kaufen von Waffen, Sportschiessen oder taktisches Schiessen. Vorbereitung wie Training für SHTF, Kriege und Regierungsübernahmen sind spassig. Prepping ist gut. Die Selbstverteidigung im Falle von SHTF ist angebracht. Aber Leute die effektiv das Gefühl haben "Oathkeeper" zu sein, sind der Schweiz mehr schädlich als nützlich. Mach doch mehr "gegen Russische Invasion vorbereiten" als "ich und meine Bro's mit Punisher Logo garantieren den Forbestand der Schweiz wie wir sie wollen".