Beiträge von johnny_flash

Danke an alle. Ich verstehe das jetzt besser. Gibt es denn eigentlich etwas, was dagegen spricht, ein ZF mit Parallaxenausgleich zu verwenden? Wie ist es z.B. bei Jägern? Haben die lieber ein ZF mit oder ohne?

Zitat von Reloader

Parallaxe brauchst du für zwei Sachen: Für für ein scharfes Bild, dh vereinfacht gesagt ist es die Fokus-Funktion in einem ZF und als zweites (wie oben versucht zu erklären) für höchste Präzision, um den Fehler durch schräges Durchsehen zu minimieren.

Ist es denn so, dass der Parallaxenausgleich (also die Korrektur vom schrägen Durchsehen) quasi als "Nebenprodukt" auch noch das Ziel scharf stellt, oder sind das zwei getrennte Funktionen, die mit dem gleichen Drehregler erfüllt werden? (Sorry ist vielleicht eine blöde Frage, aber ich habe von Optik wirklich überhaupt keine Ahnung.)

Ich frage deshalb, weil die Online-Artikel, die ich dazu finde, meist nur die Korrektur vom schrägen Durchsehen erwähnen, nicht aber das Scharfstellen.

Ich habe das Hawke Vantage 3-9x40 AO im Auge. Das soll für den Preis sehr anständig sein. Da ich mit diesem Gewehr vielleicht 3x pro Jahr schiessen werde, lohnt sich etwas Teures nicht für mich.

Ich habe letzthin ein älteres Anschütz 1451 Kleinkalibergewehr gekauft, das ein billiges Bushnell-Zielfernrohr montiert hat. Bin dann zusammen mit einem Kollegen schiessen gegangen von 50 bis 100 Meter. Dabei ist mir Folgendes aufgefallen: Auf 75 oder 100 Meter war bei mir die Zielscheibe nicht mehr richtig scharf, was das Zielen erschwert hat. Beim ZF vom Kollegen konnte ich aber zusätzlich zur Vergrösserung noch vorn am Objektiv die Distanz einstellen und so ein gestochen scharfes Bild erhalten.

Ich hab dann ein bisschen recherchiert und gefunden, dass sich diese Distanzeinstellung Parallaxenausgleich nennt. Was ich jedoch nicht ganz verstehe: Verschiedene Artikel online sagen, dass eine Parallaxenkorrektur eigentlich erst ab ca. 250 Meter nötig ist. Warum wird dann das Bild bereits bei 75 Metern deutlich schärfer mit Korrektur als ohne?

Macht denn diese Distanzeinstellung am ZF noch etwas anderes als den Parallaxenausgleich?

Findet ihr es sinnvoll, auch für Kleinkaliber-Entfernungen schon ein ZF mit Parallaxenausgleich zu verwenden?

(Ich bin natürlich kein Wettkampf-Schütze, aber das Schiessen macht schon mehr Spass wenn die Zielscheibe scharf ist ...)

Zitat von FunShot

Das Bushnell Sportsman ist ausgelaufen, aber das sind generell ganz akzeptable günstige Optiken. Der Preis ist daher mehr oder weniger Ok, vielleicht noch ein wenig hoch einfach, weil das ja niemand nachfragt mehr...

Die Bohrung für den SD ist nicht ungewöhnlich bei Jägern, eher Standard würde ich sagen.

Ausgelaufen? Meinst du, dass es nicht mehr produziert wird? Oder ist das irgendein Jäger-Fachausdruck?

Zitat von glockinator

Der Kanton Zürich erteilt auch aus medizinischen Gründen wie Tinnitus eine Bewilligung für Dämpfer.

Spannend. Woher weisst du das? Ich habe tatsächlich einen Tinnitus, kein Witz. Auf der Info-Webpage des Kantons steht aber nichts dergleichen: https://www.zh.ch/de/sicherhei…otene-waffe-erwerben.html

SD fände ich super, ich habe ein bisschen empfindliche Ohren ... aber ich weiss nicht, wie einfach oder schwierig es ist, dafür eine Bewilligung zu bekommen. Das Argument mit den empfindlichen Ohren ist wahrscheinlich etwas zu wenig, oder?

Übrigens hat das Gewehr noch ein ZF mit dabei, ein Bushnell Sportsman 3-9x32. Was das taugt, kann ich auch nicht sagen. Ist wohl auch aus den 90ern.

Was bringt mir denn das Gewinde, wenn ich keine Schalldämpfer benutzen darf? Wäre es da nicht sinnvoller, ein Gewehr mit Korn zu kaufen, dann könnte ich wenigstens noch üben, auf Sicht zu schiessen.

Dieses Tyrol-Teil ist doch ein Einzellader und zudem uralt ...

Ich möchte eine KK-Repetierbüchse kaufen, um den Umgang mit einem Jagdgewehr zu lernen und hin und wieder auf einer 50m-Bahn damit zu schiessen. Da ich es voraussichtlich selten benutzen werde und auch kein Sportschütze bin, tut es für mich es halbwegs solides gebrauchtes Gewehr.

Nun habe ich die Möglichkeit, für rund 300 Fr. ein Anschütz 1451 zu kaufen. Hat jemand Erfahrung mit diesem Gewehr? Es gibt dazu nicht viele Infos auf dem Netz. Das Gewehr wurde wohl in den 80er- und 90er-Jahren gefertigt und war eher ein Einsteigermodell. Keine Ahnung, was es neu gekostet hat und was es heute wert ist.

Was mich noch interessieren würde: Das Gewehr hat ein Gewinde für einen Schalldämpfer, das laut Verkäufer nachträglich angebracht wurde. Haltet ihr das eher für ein Plus, oder schmälert das den Wert?

Zitat von gromadusi

Liegt wohl am Zielmarkt. In den USA werden viele Kleinkalibergewehre z.B. zur Kleintierjagd (Eichhörnchen usw.) benutzt, da macht es schon Sinn, wenn schon eine Visierung drauf ist. In Europa werden die wohl eher zum Sportschiessen gebraucht, und da tun die meisten dann eh ein ZF drauf.

Überzeugt mich nicht ganz Von den CZ 457 gibt es z.B. verschiedene Ausführungen. Es gibt solche, die speziell fürs Sportschiessen gemacht sind und andere, die vom Design und der Werbung her klar auf die Jagd ausgerichtet sind. Von den "Jagdmodellen" haben aber die meisten auch kein Visier.

Und braucht man für die Kleintierjagd nicht meistens auch ein ZF?

Was werden denn von den Spezifikationen her (Durchmesser, Vergrösserung) für Kleinkaliber für ZF empfohlen? Sollte ich auch auf Gewicht achten?

Danke für die Info. Blöde Frage: Warum gibts überhaupt Gewehre ohne Visier? Gerade bei Kleinkaliber, die man auch auf kurze Distanz schiesst, fände ich es eigentlich logisch, dass ein Gewehr ein Visier hat und man einfach bei Bedarf ein ZF montieren kann.

Bei den Kleinkaliber haben z.B. die Ruger und Marlin fast alle ein Visier, während von den CZ oder Tikka fast alle kein Visier haben. Was ist die Überlegung dahinter?

Ich überlege mir, ein Kleinkalibergewehr im Stil eines CZ 457 anzuschaffen. Ich finde die Dinger einfach schön und würde gerne die Mechanik eines Repetierers kennenlernen. Ein paar Sachen betreffend Kleinkaliberschiessen sind mir aber noch nicht so klar. Vielleicht kann da jemand weiterhelfen ...

Es gibt Kleinkalibergewehre mit oder ohne Visier, in Videos schiessen manche mit Visier, andere mit Fernrohr.

- Ab welcher Distanz schiesst man normalerweise mit Zielfernrohr?

- Kann ich mit montiertem Zielfernrohr auch auf kurze Distanzen (25 m) schiessen?

- Kann ich auf ein Modell ohne Visier (z.B. CZ 457 Royal) bei Bedarf ein Visier montieren?

- Auf welche Spezifikationen muss ich achten, wenn ich ein Zielfernrohr kaufe? Hat jemand vielleicht einen Tipp im unteren Preissegment?

Und schliesslich: Gibt es ausser dem Brünig Indoor noch andere Orte, wo man mit Kleinkaliber auf 50 oder 100 m schiessen kann?

Dieser Thread ist zwar schon vier Monate alt, ich habe aber dazu noch eine interessante Information und dachte, ich schreibe das lieber hierhin als einen neuen Thread zum gleichen Thema zu eröffnen.

Ich habe in dieser Frage recherchiert, da ich gerne mit einem Kleinkalibergewehr auf einem abgelegenen Privatgrundstück in einen Kugelfang schiessen möchte. Habe dazu widersprüchliche Informationen gefunden. Habe darum bei der Fachstelle Waffen der Stapo Zürich nachgefragt. Die sagen: "Schiessen auf einem Privatgrundstück unter freiem Himmel ist in der Realität ein Ding der Unmöglichkeit."

Wollte man das tun, bräuchte man auf jeden Fall die Bewilligung der Gemeinde und der Polizei. Und eben diese bekommt man nicht, weil die Sicherheits- und Umweltbestimmungen so streng sind. Es müsste tatsächlich sichergestellt werden, dass jedes Projektil, egal in welche Richtung man schiesst, das Grundstück nicht verlassen kann. Und dann kommen erst noch die Umweltauflagen.

Das Einzige, was realistisch machbar sei, sei das Schiessen mit Kleinkaliber in einer grossen Halle oder Scheune, sagt die Fachstelle.