Hallo zusammen
Ich habe ein Infantriegewehr 11 erhalten welches wohl nicht mehr dem Originalzustand entspricht.. Bereits beim Besichtigen ist mir die Länge aufgefallen. An der Mündung sind Kratzspuren sichtbar. Ausserdem wurde das Korn angeschweisst. Sind euch solche Modifikationen bekannt, bzw. wurde dies so im Militär genutzt?
Bilder:
Das wurde nie im Militär genutzt und sieht nach einer privaten Bastelei aus. Büchsenmacher hätten sich um eine saubere Arbeit gekümmert (z.B. sauberer Holzabschluss, saubere Mündung).
Solche "Pfuschereien" gibt es zuhauf, da in den 1950er Jahren die Infanteriegewehre für CHF 5.- im Zeughaus verkauft wurden und sie so als "Massenware" anzusehen sind.
Ist es Kaliber GP11 oder wurde es auf .22 geändert?
Danke für die Infos! Eigentlich Schade drum 
Habe gerade getestet. Die GP11 Patrone geht ohne Probleme ins Patronenlager und sitzt. Wurden die Gewehre also auch auf .22 umgebaut? Gabs dann auch andere Magazine?
Viele wurden gekürzt und auf .22 LR umgebaut. Es waren Einzellader; die Magazine wurden dann deaktiviert, mit einer neuen Ladeplatte versehen oder so belassen.
Das wertvollste am Gewehr wäre das Magazin *g*. Aber das fehlt scheinbar.
So belassen und für Ersatzteile nutzen. Oder die Einzelteile verkaufen.
Schiess mit dem Ding, wäre zu schade es nur als Ersatzteilspender rumliegen zu lassen.
Schiess mit dem Ding, wäre zu schade es nur als Ersatzteilspender rumliegen zu lassen.
Diese Aussage ist einfach nur gefährlich!
Wenn jemand ein Gewehr so verpfuscht, dann weiss man nie, was sonst noch alles damit geschehen ist! Man müsste beispielsweise die Laufmündung kontrollieren, ob sie richtig verarbeitet und entgratet ist.
Dann: auf einem 300m Stand darfst Du damit nicht schiessen, weil die Waffe nicht mehr im Originalzustand ist. Falls irgendwas passieren sollte, auch nur aus Versehen oder so, dann gibt es Probleme mit dem Versicherungsschutz. Willst Du nicht, glaub mir.
Definitiv zuviel Liebesmühe, um zu schiessen. Auf dem Markt gibt es unter 100 Franken gute, ganze und schiessbereite Langgewehre.
Zu guter Letzt: ein Magazin kostet Dich ein Vermögen.
Darum: Definitiv Ersatztteilspender.
okey, du hast recht: zeigs einem Büchsenmacher und nach seinem Ok schiess damit. Wenn an einem anderen was kaput geht, kannst du es als Ersatzteilspender verwenden
Auch wenn der Büchsenmacher das Ok gibt, darfst Du es nicht auf den "öffentlichen" 300m Ständen schiessen. Dazu musst Du auf einen privaten Stand gehen.
Kauf Dir einen K11 im Originalzustand; der dürfte grosso modo dem vergewaltigten Langgewehr entsprechen. Der ist sicher und den darfst Du auch auf den vom Bund subventionierten Ständen ohne Bedenken schiessen.
