Beiträge von Billiglader

    Das ist korrekt. Die Siamesen hatten Mannlicher Gewehre in jenem Kaliber. Da sie mit dem Kaliber grundsätzlich zufrieden waren war auch der Grund für dieses unsinnige Kaliber in einem Mausergewehr. Die Fuddlore sagt das sie sogar zu einem Gewissen Grad identisch sind. Habe jedoch kein Gewehr in 8x50 Mannlicher um es zu bestätigen.

    Danke, toller Beitrag!


    Die verschossene Hülse sieht auf dem Bild absolut super aus, gerade auch dafür, dass die Schulter bearbeitet werden musste. Ich denke, dass es doch auch seinen Reiz hat, wenn man für historische Repetierer minim schwächer laden kann? Man beansprucht die alten Geräte nicht so stark und die Hülsen halten lange.

    Da hast Du recht. Und für 25m für ein paar Grüppli reicht es allemal. Habe sowieso nicht das passenden Geschossgewicht um die Ladung exakt zu kopieren, dann ist es mir eh wurscht.

    Nachdem ich mich in den letzten paar Monaten nur mit Shitposting und dummen Kommentaren bemerkbar gemacht habe, will ich wieder mal etwas sinnvolleres mit euch teilen.


    Hier noch die Auflösung zum letzen Bild:


    Es handelt sich hier um einen Siam Mauser Typ 46(1903) im originalen Kaliber 8x50r. Der Verständige erkennt dies am der nicht nachgefrästen Visierkurve. Dies wurde häufig gemacht um die Ballistik wieder auf Einklang mit dem neueren schnelleren Kaliber 8x52r zu bringen. Für zusätzliche Sicherheit habe ich das ganze mit einem Patronenlagerabguss bestätigt.


    Gefertigt wurden diese Gewehre übrigens vom Koishikawa Arsenal in Tokio. Den japanischen Einfluss sieht man unter anderem auch am Staubschutz der das Verschlussgehäuse umschliesst aber anders als bei den Arisakas sich nicht beim repetieren vor und zurück bewegt, sondern stationär ist. Zusätzlich erwähnenswert ist das schräg nach hinten verlaufende Magazin. Die wurde nötig um das sichere Zuführen der Randpatrone zu gewährleisten. Es ist eines der wenigen Mausergewehre die extra für eine Randpatrone gebaut wurden. Später wurden in den USA aus diesem Grund sowie fehlender Munition viele dieser Gewehre auf 45/70 abgeändert. Abgesehen davon ist das System eigentlich Standard 98er Mauser.


    Matritzensätze von 8x52r sind schon selten gestreut, bei 8x50r sieht es noch prekärer aus.


    Glücklicherweise war bei Reimer Johannsen noch einer verfügbar, sogar von Rcbs.

    Es soll auch mit 8x50r Lebel Matrizen funktionieren.


    Sonst ist das herstellen von Munition gar nicht mal so ein Ding. Ich habe als Parentcase 8x56r Mannlicher genommen 7.62x54r soll auch gehen.

    Oben: 8x52r

    Unten: nach einmal umformen



    Einkürzen auf 50mm.


    Und hier eine fertig laborierte Patrone und eine bereits abgefeuerte Hülse.


    Ladedaten sind 40gr Rs50, mit 198gr 8.20m PPU Geschoss obendrauf. WICHTIG: in der Literatur wird öfters geschrieben das das Geschoss einen Durchmesser von 8.16mm braucht und nicht 8.20


    Ich habe mich dazu entschieden das Risiko einzugehen. Druckmerkmale hatte ich keine, was aber bei nur 40gr auch merkwürdig wäre.



    V-0 lag im Durchschnitt bei 565m/s. Darf locker noch 1-2 Grain hochlaborieren, aber für die Fubeko bin ich zufrieden.


    Mir macht es Spass dieses ca 120 Jährige Gewehr zum Leben zu erwecken. Das ist mir dann auch das eine oder andere Fränkli wert😉

    Mea culpa!


    Für mich hat es so getönt als wärst Du Neuling auf der Waffe, und willst direkt LowDrag JohnWick mässig deine Glock "Tunen" ohne auch nur Ahnung von der Waffe zu haben.


    Aber selbstverständlich darfst du mit deiner Waffe machen was du willst. Ich schliesse mich Nacholibero an, selber stippeln kann beruhigen, ausserdem hat man nachher den Ikeaeffekt.


    Mit den Serrarions habe ich auch kein Tipp, evt direkt einen Aftermarketschlitten? Weil nach dem Fräsen muss ja wieder beschichtet werden.

    Exgüse aber kauf dir einfach deine Wunschglock und benutze sie mal, bevor du weist welche Verschandelungen/Mods du daran willst. Sonst landet das Ding in kurzer Zeit auf Gebrauchtwaffen zu einem Fantasiepreis und kann trotzdem nicht mehr als eine Glock.

    Sorry das sind Fantasiepreise. Für eine Jungfräuliche -2 sind vielleicht 1200 Ok. Aber für eine Hundskomune ist man verrückt wenn man mehr als 1000.- ausgiebt. Ist zrotz allem eine zu zig tausenden produzierte Ordonnanzwaffe.

    Ein Trigger ging wohl nicht, da es sonst als Machine Gun zählt, da technisch gesehen mit einem Trigger Pull mehrere Schüsse ausgelöst werden.

    Ich habe gemeint, in den US gänge das. Weil die Schüsse gleichzeitig ausgelöst werden und nicht zeitversetzt. Gibt auch einen 22mag Revolver der zwei Schuss auf einmal abgiebt.

    Ich denke wir müssen hier 2 Dinge voneinander abgrenzen. Eine Laufverstopfung wie zu viel Fett oder ein Schoggistich oder eine Squibload. Oder ein geöltes Patronenlager wie von Pat571 erwähnt. Das letztere setzt die Waffe erwiesenermassen mehr Verschleiss aus, das die Hülse weniger Druck aufnimmt der dann nach hinten richtig Stossboden weiter geht.

    Ich persönlich denke es ist praktisch auf dem Schiesstand wenn aus irgend einem Grund entladen werden muss. Dann sieht man von weitem das dies geschehen ist.


    Den Federn macht das überhaupt nichts aus.