Wieso das denn? Der Flammenwerfer ist doch keine - Achtung Wortspiel - Feuerwaffe und nicht vom WG erfasst? Oder?
Beiträge von lrrp
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Ich würde sogar noch weiter gehen, und dieses Jungschützenobligatorium mit einem obligatorischen Kurs für Erwachsene bis 60 kombinieren.
Yesss! Landsturm is back!
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Sowieso. Eingeschlagene Schrauben halten viel besser als geschraubte Nägel.
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Fragen danach, warum man die Konstruktion dann nicht änderte - verstärkte, wie zum Beispiel bei der P210 - Brüche des Verschlusses - darauf Änderung des Verschlusses in die heavy Veriante,
Die Risse wurden um 2010/12 festgestellt und untersucht. Also über 20 Jahre nach der Einführung des Stgw 90 und nachdem der Armeeauftrag ausgelaufen war. Konstruktionsänderung wäre also zu spät gekommen. Zuschnitt und Werkzeug anpassen für die recht überschaubare Produktion nach dem Armeeauftrag für einen Riss der, nach 20 Jahren und x-Tausend Schuss bei zusätzlicher Soldatenmisshandlung vorkommt? Die Wirtschaftlichkeit von sowas brauchen wir nicht weiter zu kommentieren.
Der Vergleich mit der P210 HF hinkt. Der Schlittenquerschnitt wurde bereits in recht früher Produktionsphase mehrfach geändert. Mitte 70er Jahre wurden dann vergleichsweise wenige HF aus geschmiedeten Rohlingen gefertigt und der Standard-Querschnitt beibehalten. Man konnte also HF als teure Option kaufen. Standard wurde das keineswegs.
Die letzte Querschnittsänderung am 210-Griffstück war die Umstellung vom geschmiedeten Rohling zum Fräsen aus dem Vollen. Dabei wurde der Eckradius im Griffstück mit einem grosszügigen 45°-Winkel ersetzt. Auch dort wurden HF-Griffstücke gefertigt und als Option angeboten, also auch da keineswegs Standard.
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Und auch unbedingt ...und das wäre noch sehr viel wünschenswerter ...eine Annäherung ans finnische SRA.
Das gibt es doch: Ich kenne keine UOV, die nicht so ähnlich funktionieren.
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Behördenvertreter (in diesem Fall wohl am ehesten Polizei oder Wildhüter)
Ehm... um wen geht's jetzt? Polizei oder Wildhut sind schon noch zwei paar Schuh.
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Finnisches SRA gäbe es doch eigentlich in Form der UOV. Oder sehe ich da was lätz? Immer noch zu Nahe am SAT?
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Ehre, wem Ehre gebührt. Grössten Respekt vor diesem Mann.
"Le bipied est le début du communisme"
Compris, terminé !
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ja, ist so
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Beschichtung z.B ist schlechter als Gen4 und nützt schneller ab
Kontaktstellen (z.B. Locking Block vom Lauf)
Gen5 haben sich nach ein paar 100 Schuss blanke Stellen
Vorneweg: Bin kein Glockfanboi, brauchte das Werkzeug mehrere Jahre zur Arbeit.
Das was Ihr beobachtet lässt sich einfach erklären. Der Verschluss hat seit Gen5 eine DLC-Schicht drauf, welche wesentlich härter ist als die Nitrat-Schicht auf dem Lauf. Das nun die weichere Nitrat-Schicht beim Einlaufen schnell Ihre Farbe verliert ist klar. Trotzdem ist das Nitrat noch da und erfüllt seinen Zweck.
Die alten Modelle waren Verschluss und Lauf nitriert, der Verschluss zusätzlich phosphatiert. So geht es viel länger bis die Schichten Ihre Farbe verlieren.
Auch dort muss gesagt sein, ewig hält nichts: 5 Tage geholstert in Afrika entsprechen ca. 25 Jahren Schiesskellerbetrieb im Hobbybereich.
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Buffer wie beim AR ist ein wenig zu kurz gefasst. Das wäre nur eine Schliessfeder mit Masse.
Die Verzögerung funktioniert ähnlich wie beim Rollenverschluss. Der eigentliche Verschluss und das Federsystem mit Kugeln werden zusammen zu einem verzögerten Masseverschlusssystem. Das Patent für dieses System mit Verzögerung wurde 2021 erteilt.
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Ganz sicher kesselweise, doch daran denken: Messinghülsen bringen aktuell beim Alteisenhändler 4.20-4.70 Fr/kg. Das ist je nach Verein ein erheblicher Budgetposten.
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New York Trigger in der Glock ist eher eine Sparmassnahme gewesen.
Das NYPD hat grossenteils direkt vom Revolver auf die Glock gewechselt. Ist der Abzug nun ähnlich des Revolvers sind weniger Stunden Umschulung nötig. Bei ca. 34500 Beschäftigten sind das mehrere Tausend Mannstunden an Einsparungen. Nicht ein unrelevanter Kostenfaktor bei Neubeschaffungen.
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Wenn's noch aktuell ist --> https://www.petitesannonces.ch/a/6580641
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Aber ja; ich lasse jetzt noch 150 Schuss durch und sehe dann, ob es besser geht.
Die 150 Schuss kannst Du Dir sparen. Mit der Pumpe stimmt was nicht, weil übermässiges Spiel an einer STF/12 ist nicht normal.
Ist der Lauf sauber drin und mit der Magazinmutter gut zurückgezogen?
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Die Vorsatzringe werden wohl nicht mit dabei sein. Das Ding kostet im Fachhandel Schweiz rund 490.-, bei Aliexpress 360.-
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Habe nochmals im selben Buch nachgeschlagen:
Das Product Improvement Program aka. M16A1E1 wurde vom USMC initiiert. Hauptsächliche Weiterentwicklungen waren:
- Das A2-Lochdiopter: Das USMC bildete damals ein Zielbild für Fleck aus, die US Army mit drüberhalten.
- Den A2-Feuerscheindämpfer, welcher ebenfalls gegen Mündungssteigen im Dauerfeuer hilft. Das tut der A1-FSD nicht.
- Engerer Drall 1:7 für schwerere Geschosse. Die Green-Tips wurden damals als XM855 erprobt.
- Eben auch der A2-Lauf mit dem kopflastigen Vorderende.
- Dreischussautomatik anstelle Dauerfeuer.
Es sind ebenfalls zwei Gründe erwähnt, warum nicht der von Colt vorgeschlagene HBAR-Lauf eingeführt wurde.
- Das Gewehr wird nach Vorstellungen der damaligen Projektleitung zu schwer.
- Am HBAR-Lauf lässt sich der damalige Werfer M203 nicht unverändert anschlagen.
Das M16A1E1 wurde im September 1982 als M16A2 klassifiziert und ab März 1984 ans USMC ausgeliefert. Die US Army folgte 1986.
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Zum A2-Lauf: da verstehe ich das Profil nicht. Es ist nur unter Frontsight/Gasabnahme und weiter vorne dicker (0.75 inches, 19.05mm), unter dem Handschutz weiterhin wie beim A1 0.625in/15.9mm. Man liest ab und zu, dass es damit zu tun hat, dass Soldaten das Gewehr als Brechstange benutzt und den Lauf permanent verbogen haben, daraus sei das Requirement mit dem dickeren Lauf gekommen. Macht aber überhaupt kein Sinn, da die Biegung an der Laufwurzel am Stärksten ist wie dir jeder Ingenieur sagen wird
Die Fachliteratur (Stevens, Black Rifle M16, Collector Grade Publications, 1987) übers M16 zitiert Marine Lt Col Dave Lutz als Program Manager des M16A2-Projekts von 1980-1983:
ZitatWe “experts” thought this bending was from rough handling like during bayonet drills, etc., as an absence of any mid-barrel handguard damage in these rifles made one assume the fulcrum of such bending was the bayonet lug. So we made that part of the barrel thicker because we did not want the excess weight of a full length heavy barrel.
Da macht ein stabilerer Querschnitt gegen Ausknicken zwischen Front Sight Post und Mündung schon Sinn.
ZitatIn testing using the bayonet lug as a fulcrum, and applying calibrated mechanical pressure to the muzzle, the new barrel was about 9 times more resistant to bend and take a set than an M16A1 profile. So we went with this “improvement.”
Siehe da funktioniert auch entsprechend, war aber nicht die Ursache warum der Geradheits-Lehrdorn nicht durchfallen konnte.
ZitatHowever, soon after I started using a borescope with a video recorder and monitor to inspect “bent” barrels. What I found was a mound of bullet jacket material at their gas ports. This build up was caused by a burr left from drilling/reaming the gas port. This was where the Armorer’s Drop Gauge was getting stuck. When we removed this “mound”, the barrels would all pass the Drop Gauge.
Ich muss immer wieder lachen wenn ich diese Geschichte lese. Es werden Anstrengungen unternommen für nichts und wieder nichts. Trotzdem wurde das A2-Profil eingeführt:
ZitatWe let Colt know what we had deduced, and that is one reason they kept models of “A2’s” in their line-up with A1 profile barrels. However, the A2 profile was already down the road for the US Military. So about the only advantage of the A2 profile was to give the rifle a little more muzzle hang. This was noted by most all the Operational Test participants, especially when they fired the standing/off-hand leg of our rifle qualification course.
Fazit:
Keine Läufe waren krumm von Kisten aufmachen oder Bajonett-Training. Der Geradheits-Lehrdorn ging wegen Ablagerungen nicht durch den Lauf. Nun war es zum Umstellen schon zu spät und der A2-Lauf wurde eingeführt.
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Ist die PPSh-41 Fullauto ? Die sind sehr geil zum Fullauto schiessen
Ja, genau. Und zur allgemeinen Erheiterung schmeissen sie den leeren Hülsen zwischendurch noch den Auszieher hinterher. Kann man allerdings problemlos wieder einbauen, sofern man den im Hülsenhaufen noch findet.
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Hätte ich auch nicht glauben wollen. Kann ich nicht glauben und will ich nicht glauben.
Nur sah damals das Urteil vom Kreisgericht St. Gallen eben genau so aus.
Die Pressemitteilung von Keystone von damals:
ZitatDer Mann, der nach dem "Obligatorischen" in Bernhardzell versehentlich seinen Freund, den Rapper "Shame", getötet hat, ist der fahrlässigen Tötung schuldig, wird aber nicht bestraft. Der Schützenmeister wurde zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt.
Der 30-jährige Mann, der vor zwei Jahren in Bernhardzell bei einem tragischen Schiessunfall seinen besten Freund erschossen hat, sei bereits genug bestraft, sagte der vorsitzende Richter am Donnerstagnachmittag bei der Urteilseröffnung. Das Kreisgericht St. Gallen sehe deshalb von einer Strafe ab.
Der verantwortliche Schützenmeister wird wegen fahrlässiger Tötung zu einer bedingten Geldstrafe von 90 Tagessätzen à 120 Franken verurteilt.
Beide Männer standen am Donnerstag wegen fahrlässiger Tötung vor dem Kreisgericht St. Gallen. Der Staatsanwalt hatte für den Schützen und den Schützenmeister je eine bedingte Freiheitsstrafe von 14 Monaten gefordert. Er warf ihnen eine schwere Verletzung von Sorgfaltspflichten vor.
Die beiden Angeklagten hätten es versäumt, nach dem Schiessen des Bundesprogramms beim Sturmgewehr eine Entladekontrolle durchzuführen. Weil der Mann drei Probeschüsse gekauft, aber nur zwei abgefeuert hatte, befand sich noch eine Patrone im Gewehrlauf. Niemand merkte dies.
Zusammen mit seinem Freund, der ebenfalls das "Obligatorische" geschossen hatte, verliess der Angeklagte das Schützenhaus. Auf dem Weg zum Parkplatz hantierte er mit seinem Sturmgewehr, löste versehentlich den fatalen Schuss aus und traf seinen Freund am Kopf. Der Getroffene starb kurze Zeit später im Spital.
[...]
Der Schütze akzeptierte den Vorwurf der fahrlässigen Tötung. Sichtlich erschüttert und unter Tränen beantwortete er die Fragen des Gerichtspräsidenten. Der Getötete, bekannt als Rapper "Shame", sei sein bester Freund gewesen, mit dem er seit zehn Jahren in einer Band gespielt habe.
Er habe nie gern geschossen und sei ein schlechter Schütze gewesen, sagte der Angeklagte. An den Moment des tödlichen Schusses könne er sich nicht mehr genau erinnern. Sein Verteidiger beantragte einen Schuldspruch, aber den Verzicht auf eine Strafe. Der Angeklagte leide durch den Verlust seines Freundes genug.