Beiträge von AnatolM

    Habe eine Beretta 71. Günstig, liegt gut in der Hand und bis jetzt jede Munsorte gefressen. Mit und ohne Schalldämpfer.

    Habe auch eine P320. Der Abzug ist sehr gut. Aber sicherlich nicht Lichtjahre besser, als bei der Glock, vor allem nicht bei der Gen. 5.

    Modularität ist Pluspunkt und der einzige Plus ggü der Glock, meiner Meinung nach. Den Zeittest muss die Pistole noch bestehen....

    Ein Bildhauer wurde mal gefragt, wie er seine Werke erschafft. Darauf antwortete er, er nehme den Stein und haue alles Unnötige und Überflüssige weg. So ist auch bei den Waffen, wirklich schön sind diejenige, wo nichts Überflüssiges dran ist. Glock fällt bestimmt in diese Kategorie. *Philosophie off*

    Oder gleich ein bisschen mehr sparen, und eine anständige Pistole kaufen. Eine Glock braucht niemand mehr in 2023.

    Nanana, imho für Armeen und Behörden gibt es immer noch nichts Besseres unter den Dienstpistolen, als die Glock, was den Preis, technische Eigenschaften und vor allem den ausgezeichneten Track-Record betrifft.

    Je nach dem wie schnell sich die Taiwansituation entwickelt, dürfte es ziemlich schitter werden für die restlichen Industrienationen. Andererseits ist die CCP extrem abhängig von Exporten in westliche Industriestaaten.


    Ob das Augenmerk in der Infanteriewaffenentwicklung der USA tatsächlich auf China gerichtet war, wissen wir nicht.


    Doch ein konventioneller Krieg zwischen China und USA (insb. mit Bündnis, Japan, Südkora und Australien) dürfe eher ein Ende der heutigen Zeitrechnung sein. Das wäre dann A-Bombe gegen A-Bombe.

    Deswegen gibt es keine direkte Konfrontation. Taiwan ist es den Amis nicht Wert. Die Chinesen werden diese Insel früher oder später holen. Und momentan ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass es friedlich passieren wird. Sobald die Kuomintang wieder an der Macht ist, wird es schnell gehen.


    Wenn die Amis wirklich alle Nachteile eines Battle rifles in den Händen jedes Infanteristen wirklich in Kauf nehmen, nur um zukünftig die Körperpanzerung von Chinesen durchschlagen zu können, finde ich es schon eine gewagte Entscheidung. Ein gegnerischer Soldat muss auch nicht 100% tot sein, sobald er getroffen wird. Und die Panzerplatten schützen eigentlich nur die Brustgegend effektiv gegen 5.56. Sobald es eine Ganzkörper-Panzerung, welche die 5.56 Geschosse wirksam aufhält gibt, wird die Frage nach einem feldtauglichen Exoskelett dringlicher (vor allem bei den Chinesen). Womöglich rechnen die Amis, damit dass die Chinesen in diese Richtung arbeiten. Nun müssen die Chinesen halt etwas gegen die 6.8x51 entwickeln. Der ewige Wettlauf - Der Schwert gegen das Schild...


    Wenn die Amis bloss nach den Erfahrungen in Afghanistan eine Waffe haben wollen, mit welcher sie die Paschtunen bereits auf 800m von ihren Camps fernhalten können, dann ist es ein sehr teures Unterfangen. Die sowjetische Armee hat dazumal das Problem von grossen Entfernungen auf dem Kriegsschauplatz so gelöst, dass die den SVD-Schützen vom Zugführertrupp in jede Motschützengruppe einteilte und dort auch die RPK-74 durch die PKM ersetzt hat. Zusätzlich auf Kompanieebene wurde ein GW-MG-Zug eingeführt, mit 3 AGS-17 und 3 PKMs. Bei Bedarf wurden die PKMs durch 2 12.7mm NSV MGs ersetzt. Dabei wurde die Fähigkeit der Truppe in CQB nicht reduziert, was doch oft in jenem Krieg vorkam. Sogar die SVD-Schützen wurden standardmässig zusätzlich mit einer AK74 ausgerüstet.


    Aber die Amis haben bekanntlich genug Geld, um teure Waffenprogramme durchschnittlich alle 5 Jahre zu starten um die M4 zu ersetzten. Mit der M7 scheinen sie aber ernst zu meinen. In der Logistik muss auch einiges angepasst und erweitert werden, das kostet auch und gibt schöne Kick-backs :)

    Hast du ein KNS drauf? Das ist mir auch aufgefallen, dass es bei 30 Klicks Öffnung mit Barnaul gut funktioniert. Bei Bishkek und Sterling ist es knapp an der Grenze. Und bei Temperaturen knapp über Null gibt‘s ständig FTEs. Bei einer 20 Klicks Öffnung läuft alles gut.

    Kenne keine bessere 7.62x39 als Barnaul - auch bzgl. Präzision

    Kann ich auch bestätigen. Auf dem gleichen Level sind auch Lapua (werden soviel ich weiss nicht mehr produziert) und die Bischkek (und nein, sind nicht korrosiv). Da sind Streukreise durchschnittlich 6-8 cm auf 100m aus einer AK/Saiga mit 415mm Lauf. Okay sind auch noch S&B und PPU, wo 7-10 cm drin liegen. Enttäuschend hingegen waren Norma, Fiocchi, Geco und Hornady. Keine Ahnung, was die falsch machen, aber 13-20 cm auf 100m ist nicht mehr akzeptabel. Vor allem, es sind nicht die einzelnen Ausreisser, die ganzen Gruppen wirken zerstreut.

    Neulich habe ich noch die türkischen Sterling 123 grs FMJ getestet. Die Streukreise sind wie bei Barnaul. Und ich vermute, dass es irgendein joint-venture gibt, wo Barnaul die Komponente liefert. Die lackierten Stahlhülsen sind eben schon typisch russisch... Die Firma Turaç, welcher die Brand Sterling gehört, haben vor ein paar Jahren die nötigen Maschinen in Russland gekauft. Und bei den Preisen, müssten wir uns wohl keine Sorgen machen, dass die 7.62x39 nur noch teuer zu bekommen sein wird.

    Bleibt nur zu hoffen, dass sie auch 5.45x39 herstellen werden...

    Meines Wissens wir die nur an Spezialkräfte abgegeben und nicht an den gemeinen Infanterist.

    Die Rede ist eben von der Standardwaffe für alle Kampfeinheiten der US Army.

    Klar, es wird ein schleichender Prozess werden, falls es überhaupt dazu kommt.

    Vom Logistikhorror rede ich schon gar nicht.

    Vor allem USMC, welches jetzt auf HK umsteigt, bleibt auch vorerst bei 5.56. Dazu muss ich sagen, dass der Konzept von Marines mit M27/M38 mir einiges klarer ist und eher den möglichen Einsatzszenarien entspricht.

    Ich greife mal das alte Thema auf. Wollte mich mal über eure Meinungen bezüglich der XM7 (ex-XM5) alias SIG Sauer MCX Spear erkundigen? Also weniger von der technischen Seite, sondern vom Einsatzkonzept her. Die Waffe soll bekanntlich den M4A1 als Ordonanzwaffe ablösen.


    Für mich sieht es eher nach einer M14 Story 2.0 aus. Eine M7 mit allem möglichen high-tech Umhängsel ist weder leicht, noch führig. Ein 20-Schuss Magazin auch eher nachteilig und ein Infanterist wird wieder weniger Munition auf sich führen können. Ob eine grössere Durchschlagskraft der Munition und präzise Zielbekämpfung auf weite Distanzen gegenüber der Führigkeit und der Feuerdichte einen Vorteil bietet, mag ich zu bezweifeln. Als eine DMR ist die Waffe zusammen mit der neuen Optik ideal. Aber die ganze Infanterie-Gruppe (plus M250) damit auszurüsten, finde ich etwas über das Ziel hinausgeschossen.


    Wenn man die Erfahrungen aus dem aktuellen Ukraine-Krieg miteinbezieht, so finden die Kämpfe mit der Handfeuerwaffe immer noch auf kürzeste Entfernungen statt. Ein Maschinenkarabiner (egal ob eine AK oder M4 & Co) übernimmt zunehmend die Rolle einer PDW. Die Infanterie wird hauptsächlich durch explosive Wirkmittel auf grössere Entfernungen bekämpft und was neu ist, auch durch FPV-Drohnen. Der massive Einsatz von kleinen und günstigen Drohen, vor allem durch die russische Armee hat, ähnlich wie im ersten Weltkrieg das MG, die Kriegsführung grundlegend verändert. Ein FPV-Drohnen Operator ist mittlerweile ein Schaftschütze und ein RPG-Schütze, welcher kleine und verdeckte Ziele auch auf 2-5 km ausschaltet.


    In den Schützengräben, urbanen Gebieten oder Wäldern ist die Führigkeit, das Gewicht und die Feuerkraft der persönlichen Waffe entscheidend und das alles bietet die M7 nicht.


    Auch die Patrone .277 Fury oder 6.8x51 Common ist sicherlich eine interessante Entwicklung mit einer überragenden Ballistik und ist für Einheits-MGs und DMRs bestens geeignet. In dieser Rolle erinnert mich die 6.8x51 an die sowjetische Patrone 6x49, welche in den Achtzigern entwickelt wurde und die alte 7.62x54R endlich ablösen sollte. Der Zerfall von Sowjetunion hatte das verhindert. Aber auch die Tatsache, dass ein 5g Geschoss den Lauf mit einer Geschwindigkeit von 1150 m/s verliess, verlange neue technische Lösungen wegen der erhöhten Systemabnutzung und die Hitzeentwicklung. Mit der Einführung der neuen Patrone, reichte ein blosses Laufwechsel nicht und es musste auch ein neues MG und Scharfschützengewehr (DMR) entwickelt werde. Für das fehlte aber in den Neunzigern endgültig das Geld.


    Trotz des Bestrebens nach Unifizierung, war diese 6x49 Patrone nicht für die Standardwaffe vorgesehen, sondern nur für Einheits-MG und DMR. Die 6.8x51 hingegen, soll mit der Zeit auch die Standardpatrone werden. Die Motivation dahinter wäre, höhere Durchschlagsleistung der Schutzwesten von potenziellen Feinden. In der Theorie mag es zwar stimmen. Aber in der Praxis steht ein Soldat, welcher 2-3 5.56mm Geschosse in die Panzerplatte abbekommen hat auch nicht so schnell auf. Die Schnelligkeit und die Feuerdichte in einem Feuerkampf immer noch entscheidend.


    Das wäre meine Meinung. Gutmöglich habe ich die Idee des Einsatzkonzeptes von M7 und der 6.8x51 Patrone nicht ganz verstanden. Wäre Interessant anderen Meinungen zu hören….

    Wobei das auch wieder ein Vergleich von Äpfel und Birnen ist;-). Bei der LMT handelt es sich um eine "aktuelle" Waffe erstellt nach den Erkenntnissen der letzten 20 Jahre GWOT. Die SIG ist ein WashUp einer Waffe welche während des kalten Krieges entwickelt wurde.


    Beide haben ihre Vor- und Nachteile.

    Ja gut, die Erkenntnisse aus 20 Jahren GWOT haben zur voraussichtlichen Einführung der (X)M7 bei der US Armee geführt. Sind also zurück in den 50ern, als trotz den Erkenntnissen aus dem WWII die M14 und 7.62x51 eingeführt wurden....

    Meine G19 war bei 2000 Schuss kaputt....

    Was war denn da kaputt??

    Das nimmt mich aber auch Wunder. G19 ist die älteste Pistole in meiner Sammlung. Keine Ahnung mehr, wie viel Tausend Schuss schon durch und Läuft immer noch perfekt. Wie man es halt von einer Glock erwartet.