Je nach dem wie schnell sich die Taiwansituation entwickelt, dürfte es ziemlich schitter werden für die restlichen Industrienationen. Andererseits ist die CCP extrem abhängig von Exporten in westliche Industriestaaten.
Ob das Augenmerk in der Infanteriewaffenentwicklung der USA tatsächlich auf China gerichtet war, wissen wir nicht.
Doch ein konventioneller Krieg zwischen China und USA (insb. mit Bündnis, Japan, Südkora und Australien) dürfe eher ein Ende der heutigen Zeitrechnung sein. Das wäre dann A-Bombe gegen A-Bombe.
Deswegen gibt es keine direkte Konfrontation. Taiwan ist es den Amis nicht Wert. Die Chinesen werden diese Insel früher oder später holen. Und momentan ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass es friedlich passieren wird. Sobald die Kuomintang wieder an der Macht ist, wird es schnell gehen.
Wenn die Amis wirklich alle Nachteile eines Battle rifles in den Händen jedes Infanteristen wirklich in Kauf nehmen, nur um zukünftig die Körperpanzerung von Chinesen durchschlagen zu können, finde ich es schon eine gewagte Entscheidung. Ein gegnerischer Soldat muss auch nicht 100% tot sein, sobald er getroffen wird. Und die Panzerplatten schützen eigentlich nur die Brustgegend effektiv gegen 5.56. Sobald es eine Ganzkörper-Panzerung, welche die 5.56 Geschosse wirksam aufhält gibt, wird die Frage nach einem feldtauglichen Exoskelett dringlicher (vor allem bei den Chinesen). Womöglich rechnen die Amis, damit dass die Chinesen in diese Richtung arbeiten. Nun müssen die Chinesen halt etwas gegen die 6.8x51 entwickeln. Der ewige Wettlauf - Der Schwert gegen das Schild...
Wenn die Amis bloss nach den Erfahrungen in Afghanistan eine Waffe haben wollen, mit welcher sie die Paschtunen bereits auf 800m von ihren Camps fernhalten können, dann ist es ein sehr teures Unterfangen. Die sowjetische Armee hat dazumal das Problem von grossen Entfernungen auf dem Kriegsschauplatz so gelöst, dass die den SVD-Schützen vom Zugführertrupp in jede Motschützengruppe einteilte und dort auch die RPK-74 durch die PKM ersetzt hat. Zusätzlich auf Kompanieebene wurde ein GW-MG-Zug eingeführt, mit 3 AGS-17 und 3 PKMs. Bei Bedarf wurden die PKMs durch 2 12.7mm NSV MGs ersetzt. Dabei wurde die Fähigkeit der Truppe in CQB nicht reduziert, was doch oft in jenem Krieg vorkam. Sogar die SVD-Schützen wurden standardmässig zusätzlich mit einer AK74 ausgerüstet.
Aber die Amis haben bekanntlich genug Geld, um teure Waffenprogramme durchschnittlich alle 5 Jahre zu starten um die M4 zu ersetzten. Mit der M7 scheinen sie aber ernst zu meinen. In der Logistik muss auch einiges angepasst und erweitert werden, das kostet auch und gibt schöne Kick-backs