WF Verein / Schiessanlage

  • Wie viel wärest du bereit pro Jahr zu investieren in einen WF Verein mit eigener 300m Schiessanlage? 56

    Das Ergebnis ist nur für Teilnehmer sichtbar.

    Das Thema einer eigenen Schiessanlage ist ja schon mehrmals aufgekommen.


    Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, einen Waffenforum-Verein zu gründen, und eine Schiessanlage zu übernehmen. Ende letzen Jahres ist eine Regelung in Kraft getreten, welche besagt, dass nicht mehr in die Erde geschossen werden darf, was dazu geführt hat, dass viele Schiessanlagen aufgegeben wurden, weil die Sanierung des Zielhangs für die kleinen Vereine zu teuer geworden wäre. Der Bund übernimmt einen Teil der Kosten, aber je nach Anlage und Scheibenzahl kann es trotzdem extrem teuer werden, weil sehr viel Erde ausgehoben und "entsorgt" werden muss. Dann muss natürlich ein moderner Kugelfang installiert werden, und auch im Schützenhaus wären sicher Investitionen nötig.


    Das ist jetzt reine Träumerei, aber mich würde mal interessieren, wer hier grundsätzlich Interesse hätte, und wie viel es ihm pro Jahr Wert wäre, einen liberalen Schützenverein zu haben mit einer eigenen 300m Anlage.



    Update 26.02.2021

    Ich habe mal bei ca. 30 Gemeinden entlang der A1 im Raum Aarau angefragt wegen Schiessanlage / Kooperation mit Schützenverein. Dabei ist herausgekommen, dass keine Anlage aufgegeben werden soll, und dass die Anlagen, welche von normalen Schützenvereinen betrieben werden, keinen Verein mit Nichtordonannzwaffen aufnehmen wollen. Ich hatte auch Kontakt mit dem kantonalen Schiessoffizier, Oberst Adrian Boller, welcher mich darauf hingewiesen hat, dass unser Vorhaben möglich ist, aber eine Bewilligung vom eidg. Schiessoffizier bedingt, und dass es evtl. auf den RSA Lenzburg und Buchs noch Platz hätte für einen Verein. Leider haben diese auch abgesagt.

    Ich habe aber die Zusage einer Anlage in Zürich, dass man als Einzelperson dort willkommen ist, und auch Nicht-Ordonnanzwaffen schiessen darf. Wer dort gerne vorbeigehen würde, kann mir eine PN schreiben und ich gebe dann weitere Infos raus.

    Gemäss Standard stand die Standarte artig im standardmässigen Standartenstand.

    4 Mal editiert, zuletzt von gromadusi ()

  • gromadusi

    Hat den Titel des Themas von „WF Verein“ zu „WF Verein / Schiessanlage“ geändert.
  • Nebst einer Finanzierung stellt sich auch die Frage, wie bereitwillig sich Mitglieder an einer Fronarbeit beteiligen würden. Da ist es leider oft nicht weit her, auch unter Schützen.

    Dazu wird auch ein Standort entscheidend sein, um im vernünftiger Zeit so eine private Anlage besuchen zu können.

  • Ich wäre bereit pro Besuch der Anlage CHF50 zu entrichten. Besuchszeit dann aber unlimitiert.

    Ich kann deine Einstellung verstehen aber ist halt leider nicht realistisch. Wenn sowas existieren soll müsste ein gewisser mindest Jahres/Monatsbeitrag fällig werden sonst ist die Vereinskasse schnell leer. Viele Schiessvereine die denn eigenen Stand betreiben leben von Inaktiven Mitgliedern die zwar die Gebühr zahlen aber nur 1 mal pro Jahr auftauchen. Und 50 Fr für unbegrenzt ist halt allgemein relativ utopisch wenn man das mit den Kosten vergleicht.

  • Im Allgemeinen muss ich sagen sehe ich einen Outdoor 300m Schiessstand als weniger realistisch als einen indoor in einem still gelegten Bunker, denn die vorschrifften zu Lärm werden definitiv nicht lockerer.

  • Ich fände Aargau einen guten Standort. Von ZH/SH/SG/etc. nicht allzu weit, aber für die Berner auch nicht.


    Ich wäre bereit Frohnarbeit zu leisten vorallem wenn es um das Elektrische geht.

    #BenelliM4Gang 8)

  • Im Allgemeinen muss ich sagen sehe ich einen Outdoor 300m Schiessstand als weniger realistisch als einen indoor in einem still gelegten Bunker, denn die vorschrifften zu Lärm werden definitiv nicht lockerer.

    Bei den Bunkern ist doch meistens das Problem, dass man diese nicht umnutzen kann wegen der Zone.

  • Ein weiterer Nachteil in einem Bunker, ist eine genügende Lüftungsanlage, die enormes leisten muss.

    Da steigen Investitionen in die zehn Tausende, ohne dass nur ein Schuss abgegeben wird.

    Was auch abgewogen werden muss, ob so ein Schiessbetrieb das ganze Jahr betrieben werden kann, oder nur saisonal.

  • Bunker dürfte vor allem sehr schwierig zu finden sein. Lärmschutz ist natürlich ein Problem, wenn man viel schiessen will. Hier könnte man evtl. mit Schalldämpfer zusätzliche Termine bei der Gemeinde rausholen (normal ist wohl so 2x pro Woche, und über den Winter Pause).


    Die Standortfrage würde sicher eine Herausforderung werden. Irgendwo zwischen Aarau und Zürich wäre wohl ein Kompromiss, vermutlich etwas näher bei Zürich wäre wohl so die mittlere Reisedistanz fürs Forum.

    Gemäss Standard stand die Standarte artig im standardmässigen Standartenstand.

  • Einen Bunker mit zwei 400m langen Tunneln könnte ich bieten. Schützen müssen aber zwingend den Bogenschuss beherrschen?

    Auch wenn die Verläufe gerade wären, eine Umnutzung ist nicht möglich.


    Die Überlegungen von dir für eine Vereinsanlage finde ich klasse, hab ich auch schon mal verfolgt. Mit Schalldämpferschiessen steigen die Chancen, jedoch wird es vermutlich letztendlich an fehlender, langfristiger Fronarbeit der Mitglieder scheitern.

    Wenn ich an meine Vereine denke und wie wenig Freizeit die Mitglieder dafür aufwenden wollen... Am Anfang die Euphorie und in einem Jahr sinds nur noch wenige. Chancen sehe ich nur in der professionellen Betreibung.

  • Ich denke der Bedarf an einer Schiessanlage ist auch nicht so gross da in der Schweiz im Umkreis von 30min praktisch immer ein Schiesskeller bereits vorhanden ist. Für 300m nimmt man dann eben die Ordonnanz und geht auf den Schiessstand der Gemeinde und mit den anderen fragt man beim Jagdschiessstand an.

    Unterschätze die Nachfrage nicht. Ich kenne einige Waffenbesitzer die einen liberalen 300m Stand rege nutzen würden. Viele die eine Dragunov, ein AR10, und andere nicht Ordonnaz DMR/Repetierer besitzen haben aktuell fast nur Brünigindoor für 300m.


    So ähnlich wie ein WF-Verein Schiessstand habe ich mir auch schon überlegt. Aktuell aber so oder so viel zu wenig Geld. Ich wär jedoch dabei. Auch an Frohnarbeit. Da könnt ich im Mechanisch-, Pneumatisch- und Hydraulikbereich Unterstützung anbieten.

    Wer Freiheit zugunsten der Sicherheit abgibt, verliert am Ende beides.

    Disclaimer: Alle Angaben ohne gewähr.

  • Ich wäre bereit für 50m zu bezahlen jährlich :)

    Viele 300m Anlagen haben ja auch einen Pistolenstand.


    Danke! ?


    Von den Finanziellen Aufwendungen, Standortsuche, Bewilligungen, Auflagen etc. reden wir schon gar nicht.


    Solche Projekte funktionieren nur mit „Herzblutmenschen!“

    Ja man müsste sicher den ein oder anderen Enthusiasten haben mit den nötigen Skills und Erfahrungen. Dann wird sowas wohl nicht ohne Kreditaufnahme zu machen sein, und für die Dauer der Rückzahlung müssten die Gründer wohl schon finanziell verpflichtet werden können, sonst rückt da niemand Kohle raus.


    Ich denke mir, dass Waffenhändler/Hersteller evtl. auch Interesse an einem Sponsoring haben könnten, wenn es mit entsprechender Werbung verbunden ist. Ein Verein voll "aufgeschlossenen" Waffenbesitzern, die nicht hauptsächlich Ordonnanz schiessen, ist sicher interessanter als ein traditioneller Verein.

    Gemäss Standard stand die Standarte artig im standardmässigen Standartenstand.