Wie seid ihr zum Schiessen gekommen?

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin erst relativ spät zum Schiesssport (und zum Schiessen/Waffen allgemein) gekommen.

    Früher als kleiner Knopf war ich in meinem Heimatdorf im Luftgewehrkurs. Das fruchtete aber nicht, ich belegte sogar den letzten Platz der Jahresmeisterschaft - mit Abstand!


    Lange wars ruhig, dann kam die RS. Am KD-Box-Schiessen hatte ich Spass, das 300m-Schiessen aber wurde mir gründlich vermiest, vor Allem durch falsche Ausbildung. Druckpunkt? Atmung? Wie zielt man genau? Fehlanzeige. Reinhalten und reissen war die Devise. Dementsprechend bin ich dann nicht so motiviert an die Obligatorischen gegangen, wo ich zwar mit um die 60 Punkte herum nicht schlecht war, aber mehr auch nicht. Ich wohnte nach der RS in Zürich, bin aber fürs Obli immer wieder nach Schaffhausen in mein Heimatdorf gefahren. Schon damals fühlte ich mich auf dem Stand wohl.


    Ein paar Jahre später lernte ich meine Verlobte kennen und ein Eumzug in mein Heimatdorf stand an. Fräullein wollte unbedingt mal Schiessen gehen, und mein Grossvater hat das eingefädelt. Ich bin dann mit, mehr als Begleitung. Wir haben dann am Endschiessen teilgenommen und haben beide entschieden, dem Verein beizutreten. Das war Ende 2015, wir waren beide 27. Mittlerweile macht uns beiden der Schiesssport grossen Spass, sowohl 300m als auch Pistole, der Waffenschrank hat immer weniger Platz und die Waffenbücher-Bibliothek wächst auch.

    Ja und dann kam da noch mein projekt schussfreude.ch und dieses Forum hinzu, die Beteiligung an der Fotokampagne von "Finger weg vom Schweizer Waffenrecht"...


    Wie seid ihr zum Schiessen gekommen? Auf ähnlichen Irrwegen wie ich, von Klein auf, oder erst im fortgeschrittenen Alter?

  • Ich bin in USA geboren und aufgewachsen, also habe ich von meinem Opa und vom Boy Scouts Leiter (Earl Milliron, er war mal ein bekannter Büchsenmacher und Schaftmacher in Oregon) schiessen gelernt. Später war ich beim US-Militär als Corpsman (Sanitätsmann) mit den US Marines und habe natürlich öfters geschossen / schiessen müssen!

    Danach habe ich Medizin studiert und die Möglichkeiten tauchten wegen Zeitmangel leider nicht mehr so häufig auf. Ich bin in der Zwischenzeit aber als Wiederlader zertifiziert und hoffe, dass ich bald einen WES für die Schweiz bekommen kann. Meine ältere Tochter schiesst jetzt KK und die jüngere Tochter wird im kommenden Herbst mit ihrem Luftgewehrkurs beginnen... Papa muss ja auch mitmachen!
    Ich habe noch nie 7.5x55 Swiss geschossen, interessiere mich aber für 300m. Mein "Shooting Geek-Out" im Moment ist "Ballistic-Twinning" (Geschosse mit gleichem BC und MV, aber verschiedene Gewichte) mit kleineren und grösseren Büchsen des gleichen Herstellers (zB die CZ 557 FS in 9.3x62 und 6.5x55 SE, oder die Winchester 94 AE in .375 Winchester und 7-30 Waters, usw).

    Ich freue mich dieses Onlineprojekt gefunden zu haben!

  • Ich war als Kind mal in einem Kleinkaliberschützenverein in meinem Dorf. Dann Jungschütze in einem Thurgauer Schützengesellschaft. Und dann kam das Militär vo wir coole Ausbildungen hatten.

    Danach bin ich mir bewusst geworden was freier Waffenbesitz für mich und unser Land bedeutet und bin so zu eigenen Waffen gekommen. Und am Wochende war ich am Feldschiessen damit ich mein Sturmgewehr behalten kann, um damit Chantalle Gallade's Statistik entgegen zutreten:)

    Es gibt nichts Gutes ausser man tut es!

    • Offizieller Beitrag

    Bei mir war ausschlaggebend dass Grossvater Müterlicherseits ein geübter und wohl vielgesehener Schütze an allen möglichen Anlässen war (Raum Bern), er hatte Schränke voller Medallien, das faszinierte mich von Kindheit auf.

    Irgendwann (lang ists her) starb dann Opa, und vor drei jahren dann leider auch meine Mutter relativ früh anfangs 60ig.

    Und so stand ich da... mein Vater gab damals (vor Jahren) ab was er abgeben konnte nach seiner Dienstzeit, in der er es schaffte nur Korporal zu bleiben. Für Ihn ein Erfolg, er hällt wenig vom Militär und von Waffen sowieso.

    Ich aber hatte ambitionen, war bemüht, letztendlich aber dann doch wenig Glück in der RS, mir fehlte dort der Respekt meiner Kameraden vor den Waffen und der sichere Umgang derselben.

    So beendete ich meine Dienstzeit dann jährlich zahlend an den Bund als ''untauglich''.

    Damit starb damals auch eine von mir angestrebte Karriere. Ja ich wollte auch mal zur Polizei. :)

    Doch als Mutter starb, lange nach der misslungenen RS, besonn ich mich auf das gedankliche Erbe der Familie Mütterlicherseits, das wollte ich weiterführen.

    Ich wollte in die mitte treffen wie Opa.


    Das brachte mich zum Schiessportund es war für mich genau das richtige. :)

  • Ich hab als Teenager viel Egoshooter gespielt.


    Die Waffen haben mich schon früh fasziniert, die Vielfalt, die Technik, die Akkustik.
    Mit 16 habe ich mich dann zum Jungschützenkurs für 300m und 25m angemeldet. Gleichzeitig habe ich mit ein paar Freunden Airsoft gespielt und bin daher mit diversen "Spielzeugwaffen" in Berührung gekommen.

    Mein Grossvater und meine Mutten haben ebenfalls 300m geschossen mit dem Karabiner.
    Aber diese Tatsache hatte mit meinem Entscheid anfangs wenig zu tun.

    Im Jungschützenkurs habe ich mit dem Sturmgwehr 90 ziemlich gute Resultate hingelegt, daher habe ich dies weiter ausgeführt und im Anschluss an die 4 Jungschützenjahre bin ich in den Verein eingetreten.
    Da ich mit der P228 auf 25m weniger Erfolg hatte, habe ich dort bereits nach einem Jahr aufgehört.

    Erst viel später als ich mit einer Sig P210 schiessen konnte, habe ich hobbymässig wieder etwas mehr auf 25m geschossen und mir dann eine eigene P210 gekauft.