Eigentlich ist es ganz einfach: Tragschein nicht an ein Bedürfnis, sondern Kompetenz knüpfen...
Es kann aber nicht jeder, dessen Leben bedroht wird, diese von dir erwünschte, von mir aus gesehen deutlich überrissene, Kompetenzanforderung leisten. Das sind dann halt Opfer, oder wie?
Wenn dein Leben von einem Waffentragschein abhängt, wirst Du einen Weg finden solch "überrissene" Kompetenzanforderungen zu erfüllen... Andernfalls bist du tatsächlich ein Opfer...
Zumindest in meinem Fall hat mein Leben Priorität
Ich kabe keine Lust mich von einem Angreifer erschiessen/erstechen (oder was auch immer) zu lassen, will aber ganz sicher auch nicht als Kollateralschaden enden
Wenn du eine Waffe führst, hast du nicht in erster Linie die Verantwortung für dein Leben, sondern für das Leben der anderen (Angreifer inkl.)
Wenn ich sehe wie wenig Druck es benötig, dass ein "Meisterschütze" bei seiner Waffe vorne und hinten nicht mehr unterscheiden kann... Viele muss man nichtmal richtig aus der Komfortzone holen...
Glaubs mir oder nicht, ohne fundierte Ausbildung und intensives Training wird das nichts im Ereignisfall
Die angesprochenen Jäger sind der Beweis... Wenn du die fragst, alles top Schützen, wissen genau was sie machen und sind absolute Profis... Ein bisschen Adrenalin wenn ein Tier blatt steht und schon schiessen sie 1m vorbei. Vielfach hapert es schon vorher, nämlich beim Ansprechen... Da wird dann mal auf einen Mäher geschossen weil's halt schon dunkel ist und die Silhouette doch schon irgendwie passt.
Genau das darf nicht passieren, nicht auf der Jagd und schon gar nicht in einem belebten Restaurant etc.
Im Gegenzug ist die Jagd die perfekte Möglichkeit seine Sinne zu schärfen, das Mindset zu überprüfen und allenfalls zu korrigieren, sowie sämtliche "taktischen Elemente" unter "Realbedingungen" zu verifizieren. Drill funktioniert (in beide Richtungen)