• Am Vorabend des internationalen militärtechnischen Forums "Army 2020" präsentierte die Kalaschnikow-Gruppe am Freitag in der Region Moskau einige neue Produkte der Rüstungsindustrie.


    Besonderes Augenmerk wurde auf das neue Sturmgewehr AK-19 gelegt, das für die von NATO-Truppen verwendeten 5,56-mm-Patronen ausgelegt ist. Laut einem Vertreter der Kalaschnikow-Gruppe, Vladimir Onokoy, wurde diese Version des Gewehrs aufgrund einer großen Anzahl von Kundenanfragen entwickelt.


    "Ein AK-19-Sturmgewehr ist das neue Modell, das für ein Kaliber von 5,56 x 45 mm entwickelt wurde. 5,56 x 45 mm ist eine Standard-NATO-Patrone, die auf der ganzen Welt eingesetzt wird. Wir haben häufig Anfragen für AK-12-Sturmgewehre erhalten, aber mit den genannten Kaliber. Und wir haben diese Anfragen erfüllt ", sagte Onokoy.


    Dmitriy Tarasov, CEO der Kalaschnikow-Gruppe, fügte hinzu, dass die Tests des neuen Sturmgewehrs Ende dieses Jahres abgeschlossen sein werden. Die ersten offiziellen Lieferungen der AK-19 beginnen gleich danach.







    https://www.youtube.com/watch?v=WtuZ6mEvXzQ

  • Ich kenne mich zwar nicht aus, aber stelle mir vor, dass der Reiz von Russenzeug hierzulande vor allem mit den exotischen Patronen zusammenhängt. Von da her würde ich nicht allzu grosses Interesse an diesem Model unter den Russenfans hier erwarten, oder liege ich da falsch?

    Gemäss Standard stand die Standarte artig im standardmässigen Standartenstand.

  • Ich kenne mich zwar nicht aus, aber stelle mir vor, dass der Reiz von Russenzeug hierzulande vor allem mit den exotischen Patronen zusammenhängt. Von da her würde ich nicht allzu grosses Interesse an diesem Model unter den Russenfans hier erwarten, oder liege ich da falsch?

    Ich denke, die meisten fasziniert das AK-System allgemein. Die Munition ist da eher zweitrangig. Ausserdem ist 7.62x39 alles andere als exotisch :) Aber hierzulande ist halt der Angebot und allgemeine Verfügbarkeit an .223/5.56x45/GP90 viel grösser und daher hat auch eine AK-19 gute Chancen auf hiesigem Markt.


    Was die neue Modifikation anbelangt, so finde ich jetzt den Kolben viel stylischer und schlanker als der klobige Teil bei der AK-12. Der gleiche Kolben wird auch bei der PPK-20 verwendet. Wesentliche Unterschiede weisen allerdings die Visierung (welche nun viel kompakter und Optik-montagefreundlicher ist) und die Mündungsbremse auf, welche offensichtlich nun ein exportfreundliches Gewinde, anstatt Bajonettverschluss hat. Gut möglich, dass das Gewinde den im Westen verbreiteten Abmessungen entspricht. Pistolengriff sieht auch anders aus. Denke mal, dass man dort nicht mehr das Putzzeugetui sondern die Batterien für die Optik verstauen kann.


    Ich gehe mal davon aus, dass spätestens nächstes Jahr die zivile Ausführung auf den Markt kommt, erst dann wird es für uns interessant.

  • Am Vorabend des internationalen militärtechnischen Forums "Army 2020" präsentierte die Kalaschnikow-Gruppe am Freitag in der Region Moskau einige neue Produkte der Rüstungsindustrie.

    Übrigens an die Army 2020 Ausstellung wollte ich dieses Jahr gehen (https://www.rusarmyexpo.com/). Scheiss Corona halt...

    Falls aber jemand Interesse haben sollte, nächstes Jahr zu gehen, könnten wir das zusammen organisieren. Es geht nicht nur um die Schusswaffen, sondern um alles was das russische Militärindustrie-Komplex zu bieten hat.

  • Der Kolben gefällt mir auch viel besser als der M4 Style von der AK-12.

    Erinnert mich an den Magpul Zhukov Kolben (nur ist dieser nicht für klappbare AKs) somit hoffe ich dass es dieses Teil dann einzel zu erwerben gibt.


    Auch interessant dass der Griff und Abzugsbügel scheinbar ein Stück ist. Zeigt sicher auch wo zukünftig die Reise hingeht bei Kalashnikov.


    Na und die Munition ist doch gerade ein Vorteil, oft hört man dass man sich mehr Auswahl für 5,45x39 wünscht. Diese Nachfrage wäre mit einer AK im Kaliber 5,56x45 bestimmt befriedigt.

  • Da habe ich mich offenbar getäuscht, was den Ursprung der Faszination für Russenzeug angeht.


    Exotisch bedeutet aber: "fernen Ländern entstammend/zugehörig". Von daher ist russische Munition durchaus als exotisch zu bezeichnen.

    Gemäss Standard stand die Standarte artig im standardmässigen Standartenstand.

  • Wie vermutet wird die AK-12 zukünftig ebenfalls mit diesem Griff und Kolben ausgeliefert.



    Erinnert an den AK-12 Prototyp und gefällt mir so besser als mit M4 Style Kolben.

    Hoffe dass wir die TR-3 bald auch so erwerben können.




    Ebenfalls neu ist dieses Dioptervisier dass das klassische AK Kimme ablöst:



    Erinnert an unser SIG 550.


    Video https://www.facebook.com/37211…5/videos/601880830511371/

  • Ich denk schon, dass die TR3 bald auch so ausgeliefert wird. Den neuen Kolben kann man sicher auch auf die ältere Modelle montieren, die Visierung höchstwahrscheinlich auch. Der Bajonettverschluss beim Mündungsaufsatz bleibt offenbar bestehen bei der AK-12/TR3 Gen. 2

  • Der Kolben sollte kein Problem sein, wenn weiterhin mit dem 5.5mm Stift fixiert - wovon ich ausgehe.


    Die neue Visierung scheint auf der Rail zu sitzen, somit problemlos austauschbar.



    Nur der Griff mit Abzugsbügel müsste man wohl neu vernieten:


    Schade dass der Bajonettverschluss des Mündungsaufsatzes nicht geändert wurde.

    Aber ist verständlich, geht damit viel einfacher zum Aufsetzen und passende Adapter gibts sicher auch schon irgendwo.

    Einmal editiert, zuletzt von WaffeSeppli ()

  • Noch ein Video von der Ausstellung:

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  • Und noch ein Video, ist zwar auf russisch und gehts primär um den RPL-20 MG Prototyp, aber ab Minute 2:39 zeigen sie den neuen Kolben, welcher auch auf der AK-12/15/19 montiert wird. In der Grundversion ist dieser nur in der Länge verstellbar (für AK-12 und PPK-20) und als Option gibt es einen Aufsatz mit der verstellbaren Wangenauflage, welche mit RPL-20 und dem DMR Gewehr SVCh ausgeliefert wird.

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  • Sieht gut aus, obs das wohl auch bald bei uns gibt? 8o


    Der Kolben ist gut gelöst, das SVCh gibts ja jetzt auch bei uns in der Schweiz bei Gun-Art in der zivilen version MR-1.


    Der Kolben scheint gleich, doch die anbindung zur Waffe sieht anders aus als bei der AK und RPL,

    die Wangenauflage ist bereits fest integriert, auch das Scharnier ist anders:


  • Jup.

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  • Pistolegriff stört mich gar nicht. Ja der Kolben war nicht gerade Beste, aber könnte immer noch ersetzt werden. Die hintere Visierung hat mich am meisten, wegen deren Länge, gestört. Bei den Optiken mit einem kurzen Augenabstand war es echt problematisch, diese optimal anzubringen. In den meisten Fällen musste man die hintere Visierung wegschrauben, was für mich ein no-go wäre.

  • Es ist zwar ein Konkurrent von AK, wurde jedoch zusammen mit AK-12/15 offiziell bei den Streitkräften eingeführt. Das Automat Kord A-545/A-762 (GRAU Index 6P67/6P68), von der Degtjarev Waffenfabrik in Kovrov (also dort wo Michail Kalaschnikov sein Lebenswerk vollendete).


    Es ist somit das erste Sturmgewehr mit zwei gegenläufigen Gaskolben (so genanntes Balanced Automatics Recoil System), das die Armee eingeführt hat. Die bekannten AK-107/108, sowie der Kord Vorgänger AEK-971 waren alles Versuchsmuster.


    An diesjährigen Army 2020 Ausstellung wurden die Kord Gewehre der breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

    Wegen dem höheren Preis, verglichen mit AK-12, werden die Kords in kleineren Mengen für Spezialeinheiten beschafft.


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    Im zweiten Video ab Minute 8:50 sieht man die Innereien.

    Und ab Minute 10:15 sieht man die zivile Ausführung KSO-18, also das Konkurrenzprodukt zu Kalashnikov SR-1

    Die zivile Ausführung finde ich, ehrlich gesagt voll scheisse. Meiner Meinung nach, hätte das Kovrov Werk nur die Originalversion als Halbautomat raus bringen sollen. Für die IPCS Schützen ist die SR-1 besser geeignet (.223 Rem, AR kompatible Teile usw.) und die Waffensammler wollen meistens eh die Originalversion haben.

  • Hier ein paar Fotos eines AK-EVO


    Was über AK-EVO bis jetzt bekannt ist - es ist kein spezifisches Produkt, sondern eine Bezeichnung des Entwicklungs- und Konstruktionprojektes, in welchem verschiedene Verbesserungen für die AK-Plattform, vor allem die Ergonomie, entwickelt und getestet werden. Wenn sich eine Verbesserung als nützlich erweist, wird sie, sobald sie getestet wurde, in einer Reihe verschiedener Produkte des Konzerns, sowohl militärischer als auch ziviler Art, eingeführt. Einige dieser Verbesserungen werden bereits bei den Serienmustern verwendet.


    Die AK-12 wird als Basis genommen:


    - Ein neuer einheitlicher Kolben mit einer optionalen Wangenauflage (einfach oder integriert in einem Aufsatz wie bereits oben beschrieben). Dieser wird übrigens bald als separate Einheit verkauft.


    - Neuer Pistolengriff, welcher mit dem Abzugsbügel verbunden ist (wiederum bereits bei AK-12 und AK-19 verwendet).


    - Der Handschutz ist offenbar von der SAG. Aber es werden auch andere Varianten von verschiedenen Herstellern getestet.


    - Am Interessantesten ist aber der neue Sicherungshebel mit einer separat verstellbaren Staubschutzabdeckung. Die Idee dahinter ist, dass man beim Entsichern auch die Abdeckung nach unten schiebt. Danach kann die Sicherung/Feuerwahlhebel separat mit dem Daumen bedient werden. Bei Nichtgebrauch der Waffe, kann das «Fenster» (ähnlich AR) wieder zugemacht werden.


    - Auf dem Lauf befindet sich ein BoS-Hunter Schalldämpfer, was keine Entwicklung des Konzerns darstellt. Offenbar hat dieser Prototyp ein Standardgewinde wie bei der AK-19.