Präzisongewehr und Zubehör

  • Hallo zusammen


    Ich versuche mich gerade ins Thema Long Range einzuarbeiten da sich häufigere Schiessmöglichkeiten ergeben haben. Aktuell habe ich dazu auch noch nicht viel bei uns nachlesen können.


    Mit der Waffenwahl und dem Kaliber beginnt sicherlich der Einstieg. Ich habe mich für eine Bergara B14 BMP entschieden im Kaliber 6.5 Creedmore. Was hier die Auswahl begrenzt ist bei mir das Budget. Eine Tikka T3X Tac oder ein Ruger Precision waren ebenfalls in der Auswahl.

    Das Kaliber war schneller entschieden .338 Lapua und 50BMG empfand ich als Einstieg als unnötig. Nach dem Testschiessen mit .308 und 6.5Creedmore hat mich das Rückstossverhalten und das angenehme schiessen der 6.5 überzeugt. Die ganzen Exoten wie 6mm Dasher etc waren Thema aber auch hier für den Einstieg zu kompliziert ohne die Kenntnisse. Was sind Eure Erfahrungen oder was wäre Euere Entscheidung?


    Hat man nun die Waffe beginnt das zusammensuchen des ganzen Zubehör. Eine 20MOA Vorneigung auf der Waffe ist vorhanden also welche Montage und welches ZF? Bei der Montage ist die Wahl auch schnell auf eine ERA-TAC Blockmontage gefallen. Beim ZF kommt wieder das Budget zu trage. Schmidt und Bender oder doch ein Vortex PST GEN 2 5x25x50? Habt Ihr Erfahrung mit Long Range Gläsern?


    Bei Zweibein ist ein Harris sicher nicht verkehrt oder was würdet/habt ihr montiert?


    Zu guter letzt die Bremse/SD. Ein SD muss auf die Waffe aber hier bin ich noch total unschlüssig was habt Ihr montiert oder was ist zu empfehlen? Hab gemeint mal was über ASE Utra gelesen die gut sein sollen.


    Freue mich über Eure Erfahrung oder vielleicht geht es dem einen oder anderen gleich wie mir und ist teilweise ratlos was kaufen und was nicht. Fehlkäufe und Lerngeld können recht teuer werden und will ich weitgehenst vermeiden ?


    Gruss Mr.Wick

    • Offizieller Beitrag

    Bezgl. Harris, ich hab eines am Ar15. Ist stabil und alles gut, würde mir aber wohl für eine Longrangewaffe eher was in richtung Atlas Bipod holen; Die Gummifüsse vom Harris rutschen manchmal etwas. Und fürs Atlad gibts verschiedene Füsse für verschiedene Untergründe. Auch das individuelle Verstellen der Füsse ist praktisch.


    Hier ein Video im direkten Vergleich:

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  • Habe gerade eben mit einem 6.5 Bergara und einem billigem Vortex 938 Punkte geschossen, mit deutlich mehr Potential nach oben. Mündungsbremse habe ich abmontiert, damit ich auf 300m durch den Tunnel der Messanlage schiessen kann und so den Dreck nicht nach hinten geblasen wird.


    ZF würd ich aber ein besseres nehmen. Kahles sollen gut sein. Montage ist bei der 6.5 noch nicht so zentral. Hab dir übrigens ein Top Waffengeschäft in der Ostschweiz, wenn du eins zu einem sehr fairen Preis kaufen willst.


    Komponenten für 6.5 gibts problemlos, da würd ich auf keinen Fall die alte 6.5x55 nehmen. Die 6.5 kann man günstig und bequem schiessen und streut aber auch schon ein bisschen bei schlechtem Rückstoss-Management. Insgesamt also Top für Einstieg und Training.


    Ich schiesse im Moment halt nur 300m, für Longrange wird halt die Sichtbarkeit der Einschläge bei der 6.5 kritisiert. Vielleicht nimmst du mich ja mal mit, dann kannst du sie gerne ausprobieren ;)!


    Für grössere Kaliber würde ich auf jeden Fall ein symmetrische Bremse mit seitlichen Prellflächen nehmen.

  • ...bei den Kalibern hast du die .300 Win Mag noch ausgelassen, ist sicher noch etwas Long-Range-tauglicher aber halt nicht so angenehm und günstig zu schiessen wie die 6.5...


    Wenn du eine Waffe mit langem Magazin findest, kann man die 300 WM auch mit vernünftigen Geschosssetztiefe laden. Wäre wahrscheinlich sogar die bessere Variante für den Long-Range-Einsteiger.

  • MRCL mDas Atlas werd ich mir anschauen vielen dank für den Tipp weisst du wer das vertreibt?


    Reloader Ein Khales interessiert mich auch darfst mir gerne mal die Adresse von dem Händler geben. Bezüglich der WinMag die gibt es nicht bei dieser Waffe und ein entspanntes schiessen macht mir mehr Laune ? Die Einschläge nicht zu sehen ist sicherlich ein Minus der 6.5 aber für mich überwiegen die Vorteile.

  • Die Auswahl, die du getroffen hast, ist sicher schon mal sehr vernünftig. Bei den ZF ist von mir aus gesehen heutzutage der Unterschied zwischen den Mittelklasse und Oberklasse Gläsern nicht mehr den Aufpreis wert, jedenfalls nicht für meine Anwendungsfälle.


    Wenn du allerdings auch in der Dämmerung oder unter extrem bewölktem Himmel noch Wettkämpfe gewinnen willst, lohnt sich ein Kahles oder Swaro vermutlich schon.

    Gemäss Standard stand die Standarte artig im standardmässigen Standartenstand.

  • Hallo


    Ich nutze ein Remington 700 in .338

    warum .338 ?

    Weil Geil.


    Ich habe ein Magpul Schaftsystem verbaut, damit ich das Ding ein wenig besser anpassen kann.


    ZF-Montage ist von B&T, da würde ich nicht dran sparen.

    ERA ist aber auch top.


    Als Glas habe ich ein Steiner Military M5Xi, konnte ich günstig erwerben.

    Aber da musst du auch bei guten gebrauchten um die 2000.- rechnen.


    Zu vorderst habe ich eine grimmige B&T Bremse inkl. aufschraubbarem Schalldämpfer.

    Der Monoblock .338 kostet um die 900.-

    Der passende Komp dazu 250.-

    ohne Arbeit


    Dem Zweibein würde ich nicht allzuviel Wert geben.

    Ein teures Atlas muss es meiner Meinung nach nicht sein.


    Grüsse

  • Sieht geil aus?? darf ich fragen was alles zusammen ca. Kostet?

  • Danke fürs Eröffnen dieses Themas - hatte das auch schon lange mal vor ^^


    Ich habe ja bereits das Loblied auf mein Tikka T3x TAC A1 24'' (.308 Win) gesungen - das gilt nach wie vor! Schiesst superpräzis (bisher bis 650m geschossen), super Qualität, sieht geil aus! :love:


    Mümdungsbremse hab ich die Original-Tikka drauf, aber SD ist in Planung.


    Bei der Optik habe ich bisher eine entry level Option gewählt - Vortex Diamondback Tactical 6-24x50 FFP (Absehen EBR-2C MRAD). Keine Beleuchtung, kein Schnickschnack, tut was es soll, und das gut, bin sehr zufrieden damit, einzig das Absehen ist in der kleinsten Vergrösserung (da 1. Bildebene, was ich sonst sehr schätze) etwas sehr fein.


    Montage: Vortex Precision Matched 30mm Riflescope Rings - High.


    Zweibein: Da hab ich's dann eher wieder krachen lassen und mir ein Fortmeier H210 mit Fortmeier-Pica-Montage auf 12.00 gegeönnt - in erster Linie weil die hängende Montage einfach cool aussieht 8)


    Auch an der Mun spare ich nicht, passend zum Tikka muss es Sako sein (Racehead 168grs) - tolles Material!

  • An Montage und ZF sollte man nicht sparen. Diese lassen sich auch weiterverwenden, wenn die Waffe mal ersetzt wird.

    Ich setze grundsätzlich auf Montagen von Spuhr.

    ZF habe ich mehrheitlich Kahles, S&B, Premier und Bushnell im Einsatz.

    Gerade beim ZF würde ich mir ein paar grundlegende Gedanken machen und die Zeit nehmen, diverse Gläser zu vergleichen.

    Wenn ich zurück könnte, würde ich heute (nach Möglichkeit) einheitlich arbeiten.

    Sprich: Heute sicher überall cm-Klick und identische Drehrichtung bei den Verstelltürmen.

    Das Absehen ist Geschmacksache und abhängig vom Einsatz und der Kenntnis des Nutzers. Grundsätzlich aber sicher etwas auf MilDot-Basis


    Gruss Hunter

  • An Montage und ZF sollte man nicht sparen.

    Da bin ich ganz Deiner Meinung!

    Gerade beim ZF würde ich mir ein paar grundlegende Gedanken machen und die Zeit nehmen, diverse Gläser zu vergleichen.

    Und genau diese Phase "überbrücke" ich mit einem vergleichsweise günstigen ZF.

    Ich wollte einfach nicht 5k für ZF und Montage raushauen und merken, dass etwas nicht optimal ist.

    Darum erst mal günstig (wobei ich, wie gesagt, total zufrieden bin!), Erfahrungen sammeln und dann das für mich subjektiv optimalste kaufen.

  • Das ist sicher ein absolut gangbarer Weg. Billig würde ich nie kaufen, das kostet nur sinnlos Geld und Nerven. Budget für ein neues Glas (Longrange) würde ich bei 800.- ansetzen.


    Mit einem Billigen Glas kommt man gar nicht erst in den Bereich, wo man ein teures Glas rechtfertigen kann.


    Krasse Unterschiede bei Gläsern zwischen 800.- - 1200.- (einfach gehalten, ohne Schnicksschnack) und 3500.-(+) zeigen sich eher in "Extremsituationen" sofern die Mechanik sauber funktioniert.

    Wenn die Klickverstellung nicht präzise arbeitet, ist's was für die Tonne.


    Mit einem teuren Glas kann man in der Dämmerung vielleicht 5-10 Minuten länger schiessen, häufig machen es aber genau diese 5 Minuten (z.B jagdlich) aus.


    Wer bei guten Lichtverhältnissen in der gleichen Position Scheiben auf die gleiche Distanz locht, ist mit einem guten Glas im günstigen Preissgment bestens bedient.


    Bei der Montage sparen wäre falsch. Das ist etwas für Leute, die sich einen Sportwagen mit 500 Pferdchen kaufen und dann Chinareifen für 50.- montieren...


    Es muss sicher keine Spuhr oder Eratac für 400.- sein aber sicher etwas nahmhaftes und das kaliberunabhängig.


    Ich habe schon Leute erlebt, welche einen bezahlten 3-tägigen Scharfschützenkurs beim Einschiessen abbrechen mussten weil die Montage brach!, sich nicht nachhaltig befestigen liess und ständig wanderte und in einem Fall weil das Zf in der Montage wanderte.

    Ist dann schade so was.

  • Von allen Gläsern bis 1500Chf hat mich doch das Vortex überzeugt. Es kostet 1300Chf und erfüllt alle Anforderungen. Sollte das dann wirklich nicht gut sein kommt es halt auf eine Zweitwaffe. Es ist definitv alles eine Frage des Geldes sicher sind die ganz teuren hochwertiger aber ein gutes Mid Range System soll bis 1000Meter sicher mithalten können.

  • Wie gesagt, ein Punkt ist die Verstellmechanik. Dies lässt sich relativ leicht kontrollieren.

    3 Schuss (nach Möglichkeit auf 100m) 20 Klick hoch, wieder 3 Schuss, 20 Klick nach rechts, wieder 3 Schuss, 20 Klick nach unten, wieder 3 Schuss, danch 20 Klick nach links und die letzte 3er Garbe muss sich mit der 1. Garbe decken.

    Bei mrad-Verstellung müssten dann auf 100m 6 Treffer im Zentrum liegen, 3 20cm hoch, 3 20cm rechts/20cm hoch und 3 20 cm rechts.

    Wenn das so ist, ist die Verstellmechanik i.O und der Schütze auch 8)

    Wenn nicht, kann es immer noch am Schützen liegen. Dann wird wiederholt bis man Gewissheit oder den nötigen Trainingsstand hat :S

    Wenn die Mechanik Müll ist und man wenigstens ein Mildot hat, kann man immer noch mit Haltepunktkorrekur arbeiten. Das funktioniert grundsätzlich (je nach Vorneigung etc.) auch auf über 1000m.

    In dem Fall ist dann halt noch die "minderwertige" optische Leistung ein Thema, auf dem Schiessstand und in unserer Gegend zu 99% irrelevant.

  • Wie gesagt, ein Punkt ist die Verstellmechanik. Dies lässt sich relativ leicht kontrollieren.

    3 Schuss (nach Möglichkeit auf 100m) 20 Klick hoch, wieder 3 Schuss, 20 Klick nach rechts, wieder 3 Schuss, 20 Klick nach unten, wieder 3 Schuss, danch 20 Klick nach links und die letzte 3er Garbe muss sich mit der 1. Garbe decken.

    Bei mrad-Verstellung müssten dann auf 100m 6 Treffer im Zentrum liegen, 3 20cm hoch, 3 20cm rechts/20cm hoch und 3 20 cm rechts.

    Wenn das so ist, ist die Verstellmechanik i.O und der Schütze auch 8)

    Ganz genau - hat bei mir tiptop geklappt :)

  • ...Bushnell sind Scheisse: nicht einmal die teuren Elite sind schussfest bei grossem Kaliber. Ausserdem bietet die Marke keinen Service wenn mal was kaputt geht.