500 S&W spass oder doch nur ein staubfänger?

  • Hat jemand von euch Erfahrung mit dem 500S&W Kaliber aus Revolvern? Ist ja momentan ziemlich das grösste Faustfeuerwaffen Kaliber, dass Serien gefertigt wird. Ist das Kaliber auch wirklich Spass zum Schiessen oder zerstört es einem nur das Armgelenk und nach 3 Patronen langt man das Ding nie mehr an....

  • Ist eine Frage, die ich mir auch schon einige male gestellt habe. Ich denke, dass gerade beim 500er ein "gutes" Handgelenk und eine gut geübte Technik sicher ausschlaggebend sind, obs dann spass oder doch nur Staubfänger ist.


    Deshalb habe ich mich für die .454 Casull entschieden. Kraftvoll und Giftig auf jedenfall, aber vermutlich durch die Möglichkeit, Laborierungen von 1000J bis 3000J zu verschiessen definitiv das "spass"behaftetere Kaliber.

    Wer Freiheit zugunsten der Sicherheit abgibt, verliert am Ende beides.

    Disclaimer: Alle Angaben ohne gewähr.

  • Meinst du das mit den Laborierungen mit selber Laden? Denn ich finde bei .454 Casull auch nicht extreme Auswahl. Und so wie ich das sehe geht das Kaliber in die Richtung einer .44magnum was dan wiederum mehr Standart wäre.

    • Offizieller Beitrag

    500 mit kurzem Lauf kann man problemlos auch einhändig schiessen.

    Der 44er Anaconda fitzt mehr als der 454 Casull.


    Gibt aber auch Geschichten, das sich die 500er gerne mit der Zeit selbst zerlegen, vor allem mit so lustigen Sachen wie 700gr Geschossen.


    Ich selbst fahr den 454 Zug, da kann man auch zahme 45LC verschiessen. Evtl wäre auch ein S&W 460 was für dich, da sind dann .460S&W, .454 Casull und .45LC möglich, wäre also eine hervorragend diverse Plattform.

  • Bei so ziemlich jeden Faustfeuerwaffenkaliber > 44 Mag wird man früher oder später zwangsweise selber laden müssen. 44er ist das Letzte "grosse" Kaliber, zu dem du noch eine grosse Munitionsauswahl hast. Auch ist alles über der 44er einfach mal massiv teuerer, gerade weil es nur wenig Verbrauch der Munition gibt.

    Die .454 Casull hat den Vorteil, dass du auch .45 Longcolt reinpacken kannst. Die hat etwas um die 800J. Also ne .357er Magnum für zwischendurch. Die 45er kannst du eigentlich auf das Niveau der .454er hochladen. Die .454 Hülse ist eigentlich eine 45 Hülse, die man, mit Absicht, etwas verlängert hat.

    Die .500er hat kein "schwachen" Bruder. Da hast du einfach nur .500 Slow & Weak.


    Danke MRCL, warst schneller ;)


    Übrigens, der 460er ist leistungstechnisch nur um etwa 100J stärker als die .454 Casull. Der Unterschied wird vermutlich nicht sehr gross sein.

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  • Ich fand das Schiessen mit 500er Magnum eine interessante und gewaltige Erfahrung, für mich wärs aber ein Staubfänger. Nach ein paar Schuss habe ich jeweils genug.

    Mach doch mal damit ein Probeschiessen.

    • Offizieller Beitrag

    Durfte schon diverses ausprobieren, auch die Casull und 500er...


    Für mich wärs nix, bei mir ist ab .44 Magnum schluss mit lustig und da ich gerne mehr als paar Schuss in einem Training abgebe... naja.


    Aber muss jeder selber wissen, ich denke man sollte sich eifach bewusst sein dass man bei all diesen Riesenkalibern, keine 50 Schuss an einer Session abgeben wird. Und sei es nur schon wegen des Preises.


    Von daher wirds wohl immer auch ein spassiger Staubfänger sein.

  • Naja gut, die Sammler unter uns kennen sich je nach dem wohl mit Abstauben aus? auch ich bin weit von einer grossen Sammlung entfernt, würde aber lügen, wenn ich behaupten würde, alles regelmässig zu schiessen?

    Und doch hat die 500s&w eine gewisse Faszination - finde ich zumindest. Ähnliche Gerüchte gabs früher ja zu .50AE...

    • Offizieller Beitrag

    50 Schuss... Ich war ein einziges mal nur mit Casull Munition am Revolverschiessen im Winthi (sonst nur Long Colt) . Mit Probeschüssen kams so auf über 50 Schuss Casull in vielleicht 30 Minuten.


    Hab mir da gesagt das nächste Mal nimmst du wenigstens für Schnellfeuer wieder die Long Colt... Das ist dann nichtmehr angenehm und das obwohl ich mich wochenlang zum Leidwesen meiner Vereinskameraden an die Casull gewöhnt habe.


    Trotzdem hole ich das Teil noch oft hervor, und sei es nur um ein, zwei Schuss zu machen aber in den Keller kommt das Ding fast immer mit.

  • Dann hol dir einen 357er Magnum. Am besten etwas leichtes. Dann ist auch der schon ordentlich wuchtig. Und Munitionssorten gibts wie Sand am Meer.

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  • Aber ja selber Laden werde ich nicht weil ich kein Platz für das Material habe.

    Das braucht nicht viel Platz, es gibt Handpressen. Ich lade damit sogar .300 WM, funktioniert recht gut, wenn auch natürlich langsamer als eine Tischpresse, und anstrengender.


    Zum .500er Revolver: Ist wie die Deagle eine reine Poserwaffe. Einziger Zweck ist, aufzufallen. Wenn du das willst, hol sie dir, sonst bist du mit einem .357er oder .44er besser bedient.

    Gemäss Standard stand die Standarte artig im standardmässigen Standartenstand.

  • Naja 50ae ist halt für die Deagle was ein Halbautomat ist und somit viel Rückstoss nicht gespürt wird durch den widerlademechanismus. Aber die deagle macht mich nicht an

    Ich fand den Rückstoss dennoch giftig. Vielleicht weil der Revolver mehr hochschlägt und die Pistole gerade(r) ins Handgelenk... oder ich bin einfach eine Sissy.


    Technisch ist die Pistole faszinierend, aber der Griff passt nur auf grosse Hände...