Corona: Abgesagte Schiessen

  • Bei uns ist das Training gestern und heute gestartet. Bei uns hies es nur, man solle versuchen abstand zu halten :D. Bei 20 300m Scheiben sicher sehr einfach. Bei den Pistolenscheiben und 100m Jagdscheiben im UG das selbe. Also so gesehen normaler Betrieb wie vor Corona.

    Wer Freiheit zugunsten der Sicherheit abgibt, verliert am Ende beides.

    Disclaimer: Alle Angaben ohne gewähr.

  • Bei meinem kleinen Dörfli Schiesstand, 4x 25m und 4x 50m durfte schon seit dem 11. wieder geschossen werden. Die nehmen alles ganz leschär, man darf lustigerweise auch trotz den nur 50m Bahnen praktisch mit jedem Kaliber kommen das man hat. Alles erlaubt ?

    Von speziellen Regelungen jedoch nicht viel die Rede ;P

  • War am Mittwoch Schiessen. Jeder zweite Platz war "gesperrt". Dachte zuerst es hätte mega viel Leute weil man ja endlich wieder schiessen kann. Musste feststellen, das ich mit meinen 2 Kollegen fast die einzigen Schützen, die auf dem Stand waren^^. Die alten haben wohl noch zu viel angst vor Corona.

    Wer Freiheit zugunsten der Sicherheit abgibt, verliert am Ende beides.

    Disclaimer: Alle Angaben ohne gewähr.

  • Werte Gemeinde


    Ich erlaube mir, diesen etwas älteren Faden zu recyclen: Offenbar hat das OK ESF 2020 nun entschieden, das ESF Luzern 2020/2021 zwar abzusagen, aber die bezahlten Doppelgelder einzubehalten:


    https://www.lu2020.ch/news/dur…chuetzenfest-luzern-2020/


    Wenn ich das richtig verstehe, sollen die Teilnehmer nun also die sowieso schon inflationär hohen Doppelgelder dafür bezahlen, um die bestellten Stiche im eigenen Stand, ganz ohne Festamosphäre und ohne Sinn und Zweck schiessen zu dürfen oder evtl auch müssen.


    In meinem Fall bezahle ich für 29 Schuss 100.-- Franken, also 3.45 pro Schuss, einfach für ein paar Schiessübungen im eigenen Stand. Wir haben aber auch Mitglieder, welche 58 Schuss für 232.50 (4.00 pro Schuss) gelöst haben, dies selbstverständlich in der Erwartung, diese Stiche an einem ESF in einzigartiger Atmosphäre zu schiessen.


    Weiss irgendjemand mehr? Kann man von den Stichen zurücktreten? An den vergangenen KSF/ESF konnte man sich jeweils gegen eine Annulationsgebühr (und mit Abschreibung des Schiessbüchleins) das Stichgeld zurückerstatten lassen - geht das auch dieses Jahr?


    Ich fühle mich schon reichlich verschaukelt nun ohne ein kostenfreies Rücktrittsrecht vor diese Tatsachen gestellt zu werden, wie seht Ihr das?


    Beste Grüsse

  • Naja, grundsätzlich nicht die feine englische...

    Gibt's denn da keine "EULA" oder sowas?

    Da steht sowas i.d.R. drin - und wenn nicht gilt das liebe Gesetz für Vertragsrecht.

    Vermutlich aber nicht das private Recht, da hier Vereine involviert sind.


    Von Rückzahlungen ist da nirgends die Rede...bestenfalls von irgendwelchen Gutschriften, welche dann ggf. über die einzelnen Vereine ausgezahlt werden würden - sprich deine Kohlen haste dann Weihnachten oder so.

    ES SEI DENN der Verein existiert in 2021 nicht mehr, dann kannste für schlappe 35 Steinchen zurück treten...

    Es gibt also schon die Möglichkeit zu stornieren.

    Hier würde sich aber nun wohl jede Seite auf höhere Gewalt berufen und man schaut trotzdem in die Röhre bzw. ist mindestens die 35 CHF los.


    Einer alleine kann da nicht viel machen, da müssen die Vereine ran und geschlossen gegen dieses Geschäftgebahren vorgehen.


    Mich hätten die nach der Nummer aber definitiv zum letzten mal gesehen und wenn das genügend Leute dem OK auch so mitteilen, werden die ihre Fahne schon in den braunen Starkwind hängen...keine Sorge.

    нет!

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe auch einige Stiche bestellt dieses Jahr, die Jubi's waren ja schon immer auf dem Heimischen Stand zu schiessen, und den Kantonalen bin ich in meinem Falle sogar froh, dass man den jetzt auch auf so schiessen darf.

    Gut, das ist halt in meiner Familiensituation so und endlich kann ich dadurch nun Stiche machen die ich sonst kaum machen hätte können.


    Auf der anderen Seite... hat wirklich jemand gedacht dass im 2021 ein Schützenfest oder ähnliches durchgeführt werden kann?


    Ich würde mal im Verein direkt nachfragen, ich verstehe den Ärger schon.


    Aber eben... es war, wie ich finde, auch ein wenig absehbar.


    Desswegen jetzt damit zu Drohen, nie mehr mitzumachen, finde ich auch nicht fair gegenüber dem SSV und dient unserem Sport auch nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn überhaupt schiesse ich solche Sachen eigentlich nur, damit ich dorthin gehen kann. Da habe ich andere Luft, Feeling, Ambience, andere Leute, alles ist organisiert, etc. Ich zahle und konsumiere, ohne dass ich sonst was tun muss.

    Im eigenen Stand ödet mich das an; da bin ich 100%ig nicht dabei. Und schon gar nicht, dass ich dann ein Stück Metall kriege, welches sowieso gleich im Abfall landet. Sollte das tatsächlich so passieren, garantiere ich dafür, dass ich an keinem einzigen weiteren ESF teilnehmen werde!


    Die ESF Organisation streicht so unheimlich viel Geld ein und muss nichts leisten. Kein Stand, kein Essen, keine Organisation vor Ort, nichts. Dürfen wir alles selber machen.


    Als Kassier eines Vereins scheint es mir so, dass die ESF Organisation einfach versucht, die Zahlungen nicht mehr zurückzuzahlen. Mittlerweile sind im Verein zwei angemeldete Mitglieder verstorben und zwei weitere wollen altershalber nicht mehr mitmachen. So bleiben wir am Schluss auf den Kosten sitzen.


    Für 3.50 oder 4 Franken pro Schuss kann ich im eigenen Stand ein eigenes Schiessen durchführen und pro Schuss kriegt man dann wahlweise ein Bier oder eine Bratwurst offeriert. Pro Schuss. Danach ist man voll oder voll.


    Vernünftiger wäre wohl, das Ganze abzublasen und im 2022 durchzuführen.

    • Offizieller Beitrag

    Und der Politiker spricht davon, dass man es einfach durchführen MUSS, da es "nur alle 5 Jahre" durchgeführt wird.


    Richtig ist wohl, dass es durchgeführt werden MUSS, da es sonst ein finanzielles Debakel für die Trägervereine gibt.

    Die meisten Schiess-Vereine haben ja bereits einbezahlt. Schlussendlich geht der Trägerverein Konkurs und die Schiessvereine der Teilnehmenden verlieren ihren Einsatz. Auch vor diesem Imageschaden will man sich schützen.


    Wir können ja bei Facebook Kommentare schreiben und hoffen, dass sie nicht zensiert werden:

    https://web.facebook.com/esf.lu2020


    Brrrrrrrrrr. Es widert mich einfach nur an.


    PS: Er sollte mal wieder zum Coiffeur gehen. Der hat trotz Corona offen.

  • :D exakt wie erwartet...man probiert es, wer nicht reklamiert zahlt...


    нет!

  • Grundsätzlich finde ich es eine positive Entwicklung, dass man von einer Durchführung nicht gänzlich absieht sondern die zur Zeit am ehesten mögliche Variante anstrebt.
    Symbolisch finde ich es wichtig, die Leute wieder zu sozialer Interaktion und Vereinsaktivität aufzumuntern. Viele Stände haben bisher noch nicht aufgemacht und haben sich jetzt aufgrund dieses Schützenfestes wenigstens zu einem regulären Schiessbetrieb aufgerafft. Man kann ja nicht jahrelang der "alten Normalität" nachtrauern, sondern muss anfangen neue Wege zu beschreiten

    Auch wenn sich die "Ermüdungserscheinungen" zu covid19 in der Gesellschaft nicht übersehen lassen, kann ja niemand von uns sagen, ob diese Situation 2021, 2022 oder noch später vorbei sein wird.


    Mal schauen, wie es gelöst wird. Man darf es mit dem ursprünglichen Schützenfest auch nicht wirklich vergleichen und muss es wohl eher auf ebene "Feldschiessen" betrachten.


    Wir werden wohl noch einiges zu diesem Thema hören... Preisanpassungen. Nachlösen. Schussabrechnung. Wettbewerbsgleichheit. Ambienteverlust.
    Die Problematik ist vorprogrammiert und hier ja schon mehrfach angesprochen worden.

    aka Büffel aka v/o TicTac aka Kessleri aka die Chlii ^^:saint: