Ordonanz Revolver 82/29 Munition Alternative

  • Hat jemand Erfahrung mit 7.5 mm Alternativen? Ich habe bereits .32 S&W Long WC probiert. Ich habe noch die normalen mit Rundkopf und .32 S&W short entdeckt.

    Diese werde ich nächstens mal kaufen.

    Es gibt nichts Gutes ausser man tut es!

    • Offizieller Beitrag

    Erfahrung keine, die extrem schwierige (zumindest teure) Patronensituation hielt mich auch bisher vom Kauf eines solchen Revolvers ab.


    Nach etwas recherche im Netz aber verwundert festgestellt dass es wohl tatsächlich Leute gibt die .32 S&W Long WC zum verschiessen benutzen. Scheint also zu gehen, aber ich denke das weisst du ja bereits, da du diese Patronen ja hast.

    Daher aus eigeninteresse...

    Was spricht eig. gegen das Kaliber .32 S&W long WC?

    Der Preis ist ja schon fast traumhaft "günstig" im vergleich. Die Laborierung, Geschossmantel?

  • Es spricht nichts dagegen. Die Patrone hat im Gegensatz zur Ordonnanz Patrone null Rückstoss/Rauch und passt auch tiptop in die Trommel. Laut Datenblatt ist die Ballistik die selbe wir das Original.

    Es gibt nichts Gutes ausser man tut es!

  • Aber wieso in diese Hülse? Warum nicht mal einen Satz richtige 7.5 Hülsen beschaffen?


    Ist ja ok, wenn jemand der nicht wiederlädt und zur Not mal .32 verschiesst. Aber die Wiederladen? Ich verstehs einfach nicht.


    Das ist doch das schöne am Wiederladen, dass man es perfekt machen könnte. Dem Oldtimer die passende konische Hülse zum Futtern geben, damit das Geschoss auch zentriert in den Lauf geht. Sorry, aber für mich ist das ein Gebastel und nicht nachahmendswert. Vor allem weil jeder 7.5-Revolver andere Lagermasse hat, was bei dir (bis jetzt) funktioniert hat muss nicht andere Waffen gelten. Wenn's mal schief geht spritzt das Blei zu Seite raus, weil sich Teile vom Geschoss abscheren.

  • Swiss-Shooter: Ich glaub dir ja, dass die .32 in deinem Rahmen bestens funktioniert. Ich finde es einfach wichtig, dass man auch mögliche Probleme aufzeigt, wenn man im Forum für einen Wiederlade-Hack Werbung macht. Es kann dann jeder selber entscheiden, was er macht.


    Ja, Originalhülsen sind sehr mühsam zum Laden. Würde ich nicht empfehlen, erst recht nicht für grössere Mengen. Beim Ingold gibts moderne 7.5-Hülsen. Die sind konisch und passen perfekt in die Lager. Die .32er ist zylindrisch liegt darum schräg. Die Hülsen kaufst du einmal und halten "ewig", wenn man sie schonend bearbeitet. Ich finde das darum kein relevanter Kostenpunkt.


    Matrize gebe ich die recht. Original ist Abzocke. Aber 7.65 Nagant- oder .30 Carbine-Matrizen gehen in der Regel aber auch und kosten ein Bruchteil.

    Einmal editiert, zuletzt von Reloader ()

  • Kein Problem, wie gesagt: Jeder wie er will.


    Es hat jeder seine eigene Motivation zum Wiederladen. Ich probiere lieber verschiedene Ladungen aus. Geld investiere ich aber nicht in das Kaliber: die .30 C Matrize lag gebraucht für 10.- im Wühltisch.


    Geschosse nehme ich HS von H+N, weil ich Blei hasse. An den Fingern beim Laden und dann im Lauf. Die HS sind auch sehr günstig und passen auch gut auf die 7.62 Para.


    Das Problem der Original Hülsen, ist auch nicht der Preis. Ich habe sie gratis von Kollegen. Sogar der Mehraufwand mit Berdan ginge. Mein Problem is die die gecrimpte Zündglocke, Zündhütchen sind fast unmöglich sauber zu setzen.

  • Ist halt ein ganz anderer Anspruch. Reloader scheint beim Reloaden nach Perfektionismus zu streben, was durchaus ein lohnenswertes Ziel und auch motivierend und erfüllend sein kann. Aber es gibt halt auch Leute, die mit viel weniger zufrieden sind.


    Ist doch eigentlich in jedem Hobby so. Beim Musikhören gibt es ja auch die Hifi-Spezialisten mit ihren analogen Röhrenverstärkern und High-End Plattenspielern, während das normale Volk mit einem kleinen weissen Stöpsel, welcher Batterie, D/A Wandler und Driver alles gleichzeitig reingequetscht bekommen hat, völlig zufrieden zu sein scheint.


    Dazwischen gibt es jeweils noch viel Luft für Kompromisse.

    Gemäss Standard stand die Standarte artig im standardmässigen Standartenstand.

  • Man kann auch eine passende Hülse zur Not mit einer .32 long Matrize kalibrieren, einfach nur der obere Teil für den Geschosssitz. Habe dies früher mit einer 7.62 Para- und .32 ACP - Matrize gemacht. Sieht nicht so toll aus, hat aber sehr gut funktioniert. Schiesst mit dem Rundkopf-Geschoss auch auf 50 m sehr präzis, übrigens gehen auch leichte 80grn Geschosse.


    Die Munition sollte auf den Revolver angepasst werden: Wie gesagt, die Masse der Trommel gehen weit auseinander. Wenn die Munition in den einen passt, klemmt sie vielleicht im nächsten. Oder umgekehrt, engkalibrierte Hülsen reissen vielleicht in der Trommel des anderen.


    Von der langen Hülse, wie sie Munitionsdepot verkauft, habe ich gutes gehört. Sie vermindert den übermässigen Freiflug. Ein Kollege schwört auf höchste Präzision mit der "Nagant"-Methode: Rundkopfgeschoss tief in eine überlange Hülse stossen. Original Naganthülsen sind übrigens zu lang und müssten gekürzt werden. Für diese Methode gehen die 32-20 Hülsen bestens.

  • ...ich meine nicht dich. Du hast klar gemacht, dass du mit deiner Methode happy bist. Mir liegt es fern dich zu missionieren.


    Das sind Infos für jeden, den es interessiert und die 7.5 wiederladen möchte.

  • Konnte auch vor kurzem einen Ordonanz Revolver 29 ergattern. Werde wohl bei Ingold oder Munitionsdepot mal wiedergeladene Munition bestellen und auch mal die .32sw long versuchen.


    gibts sonsts noch was zu beachten bei diesem Revolver ? Beim Kauf wurde mir abgeraten was anderes als die Schwarzpulver Munition zu verschiessen.. aber versuchen werde ich die moderne trotzdem mal.

  • Werde wohl bei Ingold oder Munitionsdepot mal wiedergeladene Munition bestellen und auch mal die .32sw long versuchen.


    gibts sonsts noch was zu beachten bei diesem Revolver ? Beim Kauf wurde mir abgeraten was anderes als die Schwarzpulver Munition zu verschiessen.. aber versuchen werde ich die moderne trotzdem mal.

    .32 SW ist so schwach, da passiert nichts.

    Sogar .22 lfb hat mehr Rückstoss.

    Es gibt nichts Gutes ausser man tut es!

  • Das Originalkaliber ist die "saubere" Lösung. Einfach die Hülsen nicht entsorgen, diese sind begehrt bei den Wiederladern. Die .32 schiesst zwar, aber die Hülse baucht stark auf. Sie reissen auch immer wieder mal an der Seite, vor allem wenn du eine Trommel mit weiter Bohrung hast. Es funktioniert und auf der Scheibe wirst du keine grossen Unterschiede sehen. In wie weit dies ein "Hack" ist, bzw. empfehlenswert ist, sei jedem selber überlassen.


    Grundsätzlich: Bei schwacher Revolvermunition sollte man einfach die Möglichkeit von einem Laufstecker nicht ganz vergessen. Wenn bei einem Schuss der Verdacht aufkommt, einfach überprüfen, bevor man weiter drückt. Es gibt genügend Bilder von gesprengten Revolvern im Netz. Das gilt nicht speziell für die 32er, aber für Munitionsexperimente und bei wiedergeladener Revolvermunition.

  • Deinen Aussagen folgend entnehme ich, dass Du auch Sportpistole „Zentralfeuer“ 25M schiesst.

    Mit welcher Waffe? Hast Du eine .22er SpoPi mit .32er WS oder pro Kaliber je eine Pistole?

    Wenn bei Dir die .22er KK Mun. den stärkeren Rückstoss ha als die .32er, hast Du eine wahrhaftig softe .32er Ladung!

    Lädst Du selbst? Wenn ja, welche Komponente? Ladedaten?

    Zu allem ein nein. Ich hatte mal einen Ordonanz Revolver und eine .22er

    Es gibt nichts Gutes ausser man tut es!

  • Mein Tip: Nimm Munition im Originalkaliber, die von Ingold funktioniert einwandfrei. Kostet zwar einiges, aber du wirst ja nicht hunderte Schuss durchlassen...


    Bei .32 hatten wir bei mehreren Revolvern das Problem, dass der DA nicht funktioniert hat.


    Und ja, sammle deine Hülsen zusammen, jemand ist immer froh darum.


    Bei alter Originalmunition wirst du in einer Rauchwolke stehen?

  • Variante 1:


    Das Beste wäre eine Wechseltrommel in .32 für den 29er! Und da eine Revolvertrommel kein „Waffenhauptbestandteil“ ist, bräuchte es nicht einmal einen WES!

    Die Wechseltrommel müsste allerdings mit leichtem „Übermass“ hergestellt und am eigentlichen Revolverrahmen angepasst werden.

    Betreffend Trommel ohne WES bin ich anderer Meinung. Siehe aktuelle WV. ;)