Rost bei meiner 210-6 entdeckt

  • Hallo Zusammen.

    Bin nun einige Monate mit Freude am schiessen.

    Besitze eine Sig 226 X Five, eine Sig 210-6, 9mm und neu eine Sig 210-6, 7,65mm. Nach dem Training reinige ich die 210 natürlich bis zum Schlösschen. Mir wurde diese Woche gesagt, ich solle das Schlösschen trocken halten und kein Oel verwenden!? Logisch ist das nicht?

    Wie seht Ihr das?

    Nun, unter dem Schlösschen im Schacht, leuchtete mit einer Taschenlampe hinunter, entdeckte ich tatsächlich Rost. Er befindet sich links und rechts auf 2 „Eisenbänklein“

    Soll ich den mit Rostumwandler beseitigen?

    Danke Euch für den erneuten Tip.

    LG

    Urs

    • Offizieller Beitrag

    Hi Ramses


    Weisst du welche 210-6 du genau hast?

    Es gab eine Serie um Nr. 68990 welche eine rötliche brünierung hat. Das könnte, an nachträglich weniger behandelten Teilen wie dem Griffstück innwändig, durchwegs wie Rost aussehen.


    Bei meiner Privaten 210-2 er Nr. um 85000 hatte ich bei der ersten Reinigung am schluss deutlich braune leicht rötliche Verfärbungen am lappen und einen riesen Schock, aber da meine fast neuwertig war, praktisch ungeschossen, durfte ich mit Erleichterung schnell merken dass dies lediglich Rückstände der Brünierung waren.


    Was ich damit sagen möchte, das muss kein Rost sein, können auch brünierungsreste sein. Gerade auch weil es einige Serien gab die eine rötliche brünierung haben.


    Kann natürlich aus der Ferne nicht ausschliessen dass deine tatsächlich Rost angesetzt hat, ich halte es aber für unsere alte Lady für doch sehr verwunderlich, gerade bei einer auf Sport ausgelegte -6er. Die auch damals nicht gerade billig gewesen sein dürfte und wohl kaum ungepflegt die letzten 40 Jahre in einem Dachstock lag. Das würde einem beim Kauf schon auffallen, oder ist deine tatsächlich schon etwas verschlissen?


    Ich kann nur für mich sprechen aber da jetzt auf teufel komm raus mit Rostumwandler ans Werk zu gehen würde ich mit meinen 210ern nicht machen. Ich hätte Sorge mehr Schaden als gutes anzurichten. Resp. eine intakte brünierung anzugreiffen.


    Und ja, ich behandle auch die Schlösschen bei meinen stets mit Oelen oder Fetten, hauptsache es ist auch etwas geeignetes. Nix WD40! ;)


    Gehs doch mal einem Büchsenmacher zeigen. Das wäre meine erste Reaktion bei sowas.

  • Guten Morgen.

    Danke für die schnelle Antwort. Beide Sig 210-6 weisen nur unter dem Schlösschen bei beiden,

    ich nenne sie vorstehende ca 4mm breite, links und rechts,Bänklein, Rost auf. Die 9mm ist farblich Schwarz und die letzte Woche gekaufte 7, 65, No. 923.. ist der Verschluss Schwarz und der untere Teil, also Griffstück, rötlich. Da sehe ich Rost auf dem Eisen. Was würdest du machen?

    Bezüglich dem Pflegen des Schlösschen wurde mir tatsächlich vom Büchsenmacher gesagt, das bleibt trocken. Ist für mich nicht nachvollziehbar !? Ist ja ein bewegliches Teil das geschmiert werden sollte!

    Danke Allen für Eure Hilfe?

    LG

    Urs

    • Offizieller Beitrag

    Hi Ramses


    Erst einmal muss ich mich Entschuldigen, das grosse Buch der Sig Pistolen, macht einem noch lange nicht allwissend.

    Zum einen hatte ich von brünierungsresten gesprochen, welche eventuell nicht sauber genug entfernt wurden. Dies gerade bei den SIG in Schaffhausen gefertigten Waffen zu vermuten wäre mehr als ungerecht. Zudem würden zurückbleibende Brünierungssalze sehr wohl zu mehr korrosion führen also egal wie mans dreht definitiv nichts anderes als Rost wäre was zurückbleibt.


    Was also bleibt könnte eine unfachmännische Nachbrünierung sein oder einfach zu wenig Sorgfalt von den Vorbesitzern.


    Also nochmals zu deinem Anliegen und um nicht mehr halbwahrheiten von mir zu geben...

    Habe ich heute morgen mit dem Büchsenmacher meines Vertrauens gesprochen.


    - Schloss soll man fetten, aber bitte nur bei dem seitlich sichtbaren ca. 5mm grossen Loch und wenn möglich bitte mit hochwertigerem als Automatenfett. Das Trockenlegen macht auch in seinen Augen keinen Sinn. Die Aussage des trockenlassen könnte wie der verwendung von Automatenfett geschuldet sein. Aussen bräuchte es, da keine beweglichen Teile streng genommen keine Oele oder Fette, dem Kortosionsschutz zuliebe aber empfiehlt es sich auch dort einen feinen Film anzubringen.


    - Wenn also tatsächlich der Rost in deinen Waffen wütet, so würde ich es meinem Büchsenmacher bringen. Da bleibe ich ganz klar dabei, gerade bei den 210ern würde ich persönlich Angst haben nur noch mehr Schaden anzurichten. Bei einer Moderneren Waffe welche man jederzeit im Regal findet, währe ich auch bereit selbst Hand anzulegen.


    Gruss, jones