Schiessen mit Nichtordonanzwaffen

  • Einer unserer Leutnants (ein Grenadier) hat nebenbei bei der Mister Schweiz Wahl mitgemacht.


    Ein Adjutant (Typ Samichlaus auf Kokain) ist im Theorie Unterricht auf die Tisch gestanden und hat uns so das Zeug beigebracht, war noch imposant...

    Es gibt nichts Gutes ausser man tut es!

  • Ich war Rapier. Luftwaffe, aber das Zeug, dass da rumgeschleppt werden muss, ist sauschwer. Solche Wachtmeister Nerds haben wir anfang RS nach Hause geschickt. Wenn nur schon das Interphon 20kg wiegt und du damit rumrennen musst, ist schmächtigkeit eher nachteilig.

    Habe 3 Jahre lang die Wartungen auf dem Rapiersystem gemacht. Das Repair ist wirklich ein Relikt aus dem kalten Krieg. Ich fands immer wieder lustig wenn ich an der WEMA zuschauen konnte wie die Ada's die Systeme putzen mussten und ich in aller Ruhe auf dem Palett sass.^^

    Wer Freiheit zugunsten der Sicherheit abgibt, verliert am Ende beides.

    Disclaimer: Alle Angaben ohne gewähr.

  • ...zurück zu den Störungen: "Slam-fire" ist wenn sich beim Durchladen der Schuss löst. Hatte ich bei alten Waffen, aber auch schon bei einer Kalaschnikov. Die SKS ist auch berüchtigt dafür.


    Was ihr meint ist "Hang-Fire": Hatten wir zB bei GP11 aus den 40-er Jahren oder schlecht gelagerte aus den 50er.


    Heikle Situationen kann es geben, sobald man an solche Grenzen geht: ZB auch Subsonic Munition mit Kalaschnikov => Hammer mitrailliert, aber ohne zu zünden.


    ...und es gibt sicher noch vieles mehr, dass man im Schiessbetrieb mit freier Waffen- und Munitionswahl von einem Schützenmeister geregelt werden sollte oder bei den Schützen mehr Bewusstsein entwickelt werden müsste...


    Auf der anderen Seite ist auch heute schon Alltag: Verschiessen von zu alter Munition oder eben der Vorfall mit dem 90er.

  • Bei unserem Schiessstand ist es so, dass, zumindest bei den 50m Bahnen nicht so sehr drauf geachtet wird.


    Man darf mit jeder 9mm Pistole dort schiessen und auch der Schützenmeister ist oft sehr interessiert daran.


    Bei der 300m ist man jedoch ebenfalls sehr strikt.

  • Lustig ist dass man bei den Pistolenständen einfach auf den Geschoss Durchmesser achtet aber nicht auf die Energie. Hier zb ist bis 9.3mm zugelassen. Ich könnte 7.62x25, 7.5Brno FK, 5.7x28 und 357 Mag schiessen, aber keine 45 ACP. Letztere macht im Kugelfang weniger Dellen als die davor genannten. Interessiert aber keinen.

    Ist so weil ist so.

  • Bei unserem Schiessstand ist es so, dass, zumindest bei den 50m Bahnen nicht so sehr drauf geachtet wird.


    Man darf mit jeder 9mm Pistole dort schiessen und auch der Schützenmeister ist oft sehr interessiert daran.


    Bei der 300m ist man jedoch ebenfalls sehr strikt.

    Im Verein 2 Dörfer nebenan darf auf der 25m/50m Bahn gegen einen kleinen Aufpreis mit vielen anderen tollen Kalibern geschossen werden 8) Aber.... aktuell ist ja Big Rona also haben die geschlossen :rolleyes:

    Zitat

    Um mit Nicht-Standard-Kalibern (also anderen Kalibern als 9mm Para oder .22lr) zu schiessen, ist eine Sondergebühr von derzeit CHF 100.00 pro Jahr zu entrichten.

    Auf unserem Schiessplatz kann bis zu Kaliber .50AE geschossen werden (jaja, auch .500S&W)!

    Ich glaube das "jaja, auch .500S&W" sagt genug :)

    Bitte stürmt jetzt nicht gleich alle den Schiessstand^^

  • Lustig ist dass man bei den Pistolenständen einfach auf den Geschoss Durchmesser achtet aber nicht auf die Energie. Hier zb ist bis 9.3mm zugelassen. Ich könnte 7.62x25, 7.5Brno FK, 5.7x28 und 357 Mag schiessen, aber keine 45 ACP. Letztere macht im Kugelfang weniger Dellen als die davor genannten. Interessiert aber keinen.

    Ist so weil ist so.

    Bei mir im lokalen Ordonanzstand ist das nach gefühl geregelt. Es heisst einfach ich soll mit Revolverkalibern aufpassen und allgemein extrem grossen Kalibern auf 25m...

  • Bei uns Motzen sie schon wenn du 38. Spec schiesst. Und trotzdem gibt es immer wieder welche die ihre harten 44er ladungen auf die Scheibe lassen, und da interessierts dann plötzlich niemand.^^

    Wer Freiheit zugunsten der Sicherheit abgibt, verliert am Ende beides.

    Disclaimer: Alle Angaben ohne gewähr.

  • Danke für den Artikel, es Antwortet meine Fragen.


    Bei uns in Genf ist es nicht erlaubt mit Nichtordonanzwaffen auf 300m zu schiessen.

    Wir dürfen aber bis .38 spl auf 25/50m mit Revolver schiessen, das liegt an den Kugelfänge die grössere Kaliber nicht stoppen können.


    Es gibt leider zu wenig Plätze wo man Kaliber die Nichtordonanz oder über 8mm sind.

    Klar gibt es Schiesskeller aber die Distanz bleibt kurz und macht kein Sinn mit manche Langwaffen.

    Bleibt die Lösung einen unterirdischen 300m Schiesskeller sich selber zu bauen :/

  • grössere Kaliber nicht stoppen können.

    Die Aussage finde ich immer lustig - wenn man bedenkt dass zb eine 45 Acp auf 25 Meter eine geringere Geschwindigkeit und geringere Energie und auf 50 Meter eine geringere Geschwindigkeit und etwa gleiche Energie hat wie eine 9mm,dazu aber eine geringere Querschnittsbelastung als die 9mm bringt, die Leute aber oft Schnappatmung kriegen wenn ich mit der auf dem Ordonnanzstand auftauche... Die 7.62x25 Cz52 macht wiederum keine Bedenken...

  • Das Problem ist, dass die Leute auf den Ordonanzschiessständen sich nicht für Balistik interessieren, geschweige denn überhaupt Ahnung von Physik haben. Sonst wüssten die, dass eine .308 inetwa die selbe energie hat wie eine GP11. Kommt hinzu, dass die Geschosse der beiden genannten Kaliber Balistisch wie auch von den Proportionen her ähnlich sind.

    Wer Freiheit zugunsten der Sicherheit abgibt, verliert am Ende beides.

    Disclaimer: Alle Angaben ohne gewähr.

  • Also mein G3 ist bei uns immer gerne gesehen auch BM59, AR15, Schwedenmauser und Tokarev sind kein Problem, solange man trifft, nicht ausschliesslich mit denen da schiesst, sich in den Verein einbringt und auch sonst einen vernünftigen Eindruck macht (das hab selbst ich als Deutscher in einem Emmentaler Kuhdorf geschafft) - nur mit AKs haben sie Bauchschmerzen. Aber primär wegen der Munition, Flugbahn und so. Und wenn man vorm Schützenhaus damit rumläuft, die sind schon relativ gut als solche bekannt, Aussenwirkung und so.

    Leben und leben lassen.

  • Bei mir wird auf dem 25m einfach gesagt man soll mit revolver kalibern aufpassen und auf dem 300m ist der durchmesser von 7.62 das maximum auf die Scheibe, weil der standwart meint ansonsten geht das Erkennungssystem defekt(kann ich nicht bewerten ob der durchmesser hier so relevant ist). Aber er meinte theoretisch müsste er auch für 338 lm bereit sein weil es mit der TRG42 eine ordonanzmunition ist, wobei ich dies hinterfrage. Wir haben einmal 338lm geschossen und dann halt neben der scheibe papierscheiben aufgestellt